Münster. Bob Hanning, der Geschäftsführer der Füchse Berlin, hat sich aus der Schiedsrichterkommission des DHB zurückgezogen.

Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning hat sich aus der Schiedsrichterkommission des Deutschen Handballbundes (DHB) zurückgezogen. „Diese Entscheidung steht bereits seit zwei Monaten fest. Ich möchte mich als Vizepräsident voll auf das Ressort Leistungssport konzentrieren“, sagte Hanning am Montag.

Das Magazin „Handball inside“ hatte berichtet, dass Hanning während der Mitgliederversammlung der Handball-Bundesliga seine Entscheidung mitgeteilt habe. „Bob hat auf der Mitgliederversammlung erklärt, dass er den Vorsitz der Schiedsrichterkommission niedergelegt hat“, zitierte das Magazin Ligapräsident Uwe Schwenker.

Auch der Sportkoordinator der Füchse Berlin, Volker Zerbe, sei nicht mehr Kommissionsmitglied, hieß es. Ersetzt werden sie nach Angaben Schwenkers durch DHB-Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld und HBL-Spielleiter Andreas Wäschenbach.

Weiter Ärger mit Landesverbänden

Als DHB-Vizepräsident hatte Hanning die Kommission seit 2013 als Vorsitzender geleitet. Er muss sich demnächst einem Antrag der Regionalverbände Württemberg, Bayern, Hessen und Niedersachsen stellen, alle beim Bundestag 2013 gewählten Vizepräsidenten abzuwählen. Dazu wollte Hanning sich nicht äußern. Mit dem Antrag dürfte sich am kommenden Sonnabend der Bundesrat des Verbandes bei seiner außerordentlichen Sitzung in Kassel beschäftigen.

Der nächste DHB-Bundestag findet am 26. September statt. Zugleich stellten sich die Landesverbände mit ihrem Antrag gegen den designierten neuen DHB-Chef Andreas Michelmann.