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Niederlande blamieren sich bei Blind-Debüt - Italien 1:0 gegen Malta

31.18 Uhr: Danny Blind hat bei seinem Debüt als Bondscoach eine bittere Niederlage kassiert. Die niederländische Fußball-Nationalmannschaft verlor am Donnerstag ihr Heimspiel in der EM-Qualifikation gegen Gruppenspitzenreiter Island mit 0:1 (0:0) und muss um die Teilnahme an der EURO 2016 mehr denn je bangen. Den Treffer für die Gäste, die den sechsten Sieg im siebten Spiel feierten, erzielte in Amsterdam Gylfi Sigurdsson in der 51. Minute per Foulelfmeter. Arjen Robben musste verletzt ausgewechselt werden.

Island hat jetzt 18 Punkte, Verfolger Tschechien nach dem 2:1 gegen Kasachstan 16 Zähler. Die Niederlande bleiben mit 10 Punkten Tabellendritter vor der Türkei (9).

Italien übernahm trotz einer schwachen Leistung die Tabellenführung in der Gruppe H. Die Squadra Azzurra kam am Donnerstagabend in Florenz über ein knappes 1:0 (0:0) gegen den krassen Außenseiter Malta nicht hinaus. Den erlösenden Treffer erzielte Graziano Pellè (69. Minute). Das 0:0 gegen Aserbaidschan reichte Kroatien nicht, um die Tabellenspitze zu behaupten. Hinter Italien (15) sind die Kroaten mit 14 Punkten Zweiter.

Bayerns Reserve verliert Testspiel in Regensburg

20.57 Uhr: Ohne seine Nationalspieler hat Rekordmeister Bayern München im Testspiel gegen Drittliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg eine Niederlage kassiert. Die mit etlichen Nachwuchskräften gespickte Mannschaft des FCB unterlag dem Regionalligisten am Donnerstag mit 1:3 (1:3). In Kapitän Phlipp Lahm, Xabi Alonso und Sebastian Rode kamen nur drei Spieler zum Einsatz, die auch am vergangenen Bundesliga-Spieltag gegen Bayer Leverkusen (3:0) aufgelaufen waren.

Vor 15.224 Zuschauern hatte die Münchner Führung durch Lucas Scholl (31.) nicht allzu lange Bestand. Kolja Pusch (34.) per Elfmeter, Jann George (40.) und Markus Ziereis (43.) drehten die Partie zugunsten der Gastgeber.

Nach Hakenkreuz-Skandal: Kroatien torlos in Aserbaidschan

20.04 Uhr: Kroatien hat in der Qualifikation zur Fußball-EM in Frankreich 2016 im ersten Spiel nach dem Hakenkreuz-Skandal von Split auch sportlich einen Dämpfer hinnehmen müssen. In Baku kam die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Profi Niko Kovac gegen Außenseiter Aserbaidschan nicht über ein 0:0 hinaus. Mit nun 14 Zählern stehen die Kroaten zwar vorerst weiterhin an der Spitze der Gruppe H, können aber am Donnerstag von Italien (12) verdrängt werden.

Beim Qualifikations-Spiel gegen Italien (1:1) im Juni hatten kroatische Fans den Stadionrasen in Split derart mit Chemikalien präpariert, dass sich ein viele Meter großes Hakenkreuz abzeichnete. Kroatien wurde daraufhin im laufenden Wettbewerb ein Punkt abgezogen, zudem finden die nächsten beiden Heimspiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

96-Präsident Kind: „Trainer und Mannschaft haben das Vertrauen“

18.37 Uhr: Präsident Martin Kind vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 spricht Trainer und Mannschaft trotz des schlechten Saisonstarts das Vertrauen aus: „Natürlich hatten wir andere Vorstellungen. Das Unentschieden in Darmstadt war ok. Gegen Leverkusen kann man verlieren. Sicher, die Niederlage in Mainz hat wehgetan. Wichtig ist die offene und ehrliche Analyse. Michael Frontzeck hat sie und wird sie weiter durchführen und die Konsequenzen daraus ableiten“, sagte Kind in einem exklusiven Interview bei Sky Sport News HD. „Sicher haben wir jetzt nicht das Wunschspiel gegen Dortmund, das gebe ich zu. Aber wir müssen jede Herausforderung annehmen. Diese Mannschaft wird wachsen. Trainer und Mannschaft haben das Vertrauen und wir werden unsere Ziele erreichen.“

U20-Junioren gewinnen in Italien

18.11 Uhr: Die U20-Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sind mit einem Sieg in die Internationale Spielrunde gestartet. Im toskanischen Lucca setzte sich die Mannschaft von Trainer Frank Wormuth gegen Italien mit 2:0 (1:0) durch. Die Tore für die DFB-Auswahl vor 1660 Zuschauern erzielten Marvin Stefaniak (23.) und Maximilian Eggestein (73.).

Die Internationale Spielrunde umfasst insgesamt sechs Begegnungen und läuft bis Ende der Spielzeit 2015/2016. Am kommenden Montag (17.00 Uhr) treffen die deutschen Junioren in Wloclawek auf Polen.

FIFA-Präsidentschaftskandidat Chung wittert Manipulation

17.26 Uhr: FIFA-Präsidentschaftskandidat Chung Mong-Joon hat den asiatischen Fußball-Verband AFC beschuldigt, gezielt Stimmen für den Franzosen Michel Platini zu generieren und damit gegen die FIFA-Regeln zu verstoßen. Die AFC, deren Präsident Scheich Salman sich zuletzt mehrfach öffentlich für Platini ausgesprochen hatte, habe Briefe an alle AFC-Mitgliedsverbände verschickt mit der Aufforderung, für den Franzosen zu votieren.

Lediglich die Verbände aus Südkorea und Jordanien hätten dieses Schreiben nicht erhalten, sagte Chung am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Seoul. Jordaniens Prinz Ali bin Al Hussein hatte bei der zurückliegenden Wahl im Mai 2015 gegen Amtsinhaber Joseph S. Blatter den kürzeren gezogen.

In dem Schreiben, so Chung, sei im Detail aufgeführt, warum Platini der vermeintlich beste Kandidat sei. Ein beiliegendes Formblatt mit dem Wortlaut "... wir bestätigen, dass wir ausschließlich ... unterstützen und versichern, dass wir das bei keinem anderen Kandidaten tun werden" müsse nur noch ausgefüllt und dann an das Generalsekretariat der FIFA geschickt werden.

"Damit wird die Ernsthaftigkeit der Wahl erheblich in Zweifel gezogen", sagte Chung. Derartige Aktionen seien außerdem eine ernsthafte Verletzung der FIFA-Regularien. Seine Anwälte haben die FIFA schriftlich aufgefordert, den Vorstoß der AFC sofort zu stoppen und weitere Untersuchungen einzuleiten.

In einer Mitteilung am Donnerstag ging die AFC nicht auf die konkreten Vorwürfe ein, versicherte aber, dass alle nationalen Verbände bei der Wahl frei entscheiden würden. Jedoch verwies die AFC nochmals explizit auf Salmans öffentliche Unterstützung für Platini.

Der 63-jährige Chung ist der dritte offizielle Bewerber für die am 26. Februar stattfindende Wahl des Blatter-Nachfolgers. Vor Chung hatten UEFA-Präsident Platini und Brasiliens Idol Zico ihre Bewerbungen für das FIFA-Präsidentenamt angemeldet.

Stielike feiert mit Südkorea 8:0-Sieg - Dreierpack von Son

16.26 Uhr: Trainer Uli Stielike hat mit der südkoreanischen Fußball-Nationalmannschaft in der Qualifikation für die WM 2018 einen 8:0-Sieg gegen Laos erzielt. Allein drei Tore erzielte dabei am Donnerstag beim Heimspiel in Hwaseong der kürzlich erst von Bayer 04 Leverkusen zu Tottenham Hotspur gewechselte Heung-Min Son. In der Gruppe G führt Südkorea mit zwei Siegen aus zwei Spielen. Zweiter ist Libanon nach einem Sieg und einer Niederlage. Ebenfalls drei Punkte nach bisher nur einem Spiel hat Kuwait als Dritter. Laos belegt den fünften und letzten Platz mit einem Punkt aus bereits drei Partien.

Verlängert Alonso beim FC Bayern?

14.56 Uhr: Mittelfeldspieler Xabi Alonso schließt nicht aus, auch über die laufende Saison hinaus für Bayern München aufzulaufen. "Wenn der Club mit mir zufrieden ist, kann ich mir gut vorstellen, noch länger zu bleiben", sagte der 33-Jährige dem Münchner Merkur. Er wolle jedoch abwarten, wie er sich am Saisonende fühle: "Ich habe keine Deadline." Die Entscheidung zur Zukunft von Trainer Pep Guardiola, dessen Vertrag wie der von Alonso im kommenden Juni ausläuft, habe darauf keinen Einfluss, fügte der Spanier hinzu. Zum Ende seiner Laufbahn sei für ihn zudem durchaus auch ein Engagement in den USA oder China reizvoll. "Ich schließe keine Türen. Ich liebe diese Erfahrungen, die man für sein Leben sammeln kann. Wenn meine Familie dahintersteht, ist so etwas immer denkbar", sagte er.

Öztunali beschert deutschen U21-Junioren 2:1-Sieg gegen Dänemark

19.52 Uhr: 68 Tage nach der EM-Pleite sind die deutschen U21-Fußballer erfolgreich in die Saison gestartet. Die neu formierte DFB-Auswahl von Trainer Horst Hrubesch feierte am Donnerstag gegen Dänemark einen 2:1 (0:1)-Erfolg und bestand damit die Generalprobe für das erste EM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Aserbaidschan. Vor 4823 Zuschauern im Stadion Lohmühle in Lübeck erzielten Timo Werner (51.) und Levin Öztunali (82.) die Treffer für die deutsche Mannschaft. Caspar Nielsen (42.) traf für die Dänen, die bei der EM im Sommer der DFB-Elf noch 0:3 unterlegen gewesen waren.

Zenit-Trainer Villas-Boas für sechs Spiele gesperrt

19.26 Uhr: Trainer Andre Villas-Boas von Zenit St. Petersburg ist wegen eines Angriffs auf den vierten Schiedsrichter für sechs Spiele gesperrt worden. Das gab die russische Fußball-Liga Liga am Donnerstag bekannt. Der Portugiese hatte sich am Samstag bei der 1:3-Niederlage seiner Mannschaft gegen Krylja Sowjetow Samara mit dem vierten Offiziellen angelegt. In der Begründung hieß es, Villas-Boas habe seine Coaching-Zone verlassen und diesen auf der Brust getroffen. Der Portugiese war früher auch in der englischen Premier League als Trainer tätig.

Götze bekennt sich zu Bayern München

14.04 Uhr: Mario Götze hat sich erstmals nach ewigen Zeiten und den wochenlangen Diskussionen um seine Zukunft zum FC Bayern München bekannt. "Es stand nie zur Debatte, dass ich Bayern verlasse. Ich bekenne mich ganz klar zum Verein", sagte der 23-Jährige in Frankfurt/Main, wo er am Freitag mit der deutschen Nationalmannschaft das EM-Qualifikationsspiel gegen Polen (20.45 Uhr/RTL) bestreitet. Götze, der während der am vergangenen Montag beendeten Transferperiode immer wieder mit anderen Clubs in Verbindung gebracht worden war, sagte weiter: "Ich bin dem Verein sehr dankbar. Wir hatten zwei sehr erfolgreiche Jahre. Ich bin sehr positiv, ich bin guter Dinge. Ich habe in den zwei Jahren viel gespielt. Meine Statistiken sind auch nicht so schlecht. Ich freue mich auf die Saison."

Löw setzt gegen Polen auf Götze und Özil

13.26 Uhr: Joachim Löw setzt nach dem Ausfall von Marco Reus im EM-Qualifikation gegen Polen große Hoffnungen auf Mario Götze und Mesut Özil in der Offensive. Beide Weltmeister werden am Freitagabend in Frankfurt in der deutschen Startelf stehen, kündigte der Bundestrainer an. Özil würden die Knieprobleme nicht mehr behindern. Von Bayern-Profi Götze erwartet Löw, „dass er zeigen will, was in ihm steckt“. Eine „besondere Drucksituation“ empfindet der Bundestrainer vor den Partien gegen Tabellenführer Polen und Verfolger Schottland am Montag nicht. „Wir stehen nicht mit dem Rücken zur Wand. Erklärtes Ziel ist die maximale Punktausbeute.“

DFB-Elf bleibt Weltranglisten-Dritter

12.51 Uhr: Vor den zwei wichtigen EM-Qualifikationsspielen gegen Polen und in Schottland liegt Deutschland in der Fifa-Weltrangliste weiterhin auf Rang drei. Das geht aus dem September-Ranking hervor, das der Fußball-Weltverband veröffentlichte. Im vergangenen Monat war die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw um einen Rang zurückgefallen.

Heidel: Englischer Markt wird „kollabieren“

12.19 Uhr: Mainz-Manager Christian Heidel erwartet schon bald ein Ende der extrem hohen Ablösesummen und Gehälter im englischen Fußball. „Nach meiner Meinung wird der englische Markt in zwei bis drei Jahren kollabieren“, sagte der dienstälteste Bundesliga-Manager der Bild-Zeitung. Die englischen Clubs würden „irre Gehälter für durchschnittliche Spieler zahlen, die sie außerhalb von England nicht mehr loswerden. Die Clubs, die sich das leisten können, haben kein Interesse, der Rest kann sie nicht zahlen.“

Vor allem aufgrund ihrer hohen Fernsehgeld-Einnahmen haben die Vereine der englischen Premier League zuletzt Millionen-Summen auf dem Transfermarkt investieren können. „Die Engländer kaufen ja jedes Jahr neue Spieler hinzu. Und dann werden die Kader irgendwann viel zu groß. Ich vermute, die werden bald mal genau so viel Geld für Abfindungen ausgeben wie für Transfers“, meinte Heidel.

Die Transferbilanz der Bundesligisten

Wolfsburg

Einnahmen: 95,3 Millionen EuroAusgaben: 55,2 Millionen Euro Bilanz: +40,1 Millionen Euro

Hoffenheim

Einnahmen: 57,05 Millionen Euro Ausgaben: 23,6 Millionen Euro Bilanz: +33,45 Millionen Euro 

Mainz

Einnahmen: 35,6 Millionen Euro Ausgaben: 9,8 Millionen Euro Bilanz: +25,8 Millionen Euro 

Schalke

Einnahmen: 50,2 Millionen Euro Ausgaben: 33,2 Millionen Euro Bilanz: +17,0 Millionen Euro 

Stuttgart

Einnahmen: 18,55 Millionen Euro Ausgaben: 7,75 Millionen Euro Bilanz: +10,8 Millionen Euro 

Bremen

Einnahmen: 17,4 Millionen Euro Ausgaben: 8,7 Millionen Euro Bilanz: +8,7 Millionen Euro 


AugsburgEinnahmen: 20,25 Millionen Euro Ausgaben: 12,7 Millionen Euro Bilanz: +7,55 Millionen Euro 

Dortmund

Einnahmen: 23,7 Millionen Euro Ausgaben: 20 Millionen Euro Bilanz: +3,7 Millionen Euro 

Leverkusen

Einnahmen: 59 Millionen Euro Ausgaben: 58 Millionen Euro Bilanz: +1 Millionen Euro 

Frankfurt

Einnahmen: 9,9 Millionen Euro Ausgaben: 7,5 Millionen Euro Bilanz: +2,4 Millionen Euro 

Hannover

Einnahmen: 13,5 Millionen Euro Ausgaben: 13,3 Millionen Euro Bilanz: +0,2 Millionen Euro 

Köln

Einnahmen: 12,75 Millionen Euro Ausgaben: 13,5 Millionen Euro Bilanz: -0,75 Millionen Euro 

Darmstadt

Einnahmen: 0 Euro Ausgaben: 0,95 Millionen Euro Bilanz: -0,95 Millionen Euro 

Hertha

Einnahmen: 4,65 Millionen Euro Ausgaben: 6,8 Millionen Euro Bilanz: -2,15 Millionen Euro 

Ingolstadt

Einnahmen: 0 Euro Ausgaben: 3,7 Millionen Euro Bilanz: -3,7 Millionen Euro 

HSV

Einnahmen: 11,2 Millionen Euro Ausgaben: 20.65 Millionen Euro Bilanz: -6,95 Millionen Euro 

Gladbach

Einnahmen: 14,5 Millionen Euro Ausgaben: 29,0 Millionen EuroBilanz: -14,5 Millionen Euro

Bayern München

Einnahmen: 31,5 Millionen EuroAusgaben: 86 Millionen EuroBilanz: -54,5 Millionen Euro

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Osnabrück befördert Enochs zum Cheftrainer

11.30 Uhr: Drittligist VfL Osnabrück hat den bisherigen Interimscoach Joe Enochs zum neuen Cheftrainer befördert. Der 44 Jahre alte gebürtige Kalifornier erhalt bei den Niedersachsen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Der frühere VfL-Spieler Enochs war nach der Beurlaubung von Trainer Maik Walpurgis eingesprungen und hatte in zwei Spielen in Cottbus und gegen Kiel zwei Siege erzielt. „Wir wollten einen Impuls in die Mannschaft geben und Joe Enochs hat genau das geschafft“, begründete VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend am Donnerstag die Entscheidung für den Osnabrücker Rekordspieler Enochs.

Werder an Pizarro-Rückkehr interessiert

9.18 Uhr: Werder Bremen ist nach Informationen der Bild-Zeitung an einer Rückkehr von Claudio Pizarro interessiert. Demnach bemühe sich Club-Manager Thomas Eichin um eine Verpflichtung des 36 Jahre alten Stürmers. Der Peruaner spielte zuletzt für den deutschen Rekordmeister Bayern München. Da er derzeit ohne Vertrag ist, kann Pizarro auch nach Ende der Transferperiode am vergangenen Montag wechseln. Werder hat derzeit in Anthony Ujah und Aron Johannsson nur zwei einsatzbereite Stürmer.

Chicharito debütiert bei Krösche-Abschied

8.49 Uhr: Leverkusens Neuzugang Javier „Chicharito“ Hernandez hat in einem Testspiel beim SC Paderborn sein Debüt gegeben. Beim Abschiedsspiel für Paderborns Ex-Profi Markus Krösche unterlag der mexikanische Angreifer am Mittwochabend mit der Werkself 0:2 (0:1). Hernandez hatte die erste Chance des Spiels (3.) und zeigte bis zu seiner Auswechslung nach 72 Minuten auch sonst vielversprechende Ansätze. „Ich bin froh, heute schon so lange gespielt zu haben. Die Kommunikation hat richtig gut funktioniert“, sagte der 27-Jährige. Krösche, langjähriger Kapitän und Zweitliga-Rekordspieler des SCP und seit dieser Saison Assistent von Bayer-Coach Roger Schmidt, wurde an seinem Ehrentag in der 75. Minute unter tosendem Beifall ausgewechselt.

Allofs verteidigt hohe Ablösesummen

8.19 Uhr: Klaus Allofs hat die explodierenden Ablösesummen im internationalen Fußball verteidigt. Der Manager des deutschen Pokalsiegers VfL Wolfsburg sagte in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt: "In allen Lebensbereichen haben sich die Dinge verändert. Ein Auto hat vor 20 Jahren auch nur die Hälfte von dem gekostet, was es heute kostet."

Man befinde sich "mitten in Europas Marktwirtschaft", erklärte Allofs, "es sind einfach neue Summen im Spiel". Man könne auch nicht sagen, dass im Fußball Geld verbrannt werde. "Denn man kann - wie die Investoren in England zeigen - mit einem Fußballverein durchaus viel Geld verdienen. Das führt dazu, dass die Grenzen ausgereizt werden", sagte der 58-Jährige.

Allofs hatte in der jüngst beendeten Transferperiode den Königstransfer aller Bundesligisten abgewickelt. Für 75 Millionen Euro war der Belgier Kevin De Bruyne nach wochenlangen Verhandlungen vom deutschen Vizemeister zu Manchester City gewechselt. Im Gegenzug verpflichtete Wolfsburg Schalkes Weltmeister Julian Draxler für geschätzte 35 Millionen Euro.

Von De Bruyne bis Vidal: Die Top-Transfers der Bundesliga

Deutschlands Fußballer des Jahres 2015 (l.) wechselte für die Bundesliga-Rekordsumme von 75 Millionen Euro zu Englands Spitzenclub Manchester City. In 73 Spielen gelangen dem Belgier 20 Tore und 37 Assists für Wolfsburg
Deutschlands Fußballer des Jahres 2015 (l.) wechselte für die Bundesliga-Rekordsumme von 75 Millionen Euro zu Englands Spitzenclub Manchester City. In 73 Spielen gelangen dem Belgier 20 Tore und 37 Assists für Wolfsburg © Bongarts/Getty Images | Martin Rose
Liverpool überwies mit 41 Millionen Euro knapp das Zehnfache, was Hoffenheim viereinhalb Jahre zuvor für den Brasilianer Roberto Firmino bezahlte
Liverpool überwies mit 41 Millionen Euro knapp das Zehnfache, was Hoffenheim viereinhalb Jahre zuvor für den Brasilianer Roberto Firmino bezahlte © dpa | Peter Powell
Arturo Vidal (l.) ist mit 37 Mio. Euro Ablöse nach Javi Martínez (40 Mio.) Bayern Münchens zweitteuerster Einkauf der bisherigen Vereinsgeschichte. Der frühere Leverkusener kam vom diesjährigen Champions League-Finalisten Juventus Turin
Arturo Vidal (l.) ist mit 37 Mio. Euro Ablöse nach Javi Martínez (40 Mio.) Bayern Münchens zweitteuerster Einkauf der bisherigen Vereinsgeschichte. Der frühere Leverkusener kam vom diesjährigen Champions League-Finalisten Juventus Turin © REUTERS | RALPH ORLOWSKI
Mit acht Jahren spielte Julian Draxler bereits für den FC Schalke 04. Am letzten Tag der Transferperiode wechselte das Schalker Eigengewächs für 35 Millionen Euro nach Wolfsburg, wo er De Bruynes Weggang kompensieren soll
Mit acht Jahren spielte Julian Draxler bereits für den FC Schalke 04. Am letzten Tag der Transferperiode wechselte das Schalker Eigengewächs für 35 Millionen Euro nach Wolfsburg, wo er De Bruynes Weggang kompensieren soll © dpa | Peter Steffen
Für 30 Millionen Euro wechselte der brasilianische Nationalspieler Douglas Costa (l.) vom ukrainischen Spitzenteam Schachtar Donezk zum FC Bayern und zauberte sich mit seiner Spielweise prompt in die Herzen der Zuschauer
Für 30 Millionen Euro wechselte der brasilianische Nationalspieler Douglas Costa (l.) vom ukrainischen Spitzenteam Schachtar Donezk zum FC Bayern und zauberte sich mit seiner Spielweise prompt in die Herzen der Zuschauer © Bongarts/Getty Images | Matthias Hangst
Für dieselbe Summe wie Costa wechselte Heung Min Son von Bayer Leverkusen zu Tottenham Hotspur. Der HSV, wo Son sich von der U17 bis zu den Profis spielte, profitiert von dem Wechsel und erhält rund 2,5 Millionen Euro
Für dieselbe Summe wie Costa wechselte Heung Min Son von Bayer Leverkusen zu Tottenham Hotspur. Der HSV, wo Son sich von der U17 bis zu den Profis spielte, profitiert von dem Wechsel und erhält rund 2,5 Millionen Euro © Getty Images | Julian Finney
Für 2,5 Millionen verpflichtete der FC Augsburg Abdul Rahman Baba (r.) 2014 als Ersatz für Matthias Ostrzolek aus Fürth. Eine Saison später wechselte der ghanaische Linksverteidiger für stolze 25 Millionen Euro zum FC Chelsea
Für 2,5 Millionen verpflichtete der FC Augsburg Abdul Rahman Baba (r.) 2014 als Ersatz für Matthias Ostrzolek aus Fürth. Eine Saison später wechselte der ghanaische Linksverteidiger für stolze 25 Millionen Euro zum FC Chelsea © dpa | Oliver Dietze
In Dortmund nicht glücklich geworden, in Wolfsburg den Durchbruch geschafft: Mittelfeldspieler Ivan Perisic (r.), 2011 mit 22 Treffern Torschützenkönig in Belgien, wechselte für 20 Millionen Euro zu Inter Mailand in Italiens Serie A
In Dortmund nicht glücklich geworden, in Wolfsburg den Durchbruch geschafft: Mittelfeldspieler Ivan Perisic (r.), 2011 mit 22 Treffern Torschützenkönig in Belgien, wechselte für 20 Millionen Euro zu Inter Mailand in Italiens Serie A © dpa | Peter Steffen
Eine Ära ging zu Ende. Nach 17 Jahren und 24 Titeln mit dem FC Bayern verließ Weltmeister Bastian Schweinsteiger den deutschen Rekordmeister für 18 Millionen Euro und wechselte zu Manchester United
Eine Ära ging zu Ende. Nach 17 Jahren und 24 Titeln mit dem FC Bayern verließ Weltmeister Bastian Schweinsteiger den deutschen Rekordmeister für 18 Millionen Euro und wechselte zu Manchester United © Getty Images | Stu Forster
Nach einer halbjährigen Leihe verpflichtete Inter Mailand Xherdan Shaqiri (r.) für 18 Millionen Euro vom FC Bayern. Nur einen Monat später wird er mit seinem Wechsel in die Premier League Stoke Citys Rekordtransfer mit 17 Mio. Euro
Nach einer halbjährigen Leihe verpflichtete Inter Mailand Xherdan Shaqiri (r.) für 18 Millionen Euro vom FC Bayern. Nur einen Monat später wird er mit seinem Wechsel in die Premier League Stoke Citys Rekordtransfer mit 17 Mio. Euro © Getty Images | Clint Hughes
Für zwölf Millionen Euro wechselte Max Kruse von Gladbach nach Wolfsburg. Der gebürtige Reinbeker spielt zudem leidenschaftlich gerne Poker und belegte bei der World Series of Poker 2014 Platz drei im Event 2-7 Draw Lowball (No-Limit)
Für zwölf Millionen Euro wechselte Max Kruse von Gladbach nach Wolfsburg. Der gebürtige Reinbeker spielt zudem leidenschaftlich gerne Poker und belegte bei der World Series of Poker 2014 Platz drei im Event 2-7 Draw Lowball (No-Limit) © Bongarts/Getty Images | Daniel Kopatsch
Nur eine Woche nach seiner Verpflichtung riss sichCharles Aránguiz die Achillessehne. Der Chilene kam für zwölf Millionen Euro vom SC Internacional Porto Alegre
Nur eine Woche nach seiner Verpflichtung riss sichCharles Aránguiz die Achillessehne. Der Chilene kam für zwölf Millionen Euro vom SC Internacional Porto Alegre © dpa | Federico Gambarini
Ebenfalls Zwölf Millionen Euro überwies der FC Schalke für Abräumer und Freistoßspezialist Johannes Geis nach Mainz. Der 22-Jährige soll der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld werden
Ebenfalls Zwölf Millionen Euro überwies der FC Schalke für Abräumer und Freistoßspezialist Johannes Geis nach Mainz. Der 22-Jährige soll der Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld werden © Bongarts/Getty Images | Dean Mouhtaropoulos
Nach der Verletzung von Aránguiz und dem Wechsel von Son kaufte Bayer für 11,5 Millionen Euro Manchester Uniteds Angreifer Javier Hernández, genannt „Chicharito“, was übersetzt „Die kleine Erbse“ bedeutet
Nach der Verletzung von Aránguiz und dem Wechsel von Son kaufte Bayer für 11,5 Millionen Euro Manchester Uniteds Angreifer Javier Hernández, genannt „Chicharito“, was übersetzt „Die kleine Erbse“ bedeutet © dpa | Peter Powell
Bayer Leverkusens Eigengewächs Gonzalo Castro (r.) wechselte für elf Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Dort erhofft er sich die Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft
Bayer Leverkusens Eigengewächs Gonzalo Castro (r.) wechselte für elf Millionen Euro zu Borussia Dortmund. Dort erhofft er sich die Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft © REUTERS | FABRIZIO BENSCH
Der Welttorjäger von 2009, Shinji Okazaki (oben), bescherte dem FSV Mainz 05 mit seinem Wechsel zu Leicester City elf Millionen Euro Ablöse
Der Welttorjäger von 2009, Shinji Okazaki (oben), bescherte dem FSV Mainz 05 mit seinem Wechsel zu Leicester City elf Millionen Euro Ablöse © Getty Images | Michael Regan
Im Winter wäre er fast zum HSV gewechselt. Nun ging Josip Drmic (l.) für zehn Millionen Euro von Leverkusen nach Gladbach
Im Winter wäre er fast zum HSV gewechselt. Nun ging Josip Drmic (l.) für zehn Millionen Euro von Leverkusen nach Gladbach © dpa | Maja Hitij
Elf Jahre war Kevin Kampl in der Jugend von Bayer Leverkusen aktiv. Über einige Zwischenstationen kam er nun für zehn Millionen Euro Ablöse zurück
Elf Jahre war Kevin Kampl in der Jugend von Bayer Leverkusen aktiv. Über einige Zwischenstationen kam er nun für zehn Millionen Euro Ablöse zurück © dpa | Friso Gentsch
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Streit in Asien wegen Fifa-Kandidat Platini

8.06 Uhr: Fifa-Präsidentschaftskandidat Chung Mong-Joon hat den asiatischen Fußball-Verband AFC beschuldigt, gezielt Stimmen für den Franzosen Michel Platini zu generieren und damit gegen die Fifa-Regeln zu verstoßen. Die AFC, deren Präsident Scheich Salman sich zuletzt mehrfach öffentlich für Platini ausgesprochen hatte, habe Briefe an alle AFC-Mitgliedsverbände verschickt mit der Aufforderung, für den Franzosen zu votieren.

Lediglich die Verbände aus Südkorea und Jordanien hätten dieses Schreiben nicht erhalten, sagte Chung am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Seoul. Jordaniens Prinz Ali bin Al Hussein hatte bei der zurückliegenden Wahl im Mai 2015 gegen Amtsinhaber Joseph S. Blatter den kürzeren gezogen.

Der Südkoreaner Chung Mong-Joon ist der dritte offizielle Bewerber für die Nachfolge von Fifa-Präsident Sepp Blatter
Der Südkoreaner Chung Mong-Joon ist der dritte offizielle Bewerber für die Nachfolge von Fifa-Präsident Sepp Blatter © Reuters

In dem Schreiben, so Chung, sei im Detail aufgeführt, warum Platini der vermeintlich beste Kandidat sei. Ein beiliegendes Formblatt mit dem Wortlaut "... wir bestätigen, dass wir ausschließlich ... unterstützen und versichern, dass wir das bei keinem anderen Kandidaten tun werden" müsse nur noch ausgefüllt und dann an das Generalsekretariat der Fifa geschickt werden.

"Damit wird die Ernsthaftigkeit der Wahl erheblich in Zweifel gezogen", sagte Chung. Derartige Aktionen seien außerdem eine ernsthafte Verletzung der Fifa-Regularien. Seine Anwälte haben die Fifa schriftlich aufgefordert, den Vorstoß der AFC sofort zu stoppen und weitere Untersuchungen einzuleiten.

Der 63-jährige Chung ist der dritte offizielle Bewerber für die am 26. Februar stattfindende Wahl des Blatter-Nachfolgers. Vor Chung hatten Uefa-Präsident Platini und Brasiliens Idol Zico ihre Bewerbungen für das Fifa-Präsidentenamt angemeldet.

Mesut Özil (l. neben Marco Reus) trainierte am Mittwoch wieder mit der Mannschaft
Mesut Özil (l. neben Marco Reus) trainierte am Mittwoch wieder mit der Mannschaft © dpa | Fredrik von Erichsen

Löw erwartet Özil im Abschlusstraining

7.40 Uhr: Mit dem Abschlusstraining am heutigen Donnerstag schließt Bundestrainer Joachim Löw die Vorbereitung auf das wichtige EM-Qualifikationsspiel gegen Polen ab. „Nicht erst seit dem Spiel in Warschau ist uns bekannt, wie gefährlich dieses Team ist“, erklärte der 55 Jahre alte Löw. Seine 23 Spieler brennen auf eine Revanche für die 0:2-Niederlage im Hinspiel. Auch Mesut Özil ist nach seiner Knieblessur wieder ins Teamtraining der deutschen Nationalmannschaft eingestiegen. Am Mittag will Löw auf seiner ersten offiziellen Pressekonferenz in der EM-Saison Einblick geben in seine Überlegungen für die Partie am Freitag.