Bayamón. St. Paulis Stürmer gegen Puerto Rico gegen HSV-Zugang Wood eingewechselt

    Es ist ein Wechselbad der Gefühle, das Jean-Fabrice „Fafa“ Picault derzeit durchlebt. Der Stürmer des FC St. Pauli hält sich derzeit beim Nationalteam der USA auf und erfuhr am vergangenen Wochenende, dass ihn Cheftrainer Jürgen Klinsmann nicht in das 23 Spieler umfassende Aufgebot für die am 3. Juni beginnende Copa América Centenario berufen hat. Im Angriff setzt der frühere deutsche Bundestrainer auf Clint Dempsey, Darlington Nagbe, Chris Wondolowski, Gyasi Zardes, Graham Zusi sowie den Dortmunder Christian Pulisic und nicht zuletzt HSV-Zugang Bobby Wood.

    Doch nur wenige Stunden später durfte der schnelle Picault sein offizielles Debüt im US-Team geben. Im Testspiel gegen die Mannschaft Puerto Ricos in Bayamón wechselte Klinsmann den 25-Jährigen in der 71. Spielminute für Bobby Wood ein, der bereits in der 34. Minute zum 2:0-Zwischenstand getroffen hatte. Am Ende gewann das US-Team mit 3:1.

    „Ich fühle mich geehrt und bin sehr glücklich, dass ich mein Debüt im Nationalteam feiern durfte. Ich danke Gott, meiner Familie, meinen Freunden, den Fans sowie meinen Mitspielern und dem Funktionsteam für die Unterstützung“, schrieb Picault nach dem Sieg auf seiner Facebook-Seite. Und weiter: „Ich freue mich schon auf noch viel mehr Spiele.“

    Vor der Copa América wird das US-Team zwei weitere Tests bestreiten, am Donnerstag gegen Ecuador sowie am kommenden Sonntag gegen Paraguay. Auch hier könnte Picault nochmals zum Einsatz kommen. Allerdings dürfte Coach Klinsmann vor allem auch jene Akteure noch einmal spielen sehen wollen, die jetzt noch nicht zum Team gestoßen waren – zum Beispiel der erst 17-jährige Christian Pulisic, der am Sonnabend beim DFB-Pokal-Finale auf der BVB-Bank saß. Für Fafa Picault besteht die Chance, sich mit guten Spielen bei St. Pauli für eine Teilnahme an der WM 2018 zu empfehlen.

    Sebastian Schachten, der vor einem Jahr keinen neuen Vertrag beim FC St. Pauli erhalten hatte, wird in der kommenden Saison international spielen. Sein neuer Arbeitgeber FC Luzern hat am vorletzten Spieltag mit einem 4:1 beim FC St. Gallen die Qualifikation zur Europa League bereits sicher erreicht.