Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Hoffenheim löst Vertrag mit Gisdol auf

1899 Hoffenheim und der ehemalige Trainer Markus Gisdol sollen sich auf eine Auflösung des noch bis zum Juni 2018 laufenden Vertrages geeinigt haben, berichten am Mittwoch übereinstimmend Sky-Sport-News, der Kicker und Sport1.de. Vom Verein aus dem Kraichgau gab es keine Bestätigung. Auch die Höhe einer Abfindung ist unklar.

Tasci am Kopf verletzt

Bayern Münchens Neuzugang Serdar Tasci hat sich im ersten Mannschaftstraining verletzt. Der erst am Montag von Spartak Moskau verpflichtete Abwehrspieler wurde nach einem Zusammenprall mit einem Teamkollegen wegen des Verdachts auf eine Gehirnerschütterung untersucht, wie Sportvorstand Matthias Sammer am Mittwoch verkündete. Tasci konnte nicht an der Pressekonferenz teilnehmen, die der Fußball-Rekordmeister zu seiner Vorstellung einberufen hatte. „Er hat leichte Ausfallerscheinungen gehabt“, berichtete Sammer. Die Bayern hatten den 28-Jährigen kurzfristig als Alternative für die verletzten und länger ausfallenden Jérôme Boateng und Javi Martínez ausgeliehen.

Asamoah geht unter die Studenten

Der frühere Fußball-Nationalspieler Gerald Asamoah geht unter die Studenten. Wie der FC Schalke 04 am Mittwoch mitteilte, wird der ehemalige Profi und Vereinsbotschafter am Sportmanagement-Studiengang der „S04 Sportakademie in Kooperation mit der Universität St. Gallen“ teilnehmen. Die universitäre Ausbildung zum zertifizierten Sportmanager startet am 21. März in die zweite Runde. „Für mich beginnt nun die zweite Karriere nach meiner aktiven Zeit als Profi. Darauf möchte ich bestmöglich vorbereitet sein, und diese Chancen bietet mir der S04-Studiengang. Ich freue mich sehr auf die neue Erfahrung“, sagte Asamoah. „Ich bin sehr gespannt auf den Austausch mit den Kommilitonen.“

Der 37 Jahre alte frühere Schalker Publikumsliebling hatte seine aktive Karriere im Sommer 2015 in der U23 des Revierclubs beendet und arbeitet seitdem als Vereinsbotschafter und Co-Trainer der U15 für die Königsblauen.

Van Nistelrooy verlässt Oranje-Trainerstab

Der niederländische Assistenz-Nationaltrainer Ruud van Nistelrooy wird die Auswahl verlassen. Der frühere HSV-Profi werde nach Ende seines Vertrages im Sommer zur PSV Eindhoven wechseln und dort die Stürmer der Jugendmannschaften trainieren, teilte der niederländische Fußballverband KNVB am Mittwoch in Zeist mit.

Van Nistelrooy war zwei Jahre lang Assistent zunächst von Guus Hiddink und dann vom heutigen Oranje-Trainer Danny Blind. Unter Blind war der WM-Dritte überraschend in der Qualifikation zur Europameisterschafts-Endrunde 2016 gescheitert. In den ersten Spielen hatte noch Hiddink das Team betreut, ebenfalls ohne Erfolg.

„Für meine Entwicklung als Coach waren diese zwei Jahre eine wertvolle Erfahrung“, sagte van Nistelrooy nach Angaben des KNVB. Der 39-jährige Ex-Stürmer spielte unter anderem auch für Manchester United, Real Madrid und seinen neuen Arbeitgeber PSV Eindhoven. Zur Zeit absolviert er noch die Ausbildung zum Profi-Trainer.

Stuttgart sechs Wochen ohne Neuzugang Barba

Der VfB Stuttgart muss für rund sechs Wochen auf den gerade erst verpflichteten Innenverteidiger Federico Barba verzichten. In seinem ersten Testspiel für den neuen Club habe sich der Italiener einen Muskelbündelriss in der linken Wade zugezogen, teilte der Fußball-Bundesligist am Mittwoch mit. Der VfB hatte am Dienstagnachmittag mit Barba in der Innenverteidigung gegen den Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach (0:2) gespielt. In der zweiten Halbzeit musste der 22-Jährige verletzt ausgewechselt werden.„Das ist einfach unglaubliches Pech“, sagte VfB-Sportvorstand Robin Dutt. „Federico war körperlich in einem Top-Zustand.“ Barba war erst am Montag vom italienischen Erstligisten FC Empoli ausgeliehen worden.

KSC-Trainer schließt Bayern nicht aus

Nach 15 emotionalen Jahren beim Karlsruher SC beginnt am Sonntag die Abschiedstournee von Trainer Markus Kauczinski. „Wir haben Feste gefeiert, wir haben Tränen vergossen. Da war alles dabei“, sagte Kauczinski der Deutschen Presse-Agentur vor dem Rückrundenstart gegen den FSV Frankfurt am Sonntag. „Es war eine prägende Zeit für mich und mein Leben.“

Auf eigenen Wunsch wird der 45-Jährige den Fußball-Zweitligisten am Saisonende verlassen. Wohin ihn sein Weg nach der Saison führen wird, weiß der gebürtige Gelsenkirchener noch nicht. „Man sucht ja nicht, man wird gefunden. Aber ich bin schon offen, auch was das Ausland angeht“, sagte er. Viel hänge für ihn davon ab, wie reizvoll ein Angebot am Ende sei, vor allem „die Art der Aufgabe, die Zusammensetzung, die Sinnhaftigkeit“.

Dass sogar der FC Bayern München nach Medienberichten Interesse daran haben soll, Kauczinski als Nachwuchskoordinator zu verpflichten, nimmt dieser gelassen zur Kenntnis. Kontakt habe er noch zu keinem Verein gehabt, auch nicht zum FC Bayern. „Ich sehe mich im Moment mehr im Profifußball, was aber nicht heißt, dass so etwas nicht auch im Ausnahmefall reizvoll sein könnte.“

Doch zunächst will er mit dem Tabellen-Neunten die zuletzt gute Form aus der Hinrunde bestätigen. Schließlich traue er seiner Mannschaft „alles zu, auch, dass wir noch einmal hoch gehen.“ Die Entscheidung, beim KSC aufzuhören, zweifelt er nicht an. „Auch, weil bei vielen anderen das Gefühl da war, dass man zur Selbstverständlichkeit wird. Ich hatte das Gefühl, dass ich das so nicht will.“

Martinez für 42 Millionen nach China

Der chinesische Club Guangzhou Evergrande hat mit der Verpflichtung des Kolumbianers Jackson Martinez einen Transferrekord im asiatischen Fußball aufgestellt. Der Stürmer komme für 42 Millionen Euro Ablöse von Atletico Madrid und habe einen Vierjahresvertrag unterschrieben, teilte der zweimalige Champions-League-Sieger Asiens am Mittwoch auf seiner Internetseite mit. Der 29 Jahre alte Martinez soll am 9. Februar erstmals im Wintertrainingslager zu seinem neuen Team stoßen. Er war erst vor einem halben Jahr vom FC Porto zu den Madrilenen gewechselt.Mit dem Transfer setzen die chinesischen Clubs ihre kostspielige Einkaufstour in Europa fort. In dieser Transferperiode war der Brasilianer Ramires vom FC Chelsea für die bisherige Rekordsumme von 28 Millionen Euro zu JS Suning gegangen, zudem wechselten auch Gervinho (bislang AS Rom) und Fredy Guarin (Inter Mailand) in die Chinese Super League.