Hamburg. Anfang kommenden Jahres werden der Wirtschaftsbehörde die konkreten Pläne samt Kostenrechnung vorgelegt.

Die Planungen für eine Doppelrennbahn in Hamburg Horn schreiten offenbar weiter voran. Verantwortliche des Hamburger Renn-Clubs (HRC) und des Vereins Hamburger Traber Zentrum (HTZ) bestätigten, dass zeitnah ein Beschluss ergehen wird. „Noch bis Ende des Jahres fällt eine Grundsatzentscheidung“, kündigte jetzt HRC-Präsident Eugen-Andreas Wahler optimistisch an.

Anfang kommenden Jahres werden der Wirtschaftsbehörde die konkreten Pläne samt Kostenrechnung vorgelegt. Geplant ist, dass von 2018 an neben den Galoppern auch die Traber in Horn beheimatet sein werden. Der Pachtvertrag der Trabrennbahn in Bahrenfeld läuft Mitte 2017 aus. Anschließend plant die Stadt, auf dem Areal Wohnungen zu bauen. „Es ist schon ein gewisser Druck vorhanden, schnell zu handeln. Der Senat hat aber betont, dass der Trabrennsport in Hamburg erhalten bleiben soll“, sagte HTZ-Präsidiumsmitglied Elisabeth Kiausch.

Bis zum Jahresende müssen die Verantwortlichen noch viele offene Fragen bezüglich des Projekts beantworten. So ist noch völlig unklar, wer die neue Bahn betreiben soll. „Auch die genauen Baukosten wurden noch nicht ermittelt. „Wir wollen keine Luxusbahn, aber eine, die funktionell ist und ein exzellentes Geläuf hat“, sagte Kiausch. Die Bauarbeiten würden rund ein Jahr dauern und sollen die Durchführung des Galopp-Derbys nicht behindern.

Unterdessen gaben die Verantwortlichen des Galopp-Derbymeetings bekannt, das Geschäftsjahr 2015 mit einer Schwarzen Null abzuschließen. Die Derby-Woche 2016 findet vom 2. bis 10. Juli statt. Dass das 147. Deutsche Derby ausgerechnet am selben Tag stattfindet, an dem in Paris der Fußball-Europameister gekürt wird, behagt Wahler nicht. „Wir sind darüber nicht begeistert“, sagte er, betonte aber, dass es aus organisatorischen Gründen keinen anderen Termin gab.