Hamburg. Wer sind die Favoriten? Wer sind die Stars des Turniers? Viele Fragen und Antworten zur Basketball-EM.

Die Basketball-Europameisterschaft in Deutschland, Frankreich, Kroatien und Lettland beginnt am Sonnabend mit den ersten Vorrundenspielen. Gespielt wird in der ersten Runde zunächst in Berlin, Montpellier, Zagreb und Riga. Die Finalrunde findet ab dem 12. September im französischen Lille statt. 24 Mannschaften nehmen bis zum Finale am 20. September an der 39. Basketball-EM teil.

WARUM WIRD DIE EM IN VIER LÄNDERN GESPIELT?

Ursprünglich sollte das Turnier in der Ukraine stattfinden. Aufgrund der unsicheren politischen Lage entschied sich der europäische Basketballverband FIBA jedoch 2014 dafür, das Turnier neu zu vergeben. Aufgrund der Kurzfristigkeit entschloss man sich gegen die Vergabe in nur ein Land und wählte stattdessen eine Mehr-Staaten-Lösung.

WER SIND DIE FAVORITEN?

Titelverteidiger Frankreich um NBA-Superstar Tony Parker ist nicht nur wegen des Heimvorteils ein heißer Kandidat auf den erneuten Triumph. Fast schon traditionell gehört außerdem Spanien um Center Pau Gasol von den Chicago Bulls zu den stärksten Teams. Auch Vize-Weltmeister Serbien hat gute Chancen auf den Titel. Der Titel für die deutsche Mannschaft wäre eine Sensation.

WAS IST VON DEN DEUTSCHEN ZU ERWARTEN?

Die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) will zunächst die Vorrunde überstehen. In der "Todesgruppe" B in Berlin wird das gegen Spanien, Serbien, Italien, Island und die Türkei zunächst schwer genug. Mindestens Platz vier muss her, um bei der Finalrunde dabei zu sein. Am Turnierende muss Rang sieben stehen, um eine Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro zu haben.

WARUM IST DIRK NOWITZKI WIEDER DABEI?

Nowitzki erfüllt sich mit der Teilnahme an einem großen Turnier in Deutschland einen Traum. In seiner langen Karriere blieb ihm dieses Erlebnis bislang verwehrt. Außerdem will der Superstar von den Dallas Mavericks ein zweites Mal zu Olympia. 2008 in Peking führte der 37-Jährige die deutsche Mannschaft als Fahnenträger ins Stadion. Bis heute ist das eines der Highlights seiner Karriere. Nowitzki war in diesem Sommer nach vierjähriger Pause erst wieder in die Nationalmannschaft zurückgekehrt.

WER SIND DIE STARS DES TURNIERS?

Natürlich die Profis aus der stärksten Liga der Welt. Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks), Tony Parker (San Antonio Spurs) und Pau Gasol (Chicago Bulls) haben die klangvollsten Namen. Insgesamt spielen jedoch enorm viele Stars aus der nordamerikanischen Profiliga NBA bei der EuroBasket mit. Frankreich tritt mit gleich sechs NBA-Spielern an. Neben Nowitzki stehen bei der deutschen Mannschaft auch Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Tibor Pleiß (Utah Jazz) im zwölfköpfigen Kader.

WER KÖNNTE ÜBERRASCHEN?

Der deutsche Point Guard Dennis Schröder bringt alle Voraussetzungen mit, um richtig durchzustarten. Nach zwei Jahren bei den Atlanta Hawks in der NBA ist der 21-Jährige aus Braunschweig bereit für den nächsten Schritt in seiner Karriere. In der Vorbereitung zeigte der Point Guard einige starke Auftritte und glänzte vor allem durch seine enorme Schnelligkeit. Die besten Aufbauspieler des Kontinents fürchtet der selbstbewusste Youngster nicht.

Basketball-EM im TV und im Netz

Sonnabend, 05. September: Deutschland - Island (15.00) ZDF, Spanien - Serbien (18.00) Telekom Entertain und telekombasketball.de

Sonntag, 06. September: Serbien - Deutschland (15.00) ZDF, Türkei - Spanien (21.00) Telekom Entertain und telekombasketball.de

Montag, 07. September: Frankreich - Polen (21.00) Telekom Entertain und telekombasketball.de

Dienstag, 08. September: Deutschland - Türkei (17.45) ARD,Spanien - Italien (21.00) Telekom Entertain und telekombasketball.de

Mittwoch, 09. September: Türkei - Serbien (14.00) Telekom Entertain und telekombasketball.de, Italien - Deutschland (17.45) ARD.

Donnerstag, 10. September: Deutschland - Spanien (17.45) ARD