Hamburg. Start zur Regionalliga Nord mit FC St. Pauli II, HSV II und Eintracht Norderstedt

Eine vermeintlich leichte Aufgabe stellt sich dem FC St. Pauli II beim Debüt seines neuen Trainer Joachim Philipkowski. Der 55-Jährige, bereits von Juli 2007 bis Januar 2009 auf der Trainerbank der kleinen Kiezkicker, trifft zum Auftakt der Regionalliga Nord mit seinem neu formierten Team auf den 1. FC Germania Egestorf-Langreder (Sonntag, 14 Uhr, Hoheluft, Lokstedter Steindamm 87). Die Niedersachsen setzten sich im dramatischen Aufstiegsrundenfinale gegen Altona 93 durch. Es ist ihr erster Ausflug in die Regionalliga. Sie gelten als Abstiegskandidat. Von den tabellarischen Gefilden unter dem Strich will sich der Nachwuchs St. Paulis in dieser Saison weit entfernt halten. „Vergangene Saison war bis zum Schluss großer Druck da. Das wollen wir vermeiden“, sagt Philipkowski. Sein Team rettete sich erst am letzten Spieltag mit einem 3:1 gegen Havelse.

Der Verein zog die Konsequenzen und ließ auf den Trainerbänken rotieren. Remigius Elert (nun wieder U 19) und Philipkowski tauschten die Aufgaben. Eventueller Vorteil für Philipkowski: Die sieben von der U 19 in die U 23 aufgestiegenen Spieler trainierte er noch in der vergangenen Saison. Spielpraxis für Talente wie Nico Empen, die bereits im Zweitligateam mittrainieren, soll die zweite Mannschaft weiter bieten. „Der kommunikative Austausch mit Ewald Lienen läuft reibungslos. Pro Spiel sollen uns drei Spieler von oben unterstützen“, sagt Philipkowski. „Unsere Mannschaft muss sich erst einmal finden. Daher wollen wir gleich punkten, gut in die Saison hineinkommen.“

Einen ähnlichen Anspruch hat der HSV II. Die erste Aufgabe ist für die kleinen Rothosen ungleich schwieriger. Sie treten beim Tabellensechsten der Vorsaison in Havelse an (Sonntag, 14 Uhr, Wilhelm-Langrehr-Stadion). In den Testspielen wusste die neue U 21 des HSV zu überzeugen, unter anderem wurden die Oberligisten SC Condor (6:1) und Buchholz 08 (5:0) überzeugend geschlagen. Ein Trainerdebüt findet auch hier statt. Dirk Kunert (48) sitzt zum ersten Mal auf der Bank des HSV II. „Die Ergebnisse der Testspiele sind für mich zweitrangig“, sagt der neue Coach. „Wichtig ist, wie wir uns in Havelse präsentieren.“ Sogar zehn A-Jugendliche findet er in seinem Kader vor.

Mit einem über Jahre gewachsenen Team geht Eintracht Norderstedt an den Start. Die Mannschaft von Thomas Seeliger empfängt zum Auftakt (Sonntag, 14 Uhr, Ochsenzoller Straße 58) die Zweitvertretung von Hannover 96.