Viertes deutsches Edelmetall am vierten Tag der Leichath

Am vierten WM-Tag gab es in Peking die vierte Medaille für Deutschland: Diskuswerferin Nadine Müller hat sich nach zwei Jahren voller Verletzungen in der Weltspitze zurückgemeldet. Vier Jahre nach ihrer Silbermedaille von Daegu sicherte sich die Leipzigerin mit 65,53 Meter Bronze. „Es waren zwei harte Jahre. Umso nötiger war die Medaille für mich“, sagte Müller. Erst im letzten Versuch übertraf die lange schwächelnde Olympiasiegerin Sandra Perkovic (Kroatien) die Weite der 29-Jährigen und holte Silber. Die Kubanerin Denia Caballero siegte mit 69,28 Metern.

Für eine Überraschung sorgte der Kenianer Nicholas Bett, der Gold über 400 Meter Hürden gewann. Es war die erste Medaille für das afrikanische Land über diese Strecke. Favoritensiege gab es dagegen über die 1500 Meter der Frauen und die 800 Meter der Männer. 1500-Meter-Weltrekordlerin Genzebe Dibaba (Äthiopien/4:08,09) gewann ebenso souverän wie 800-Meter-Weltrekordler David Rudisha (Kenia/1:45,84). Gold holte sich auch Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford. Der Brite siege mit 8,41 Meter. Die deutschen Weitspringer hatten das Finale verpasst.