Bremen. Der Bremer hat seine Aussagen zu der provozierten Gelb-Sperre relativiert. Es sei nie seine Absicht gewesen, gegen Regeln zu verstoßen.

Werder Bremens Profi Zlatko Junuzovic hat seine Aussagen zu der provozierten Gelb-Sperre relativiert und fühlt sich falsch verstanden. „Ich hätte nie gedacht, dass meine Aussagen in der Euphorie nach dem Spiel eine solche Aufregung nach sich ziehen, eine solche Tragweite bekommen“, sagte der Österreicher in einem Interview, das der Fußball-Bundesligist am Montag auf seiner Homepage veröffentlichte. „Es war nie meine Absicht, gegen Regeln zu verstoßen oder mich unsportlich zu verhalten.“

Junuzovic und Clemens Fritz hatten am Sonnabend beim 4:1-Sieg gegen Hannover 96 ihre fünfte bzw. zehnte Gelbe Karte gesehen und sind damit für das Spiel beim FC Bayern München gesperrt. Junuzovic hatte zugegeben, dass er sich die Sperre absichtlich eingehandelt habe und es eine Absprache gab. „Es war abgesprochen, das gebe ich zu. Es ist besser, ich mache es so, als wenn ich jemandem absichtlich weh tue“, sagte der Österreicher beim Pay-TV-Sender Sky.

Nun sagte er: „Ich war emotional, es war Minuten nach dem Abpfiff. Mir fehlten die richtigen Worte.“ Er sei „einfach nur froh, dass ich endlich nicht mehr diese Last mit den vier gelben Karten mit mir herumtragen muss“. Dies habe ihn in den vergangenen Wochen gehemmt, und dies sei die „sogenannte Absprache“ gewesen, von der er sprach. „Es war nicht vorher besprochen, dass ich gegen den FC Bayern fehlen soll. Es waren weder die Trainer, irgendein Betreuer noch Thomas Eichin irgendwie eingeweiht. Es war einfach eine dumme Aussage.“