München.

Der damalige WM-OK-Chef Franz Beckenbauer ist am Dienstag „über einige Stunden“ von den Ermittlern der Kanzlei Freshfields befragt worden. „Ich habe alle Fragen beantwortet und meine Schuldigkeit jetzt getan“, sagte der 70-Jährige im TV-Sender Sky. Sollte die Kanzlei, die der Deutsche Fußball-Bund mit der Untersuchung der Affäre um die Vergabe der WM 2006 beauftragt hat, Nachfragen haben, „werde ich die selbstverständlich auch beantworten“. Er freue sich aber erst einmal, „dass ich endlich wieder hier bin und mit vernünftigen Menschen über Fußball sprechen kann“, sagte Beckenbauer im Sky-Studio, wo er erstmals seit mehreren Wochen wieder als Experte auftrat.

Beckenbauer gilt als Schlüsselfigur in der WM-Affäre. Im Juli 2000 soll er dem damaligen und mittlerweile lebenslang gesperrten Fifa-Funktionär Jack Warner Ticket-Kontingente für WM-Spiele und Entwicklungshilfe für dessen Verband von Trinidad & Tobago vertraglich zugesagt haben.