Hamburg. Am Sonnabend traf die Mannschaft im Finale auf FC Liria Berlin. Im Oktober gibt es einen weiteren Höhepunkt für Fans.

Die Schale bleibt in Hamburg: Zum vierten Mal nach 2012, 2013 und 2015 haben die Hamburg Panthers die Deutsche Futsal-Meisterschaft gewonnen. Im Finale vor 1423 Zuschauern in der CU Arena in Neugraben siegte der Titelverteidiger am Sonnabend gegen die Endspieldebütanten vom FC Liria Berlin mit 4:2 (2:0). Vor den Augen von Rainer Koch, dem Interimspräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hat der Rekordmeister aus Hamburg damit seine Ausnahmestellung im deutschen Futsal bestätigt. Im August werden die Panthers Deutschland erneut beim Uefa-Futsal-Cup vertreten.

Jubel und großes Selbstbewusstsein

„Gefühlt war es nie so einfach Meister zu werden wie in diesem Jahr. Auch wenn wir besser spielen können als jetzt im Finale“, sagte Onur Ulusoy. Der Spielertrainer, der den Verein erst 2011 gegründet hat und nun seine vierte Meisterschale in den Händen hielt, war einer der Finaltorschützen (23. Minute). Zudem trafen Mohamed Labiadh doppelt (11. / 26.) sowie Panthers-Kapitän Saboor Khalili (14.). Für die Gäste waren Mirsad Fehratovic (22.) und Sabit Alimanovic (32.) erfolgreich.

„Wir sind der FC Bayern des Futsals – fernab vom Finanziellen natürlich“, jubelte Ulusoy: „Aber der Verein hat Zukunft.“ Die Futsal-Meister sind allesamt als Amateurkicker bei Hamburger Vereinen in der Ober- und Landesliga aktiv. Geld lässt sich mit der einzig offiziellen Hallenfußballvariante von DFB und Fifa, die ohne Banden mit einem kleineren Ball auf Handballtore gespielt wird, zwar nicht verdienen. Dafür aber Karriere machen. Ab Mittwoch reisen die Panthers Michael Meyer und Stefan Winkel mit der neu geschaffenen Nationalmannschaft zum Lehrgang nach Georgien. Sie gehören zum 16er-Kader, den Bundestrainer Paul Schormann erstmals zusammengestellt hat.

Im Oktober das erste offizielle Länderspiel

Im Oktober soll es dann das erste offizielle Länderspiel im Futsal-Entwicklungsland Deutschland geben. Wenn nach den Panthers geht, kann es dafür nur einen Spielort geben: die deutsche Futsal-Hauptstadt Hamburg.

Der DFB hat das Meisterschaftsfinale erstmals live im Internet gestreamt.

Die 2 mal 20 Minuten gibt es unter tv.dfb.de zu sehen.