Hamburg. Die Primera Division beginnt an diesem Wochenende.

In Hamburg polarisierte Heiko Westermann die Fans: Einige liebten ihn aufgrund seines nimmermüden Einsatzes, einige sahen in ihm wegen seiner Patzer eine Hauptfigur für den Niedergang des HSV. Da der Club seinen Vertrag nicht verlängerte, kickt Westermann nun in Spanien bei Aufsteiger Betis Sevilla und wird dort beim Auftaktspiel gegen den FC Villarreal am Sonntag (22.30 Uhr) wohl gleich in der Startelf stehen, glaubt man den Mutmaßungen der spanischen Presse. Und zwar auf seiner Wunschposition des Innenverteidigers, die der ehemalige HSV-Kapitän beim Bundesliga-Dino zuletzt nur noch selten bekleiden durfte.

Im „kicker“ ließ Westermann bereits durchblicken, dass er den Fußball in seiner neuen Heimat als „deutlich schneller“ empfindet und er sich umstellen müsse. Das hat offenbar so schnell geklappt, dass Trainer Pepe Mel ihn gleich als Säule des neuen Teams ausgemacht hat.

Allerdings dürfte die Mannschaft einige Zeit brauchen, bis sie sich eingespielt hat. Die Andalusier verpflichteten für die neue Saison eine ganze Reihe von Spielern aus dem Ausland. Neben Westermann spielt auch ein anderer früherer HSV-Kapitän, Rafael van der Vaart, nun in Sevilla. Der Mittelfeldspieler hatte sich jedoch im Training am Knöchel verletzt und wird vorerst fehlen. Dafür dürfte der peruanische Nationalspieler Juan Vargas sein Debüt in der Abwehr geben. Westermann und seine Kollegen müssen ihr Können gleich voll abrufen, da Villarreal die Offensivabteilung mit Roberto Soldado, Samuel und Samu Castillejo deutlich verstärkt hat.