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Dufner schmeißt bei Hannover hin

15.29 Uhr: Hannovers Sportdirektor Dirk Dufner schmeißt hin und verlässt die Niedersachsen mit sofortiger Wirkung. „Diese Entscheidung ist zu respektieren. Wir danken Herrn Dufner für die Zeit der Zusammenarbeit“. erklärte 96-Präsident Martin Kind. Der Vertrag des 47-Jährigen lief ursprünglich noch bis Sommer 2016. Kind sucht bereits intensiv nach einem Nachfolger. Dufner war bereits in der Vorsaison in die Kritik geraten. Besonders gegen die Transferpolitik des 47-Jährigen hatte es erhebliche Vorbehalte gegeben. So entwickelte sich der damalige Königstransfer Joselu schnell zum Flop, der teure Torjäger kam in der entscheidenden Schlussphase der Saison überhaupt nicht mehr zum Einsatz.

Angekreidet wurde Dufner auch, dass 96-Kapitän Lars Stindl den Verein für eine festgeschriebene Ablösesumme von nur drei Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach verlassen durfte. Hannover hatte die Vorsaison auf Platz 13 abgeschlossen. Schon im Mai stand Dufner vor dem Aus in Hannover - trotzdem gaben die Niedersachsen dann am 28. Mai bekannt, dass er seinen Vertrag erfüllen soll. Dufner hatte im April 2013 Jörg Schmadtke als 96-Sportchef abgelöst. Als sein Nachfolger wird Martin Bader gehandelt. Der 47-Jährige hatte sich zuletzt mit dem Zweitligisten 1. FC Nürnberg auf eine einvernehmliche Auflösung seines Vertrages zum 30. September geeinigt.

Bender neuer Kapitän bei Leverkusen

14.58 Uhr: Lars Bender ist der neue Kapitän bei Bayer Leverkusen. Wie der Club mitteilte, wurde der Nationalspieler von Trainer Roger Schmidt zum Nachfolger des ausgeschiedenen Simon Rolfes bestimmt. Stellvertreter von Bender ist der zur Zeit verletzte Ömer Toprak.

Kevin-Prince Boateng zieht es offenbar nach Portugal
Kevin-Prince Boateng zieht es offenbar nach Portugal © Witters

Boateng-Wechsel nach Lissabon fast perfekt

14.13 Uhr: Der Wechsel von Kevin-Prince Boateng zu Sporting Lissabon ist nach portugiesischen Medien-Berichten nahezu perfekt. Der 28-jährige Schalker solle noch am Dienstag nach einer medizinischen Untersuchung in Lissabon einen Vertrag unterzeichnen, berichtete unter anderem die Tageszeitung „Diario de Noticias“. Boateng werde auf Leihbasis zum portugiesischen Pokalsieger kommen, hieß es.

Johannsson-Transfer nach Bremen vor Abschluss

13.07 Uhr: Werder Bremen ist bei der Suche nach einem Nachfolger für den zu Schalke 04 abgewanderten Torjäger Franco di Santo offenbar fündig geworden: Wie die niederländische Tageszeitung Telegraaf berichtet, hat Ehrendivisionär AZ Alkmaar ein verbessertes Angebot der Grün-Weißen für US-Stürmer Aron Johannsson in Höhe von fünf Millionen Euro akzeptiert.

Der 24-Jährige sei aus diesem Grund auch nicht mit der Mannschaft zum Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation bei Istanbul Basaksehir gereist, berichtet das Blatt weiter. Stattdessen soll sich der zwölfmalige Nationalspieler der USA noch am Dienstag nach Bremen reisen, um letzte Details zu klären. Angeblich erhält er an der Weser einen Vierjahresvertrag. In der abgelaufenen Saison gelangen Johannsson in der höchsten niederländischen Spielklasse bei 21 Einsätzen neun Tore, im Jahr zuvor war er 17-mal in 32 Spielen erfolgreich.

Nach Eklat: Uefa wertet Spiel 3:0 für Legia Warschau

12.40 Uhr: Die Uefa hat nach Ausschreitungen im Qualifikationsspiel der Europa League beim albanischen Club KF Kukësi die Partie mit 3:0 für Legia Warschau gewertet. Das Spiel in Tirana am vergangenen Donnerstag musste wegen Fanausschreitungen in der 52. Minute abgebrochen werden. Während des Hinspiels der dritten Qualifikationsrunde waren mehrfach Flaschen und andere Wurfgeschosse von den Rängen geflogen. Der slowakische Legia-Profi Ondrej Duda wurde dabei von einem Stein am Kopf getroffen. Er musste blutverschmiert vom Platz gebracht werden, erlitt Vereinsangaben zufolge jedoch keine schwereren Verletzungen.

Die Disziplinarkommission der Uefa entschied zudem, dass Kukësi seine kommenden beiden Partien im Europapokal vor leeren Rängen bestreiten muss. Außerdem müssen die Albaner eine Geldstrafe von 70.000 Euro bezahlen. Das Rückspiel findet am Donnerstag in Warschau statt.

VfL-Training ohne Benaglio, Schäfer und Perisic

11.55 Uhr: Der VfL Wolfsburg hat die Vorbereitung auf das DFB-Pokalspiel bei den Stuttgart Kickers ohne Torwart Diego Benaglio aufgenommen. Der Torwart fehlte wegen Rückenproblemen beim Dienstag-Training. Benaglio hatte deshalb bereits das Supercup-Match gegen Bayern München verpasst. Auch Marcel Schäfer und Ivan Perisic standen VfL-Trainer Dieter Hecking nicht zur Verfügung. Die Wolfsburger Fußball-Profis müssen am Samstag beim Stuttgarter Drittligisten antreten.

Kroos ist "überzeugt von EM-Teilnahme"

10.23 Uhr: Toni Kroos blickt dem "heißen Herbst" mit der deutschen Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation zuversichtlich entgegen. "Es werden zwei schwere Spiele im September und weil wir hier und da Punkte liegen lassen haben, sind wir ein bisschen mehr unter Druck", sagte der Profi von Real Madrid am Rande des Audi-Cups in München, "aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Punkte holen und zur EM fahren." Deutschland steht vor den Duellen mit Polen in Frankfurt/Main (4. September) und in Glasgow mit Schottland (7., beide 20.45 Uhr/RTL) als Zweiter der Qualifikationsgruppe D unter Zugzwang. Der Rückstand auf Spitzenreiter Polen beträgt ein Punkt, die drittplatzierten Schotten liegen nur zwei Zähler hinter der DFB-Elf.

Der Leverkusener Torwart Bernd Leno hat in seiner Karriere noch großes vor
Der Leverkusener Torwart Bernd Leno hat in seiner Karriere noch großes vor © dpa | Daniel Naupold

Leno liebäugelt mit Wechsel ins Ausland

10.07 Uhr: Bayer Leverkusens Torwart Bernd Leno liebäugelt offenbar mit einem Wechsel ins Ausland. „Ich habe große Ziele. Ich möchte auch mal Titel gewinnen. Leverkusen ist ein Top-Club in Deutschland, ich fühle mich sehr wohl hier und habe einen Vertrag bis 2018. Aber natürlich ist es der Wunsch eines jeden Spielers, während seiner Karriere für einen internationalen Top-Club zu spielen“, sagte der 23 Jahre alte Keeper der Sport Bild.

Zu seiner möglichen Zukunft in der Nationalmannschaft sagte Leno: „Manuel Neuer ist die unangefochtene Nummer eins. Dahinter sehe ich mich auf Augenhöhe mit den anderen Kandidaten. In den letzten vier Jahren in der Bundesliga und der Champions League habe ich mich weiterentwickelt und gezeigt, dass ich mithalten kann. Mein Ziel ist es jetzt, ein Teil der Nationalmannschaft zu werden.“

Breitenreiter prophezeit Draxler „großes Jahr“

9.30 Uhr: Nach seinem Verbleib beim FC Schalke 04 prophezeit Trainer André Breitenreiter Weltmeister Julian Draxler eine glänzende Saison. „Ich bin der Meinung, dass Julian Draxler ein großartiges Jahr vor sich hat. Er ist endlich verletzungsfrei, konnte die gesamte Vorbereitung absolvieren. Er ist für unser Spiel sehr wichtig“, sagte Breitenreiter der Sport Bild.

Breitenreiter forderte zudem einen fairen Umgang mit dem 21 Jahre alten Mittelfeldspieler. „Es ist nicht gerecht, dass Julian – wenn es auf Schalke nicht gut läuft – als Sündenbock dargestellt wird. Ich habe ihm gesagt, dass er mein Vertrauen genießt, wenn er sich der Situation stellt und Vollgas gibt“, sagte Breitenreiter. Draxler, der beim Europa-League-Teilnehmer noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, war zuletzt heftig vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin umworben worden. Eine Offerte über rund 25 Millionen Euro hatten die Schalker aber abgelehnt.