Bastian Schweinsteiger bekam viel Lob nach seinem Auftritt und seinem Treffer im Topspiel bei Leicester City. Dennoch schob er Frust.

Leicester. Ausgelassene Freude kam bei Bastian Schweinsteiger über sein erstes Tor in der englischen Premier League nicht auf. Immerhin bedeutete der Kopfball-Treffer des Nationalmannschafts-Kapitäns am Ende einen Punkt bei Leicester City. „Es ist ein großartiges Gefühl und eine Ehre zum ersten Mal für Manchester United getroffen zu haben. Allerdings hätte ich lieber die drei Punkte geholt“, schrieb der Weltmeister am Sonnabend bei Twitter.

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Nicht nur mit seinem Premieren-Treffer machte Schweinsteiger positiv auf sich aufmerksam. „Er war die zentrale Figur im Mittelfeld. Dominierend, wenn er am Ball war und sein gewaltiger Kopfball sorgte für sein erstes United-Tor“, bewertete die Zeitung „Manchester Evening News“ die Leistung des Routiniers. Auch in der „Times“ bekam der Mittelfeld-Profi die beste Manchester-Note.

Keinen Zweifel gibt es über die Wichtigkeit des Ausgleichstreffers. Fast 45 Minuten liefen die Red Devils in Richtung Leicester-Tor. Doch gefährlich wurde es für den Außenseiter um den deutschen Abwehrchef Robert Huth nur nach Standard-Situationen. Eine davon nutzte in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Schweinsteiger nach einer Ecke von Daley Blind.

Schweinsteiger hätte zwei Tore erzielen können

Der frühere Bayern-Star kämpfte sich gegen den Ex-Mainzer Shinji Okazaki durch und wuchtete den Ball aus fünf Metern per Kopf über die Linie. „Dieser Treffer hat das Blatt gewendet und die Situation einfacher gemacht“, erklärte Schweinsteiger beim vereinseigenen Sender „MUTV“. „Daher bin ich zufrieden. Aber ich wäre noch glücklicher, wenn ich die Chance auf das zweite Tor genutzt hätte.“

In der 50. Minute kam der 31-Jährige nach einem Freistoß wieder zum Kopfball. Doch Keeper Kasper Schmeichel, Sohn des langjährigen United-Keepers Peter Schmeichel, konnte mit einem Reflex klären.

Vardy mit Premier-League-Rekord

Während Schweinsteiger bester United-Spieler war, feierte das King Power Stadium seinen Helden Jamie Vardy. Der 28-Jährige traf nach schönem Zuspiel des Ex-Schalkers Christian Fuchs im elften Premier-League-Spiel hintereinander und ist nun alleiniger Rekordhalter. Mit 14 Toren führt der Nationalspieler zudem die Torjägerliste an.

„Ich bin sehr glücklich. Ich habe meinen Spielern vor dem Spiel gesagt, dass wir zwei Ziele haben: Gewinnen und dabei helfen, dass Vardy trifft und den Rekord holt“, sagte Leicester-Trainer Claudio Ranieri. „Wir haben einen Punkt, welcher wichtig für die Tabelle ist und Jamie hat seinen Rekord.“

Punktgleich mit Leicester City ist Manchester City neuer Tabellenführer. Die Citizens gewannen dank eines starken Kevin De Bruyne gegen den FC Southampton mit 3:1.