Hamburg. Moderator Alexander Bommes legte Kevin De Bruyne einen ominösen Satz in den Mund. Selbst der Berater des Belgiers ist erzürnt.

Nach dem für Wirbel sorgenden Auftritt von Kevin De Bruyne bei einer Preisverleihung in Hamburg hat sich VfL Wolfsburgs Manager Klaus Allofs zu den Wechselgerüchten und zu dem vermeintlichen Treuebekenntnis des Spielers geäußert. Dem Bezahl-Sender Sky Sport sagte Allofs, dass er davon ausgehe, dass sich die Situation um den Spieler der vergangenen Saison „sicherlich zuspitzt“. Das liege daran, „dass wir nur noch ein paar Tage haben“, sagte Allofs in Anspielung auf das Ende der Transferperiode Ende des Monats.

Beim „Sportbild“-Award in launiger Atmosphäre waren dem Wolfsburger Starspieler De Bruyne Worte in den Mund gelegt worden, die für großen Wirbel sorgten. Der 24 Jahre alte belgische Nationalspieler hatte auf der Bühne der Hamburger Fischauktionshalle vor 700 Gästen nach entsprechender Aufforderung die Worte des Moderators Alexander Bommes nachgesprochen: „Ich, Kevin De Bruyne, werde auf jeden Fall diese Saison beim VfL Wolfsburg spielen.“

De Bruynes Berater ist wütend

Diese Äußerungen sorgten bei seinem Berater für Ärger. „Ich bin wütend darüber, was in dieser Nacht passiert ist“, wird de Bruynes Agent Patrick de Koster bei Sky Sports News HQ zitiert: „Es wurde noch keine Entscheidung über Kevins Zukunft in dieser Transferperiode gefällt. Wir müssen noch abwarten, ob Wolfsburg eine Einigung mit einem anderen Club erzielt.“

Nach aktuellem Stand sei der belgische Mittelfeldstar jedoch ein Spieler des VfL Wolfsburg, „er ist fokussiert auf den Job bei seinem Klub und ist glücklich in Wolfsburg.“

Zuvor hatte sich De Bruyne, der beim deutschen Vizemeister und Pokalsieger einen Vertrag bis 2019 besitzt, nicht festlegen wollen. „Ich denke, ich bin jetzt in einer familiären Mannschaft. Das tut mir gut“, hatte der Mittelfeldspieler, an dem Manchester City großes Interesse haben soll, eher ausweichend geantwortet.

Allofs unterstrich derweil noch einmal die Bedeutung De Bruynes für den VfL, der sich unter den Spitzenclubs etablieren wolle. „Und dazu gehört eigentlich ein Kevin De Bruyne.“ Man habe aber gesagt, dass man sich seriös damit auseinandersetzen werde, wenn es ein Angebot gebe. „Um dann hoffentlich den Spieler davon zu überzeugen, dass der richtige Verein der VfL ist“, meinte Allofs.