Hamburg. Köln bot mehr Geld, doch Olympia zog besser: Die letzten Spiele der Frauen-WM werden Ende 2017 in der Barclaycard Arena ausgetragen.

Der Frauenhandball-Weltmeister 2017 wird am 17. Dezember in der Hamburger Barclaycard Arena ausgespielt. Das gab das Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) nach Beratungen mit dem WM-Organisationskomitee (OK) bekannt. In Hamburg werden zuvor ebenfalls die beiden Halbfinals und das Spiel um Platz drei ausgetragen.

Mitbewerber Köln soll dem DHB für die Ausrichtung der Finalrunde zwar mehr Geld geboten haben, der Verband entschied sich dennoch für Hamburg, um die Olympiabewerbung der Hansestadt zu unterstützen. Deutschland ist nach 1965 und 1997 zum dritten Mal Gastgeber einer Frauenhandball-WM. Das Turnier beginnt am 1. Dezember 2017.

Sportsenator Neumann freut sich

„Das ist eine Riesenchance für die Stadt, sich auch international zu präsentieren. Mit der Ausrichtung dieser entscheidenden WM-Spiele werden wir unter Beweis stellen können, dass Hamburg der ideale Standort für Sportgroßereignisse ist. Hamburg ist eine Handball-Hochburg“, sagte Sportsenator Michael Neumann (SPD).

Die deutschen Frauen werden ihre Vorrundenbegegnungen und ein mögliches Viertelfinale in Leipzig (Hallenkapazität: 6500 Zuschauer) bestreiten. Als Spielorte für weitere Vorrundengruppen und Achtelfinals benannten DHB und OK Magdeburg (6200), Oldenburg (5200), Bietigheim-Bissingen (4500) und Trier (4100).

Insgesamt hatten sich 15 Städte beworben. „Entscheidend für die Auswahl waren die Hallenstandards, die Infrastruktur sowie Hotelkapazitäten und die Wirtschaftlichkeit“, sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann. Im Februar 2016 will der Handball-Weltverband IHF die Hallen in den sechs Austragungsorten inspizieren. Erst danach stehen die Standorte endgültig fest.