Mönchengladbach.

Angeführt von Andreas Christensen hat Borussia Mönchengladbach in einem rasanten Spiel die ersten Punkte der Rückrunde eingefahren. Der 19 Jahre alte Däne erzielte beim 5:1 (2:0) gegen Werder Bremen seine ersten Bundesligatreffer.

„Wir haben ganz genau analysiert, woran unsere vergangenen Niederlagen gelegen haben“, sagte Borussia-Trainer André Schubert. „Wenn die Jungs frischer sind und wieder in einen Lauf kommen, dann greifen auch die eingeübten Mechanismen. Das hat die Mannschaft diesmal gezeigt, und zwar sehr eindrucksvoll. Ich bin zufrieden mit dieser Leistung. Das ganze von außen herangetragene Krisengerede hat uns nie beschäftigt.“

Vor Christensens Doppelpack (31./50.) hatte Lars Stindl (12.) die Borussia in Führung geschossen. Nach Raffaels (70.) Treffer per Foulelfmeter setzte Havard Nordtveit (88.) den Schlusspunkt. Für die Bremer verkürzte Jubilar Claudio Pizarro (56.) ebenfalls per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:3. Für den Peruaner war es im 400. Bundesliga-Spiel der 182. Treffer. Im 100. Pflichtspiel-Duell beider Clubs boten beide Teams besonders vor der Pause ein Chancen-Feuerwerk.

„Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht“, sagte Bremens Kapitän Clemens Fritz. Auf Werder warten nun harte Wochen, zumal kurz vor Anpfiff eine Sperre gegen Neuzugang Sambou Yatabaré, 26, bekannt geworden war. Der Nationalspieler Malis war in Belgien nachträglich bestraft worden, nachdem er im letzten Spiel für seinen alten Arbeitgeber Standard Lüttich einem am Boden liegenden Gegenspieler auf das Sprunggelenk getreten war.

Tore: 1:0 Stindl (12.), 2:0 Christensen (31.), 3:0 Christensen (50.), 3:1 Pizarro (56., Foulelfmeter), 4:1 Raffael (70., Foulelfmeter), 5:1 Nordtveit (88.). – Schiedsrichter: Stegemann (Niederkassel). – Zuschauer: 51.569. Spielstatistik: Torschüsse: 17:15; Ecken: 2:7; Ballbesitz: 48:52 Prozent.