Oberstdorf. Das Training wurde zunächst wegen eines Stromausfalls gestoppt. In der Qualifikation musste sich Freund nur Prevc geschlagen geben.
Der Auftakt der 64. Vierschanzentournee begann mit Komplikationen. Wegen eines Stromausfalls war das erste Springen in Oberstdorf sogar stark gefährdet. Am Ende konnte die Qualifikation aber stattfinden. Der deutsche Skispringer Severin Freund landete auf dem zweiten Platz. Nur Sloweniens Topstar Peter Prevc sprang mit 136,5 Meter und 159,2 Punkten besser als der DSV-Alder Freund (134,5 Meter, 153,0 Punkte). Dritter wurde der Norweger Johann Andre Forfang mit der Tagesbestweite von 139 Metern. Neben Freund qualifizierten sich weitere zehn deutsche Springer.
Auftakt-Skispringen in Oberstdorf
Eine gute Vorstellung bot auch Andreas Wellinger, der mit 131,5 Metern auf Rang zehn landete. Richard Freitag kam mit 128 Metern auf Rang 14. Auch Andreas Wank, Stephan Leyhe, Michael Neumayer, Karl Geiger, Marinus Kraus, Markus Eisenbichler und Pius Paschke sind im Wettkampf dabei. Von den 13 Deutschen schieden lediglich David Siegel, Paul Winter und Tim Fuchs aus.
Stromausfall sorgt für Trainingsabbruch
Gegen 15.30 Uhr fiel der Strom aus. Die Jury strich zunächst den zweiten Probedurchgang, dieser wurde dann zwei Stunden später erneut gestartet. Im Anschluss folgte dann das Qualifikationsspringen. Zwischenzeitlich war auch der Aufzug für die Springer außer Betrieb. Die Athleten sollten in Kleinbussen zum Schanzenturm transportiert werden, wie es hieß.
Neben der Skisprunganlage war auch fast die gesamte Marktgemeinde im Allgäu durch den Stromausfall lahmgelegt worden. In der Oberstdorfer Ski-Arena herrschte gespenstische Stille, die rund 4000 Zuschauer wurden später über Megafon informiert.
Schon im Vorjahr war der Auftakt der Vierschanzentournee nicht planmäßig über die Bühne gegangen. Damals führte ein Schnee-Chaos zum Abbruch des ersten Wettbewerbes, der einen Tag später nachgeholt wurde.
dpa/lem