Bochum/Heidenheim.

Viel Arbeit, wenig Glanz: Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hat der FC Bayern München zum 27. Mal das Halbfinale des DFB-Pokals erreicht und sein Triple-Ziel weiterhin im Blick. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola löste die Viertelfinal-Aufgabe beim aufopferungsvoll kämpfenden Zweitligisten VfL Bochum mit 3:0 (1:0). Zweimal Robert Lewandowski (38. und 90. Minute) sowie Thiago (61.) bescherten dem Rekord-Pokalsieger zum siebten Mal in Serie die Halbfinalteilnahme.

Bedanken konnten sich die Bayern aber vor allem bei Arjen Robben, der fünf Minuten nach Lewandowskis Führungstor eine umstrittene Rote Karte gegen seinen Gegenspieler Jan Simunek herausholte und damit quasi das Spiel entschied. VfL-Trainer Gertjan Verbeek unterstellte eine „Schwalbe“, aber Robben verteidigte sich: „Das war der letzte Mann, ein klares Foul. So sind die Regeln.“ In Unterzahl war Bochum vor 28.000 Fans im ausverkauften Stadion chancenlos, obwohl Weltmeister Thomas Müller mit dem fälligen Foulelfmeter an VfL-Schlussmann Manuel Riemann scheiterte (44.).

Hertha BSC darf nach dem 3:2-Sieg beim 1. FC Heidenheim weiter vom Heimfinale träumen. Vedad Ibisevic (14., 21. Minute) und Genki Haraguchi (58.) trafen für den lange Zeit souverän auftretenden Favoriten, Arne Feick (10.) und Marc Schnatterer (82., Foulelfmeter) für den Zweitligisten. Im Halbfinale (19./20. April) empfangen die Berliner Borussia Dortmund, das sich am Dienstag mit 3:1 beim VfB Stuttgart durchgesetzt hatte. Den Bayern bescherte Handballnationaltorwart Andreas Wolff bei der Auslosung ein Heimspiel gegen Werder Bremen, das in Leverkusen 3:1 gesiegt hatte.