Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

ZSKA-Fans attackieren Spieler des israelischen Clubs Aschdod

21.00 Uhr: Bei einem Testspiel des bulgarischen Fußballclubs ZSKA Sofia gegen MS Aschdod aus Israel haben Heimfans die Gästespieler vom Spielfeld verjagt. Die Israelis fanden Zuflucht vor den wütenden Zuschauern in einem Tunnel für Dienstfahrzeuge des Stadions.

Wie bulgarische Medien am Montag berichteten, seien mehrere Fouls der israelischen Spieler der Grund für die Ausschreitungen der Anhänger am Sonntagabend im Balgarska-Armija-Stadions des bulgarischen Hauptstadtclubs gewesen. Die Partie musste in der 89. Minute beim Spielstand von 1:0 für Aschdod abgebrochen werden. Informationen über Verletzte lagen nicht vor.

Wechsel von Max und Escudero: Schalke kassiert 1,75 Millionen Nachschlag

20.02 Uhr: Der FC Schalke 04 darf sich über Zusatzeinnahmen durch die Transfers von zwei Ex-Spielern freuen. Der anstehende Wechsel von Philipp Max vom Karlsruher SC zum FC Augsburg sowie der schon vollzogene Abgang von Sergio Escudero vom FC Getafe zum FC Sevilla bringen dem Club voraussichtlich 1,75 Millionen Euro ein. Dies berichtet das Onlineportal derwesten.de.

Bei Linksverteidiger Max profitiert Schalke mit 20 Prozent an der kolportierten Ablösesumme zwischen 3,6 und 3,8 Millionen Euro. S04-Manager Horst Heldt hatte sich diesen Anteil im Falle eines Weiterverkaufs des Spielers zusichern lassen. Schalke hatte Max vor einem Jahr ablösefrei an den KSC abgegeben. Beim Spanier Escudero erhält Schalke eine anteilige Ablöse in Höhe von einer Million Euro. Den Linksverteidiger hatte Ex-Trainer Felix Magath 2010 verpflichtet.

Bayer-Abwehrchef Toprak droht Hinrundenaus

15:04 Uhr: Bayer Leverkusen Abwehrchef Ömer Toprak droht wegen eine schweren Oberschenkelverletzung das Hinrundenaus. Das berichtet das Fachmagazin kicker. Der 26-jährige Türke hatte sich beim 3:1 im Test gegen Chievo Verona am Wochenende einen Sehnenriss im linken Oberschenkel zugezogen.

Toprak war in der 41. Minute ausgewechselt worden, nachdem er per Volleyschuss zum 2:1 für Bayer getroffen hatte. Der ehemalige türkische Nationalspieler hat bereits am Sonntag mit der Reha begonnen. "Es ist uns bewusst, dass er lange ausfällt", zitiert der kicker Manager Jonas Boldt, der allerdings keine konkrete Zeitangabe machte.

Leverkusen startet am kommenden Sonnabend mit dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal beim Viertligisten SF Lotte in die neue Saison. Eine Woche später ist 1899 Hoffenheim zum Saisonauftakt der Bundesliga bei Bayer zu Gast. Zwischen dem 18. und 26. August bestreitet die Werkself zudem die wichtigen Play-Offs zur Champions-League-Gruppenphase.

Kopfschmerzen bereite der Toprak-Ausfall den Bayer-Verantwortlichen um Trainer Roger Schmidt aber dennoch nicht. Mit Kyriakos Papadopoulos und Neuzuagng Jonathan Tah sei man gut aufgestellt, sagte Boldt. Ebenso wie Toprak muss Bayer auch noch einige Wochen auf Abwehrspieler Tin Jedvaj verzichten, der wegen einer Muskelverletzung pausieren muss. Mögliche Alternativen für die Abwehr wären bei einer weiteren Verletzung Neuzugang André Ramalho und Nachwuchsprofi Lukas Boeder.

Möglicherweise bemüht sich Bayer noch um einen weiteren Abwehrspieler. Ein Kandidat könnte Ex-Nationalspieler Heiko Westermann nach seinem Abschied vom Hamburger SV sein.

Ex-Bremer Peter Niemeyer wechselt von Hertha nach Darmstadt

13:58 Uhr: Der Wechsel von Mittelfeldspieler Peter Niemeyer von Hertha BSC zum SV Darmstadt 98 ist perfekt. Der 31-Jährige unterschrieb beim Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga einen Vertrag über drei Jahre. Niemeyer hatte in den Planungen der Berliner keine Rolle mehr gespielt. Vor seiner Zeit in der Hauptstadt war der Defensivakteur bei Werder Bremen sowie in den Niederlanden bei Twente Enschede aktiv.

Bayern-Profi Dante wieder im Mannschaftstraining

13:07 Uhr: Sechs Tage vor dem Auftaktspiel im DFB-Pokal hat Bayern Münchens Abwehrspieler Dante erstmal in der Saisonvorbereitung am Mannschaftstraining teilgenommen. Der Brasilianer absolvierte am Montag eine rund 45 Minuten lange Einheit an der Säbener Straße, wie der deutsche Rekordmeister mitteilte. Danach trainierte Dante, der sich im Sommerurlaub eine Muskelverletzung zugezogen hatte, wieder individuell weiter. Nicht auf dem Platz waren dagegen Arjen Robben und Douglas Costa, die vor dem Halbfinale des Audi-Cup-Testturniers am Dienstag im Leistungszentrum trainierten.

Risikospiel im DFB-Pokal

11:58 Uhr: Die Polizei stuft das DFB-Pokalduell von Rot-Weiss Essen mit Fortuna Düsseldorf am kommenden Sonntag (16.00 Uhr) als Risikospiel ein. „Wir setzen deutlich mehr Beamte ein als üblich“, sagte Polizeisprecher Ulrich Faßbender am Montag in Essen. Im Stadion herrscht Alkoholverbot.

Sonderzüge aus Düsseldorf werden von der Bundespolizei begleitet. Im Laufe der Woche wollen sich die Vereine und die Polizei ein weiteres Mal zur Abstimmung des Sicherheitskonzepts treffen. Bei früheren Pokalspielen des jetzigen Zweitligisten Düsseldorf und des Regionalligisten Essen war es bereits zu Ausschreitungen gekommen.

Lewandowski peilt die 100 an

11:40 Uhr: Bayern Münchens Stürmerstar Robert Lewandowski setzt sich vor seiner zweiten Saison beim deutschen Fußball-Rekordmeister unter Druck. „Ich weiß, dass ich noch besser spielen und mehr Tore schießen kann“, sagte der Pole dem „Kicker“ (Montag). In der Bundesliga-Spielzeit 2014/15 hatte Lewandowski 17 Treffer erzielt und seine zweite Torjäger-Kanone nach 2014 knapp verfehlt. Insgesamt hat der Nationalspieler 91 Tore in der 1. Liga geschossen - das Jubiläum steht bevor. „100 Tore in der Bundesliga, das wäre schon eine sehr schöne Zahl. Ich hoffe, ich schaffe es so schnell wie möglich.“

Werder will US-Stürmer Johannsson als Nachfolger von di Santo

10:18 Uhr: Fußball-Bundesligist Werder Bremen ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den zum Ligarivalen Schalke 04 gewechselten Torjäger Franco di Santo offenbar fündig geworden. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll US-Stürmer Aron Johannsson vom niederländischen Ehrendivisionär AZ Alkmaar zu den Norddeutschen wechseln.

Strittig ist scheinbar nur noch die Höhe der Ablösesumme für den 24-Jährigen Nationalspieler, der unter Jürgen Klinsmann bei der WM 2015 zu einem Kurzeinsatz kam und bei den Hanseaten einen Dreijahresvertrag unterschreiben soll. Während die Niederländer fünf Millionen Euro für Johannsson fordern, will Werder nur vier Millionen Euro zahlen.

Stuttgarts Rüdiger beleidigt angeblich Zuschauer

10:11 Uhr: Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger droht auf Grund einer Auseinandersetzung mit einem Zuschauer der Gang vor Gericht. Rüdiger soll am Sonnabed während des Testspiels des VfB Stuttgart gegen Manchester City (4:2) einen Zuschauer auf der Haupttribüne beleidigt haben.

Laut Aussagen des betroffenen Fans gegenüber den Stuttgarter Nachrichten habe der am Knie verletzte Rüdiger auf seine Bitte, ein Foto machen zu dürfen, als "Hurensohn" tituliert. Daraufhin stellte der Zuschauer Strafanzeige auf der Stadionwache.

Rüdiger wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern. VfB-Sprecher Tobias Herwerth erklärte gegenüber den Stuttgarter Nachrichten: "Der Sachverhalt stellt sich aus Sicht des Spielers völlig anders dar, und deshalb behält sich der Spieler auch rechtliche Schritte vor."

Khedira zwei Monate verletzt

09:58 Uhr: Fußball-Weltmeister Sami Khedira bleibt auch bei seinem neuen Klub Juventus Turin vom Verletzungspech verfolgt. Der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler wird wegen einer schwerwiegenden Oberschenkelverletzung dem italienischen Doublesieger und somit auch der deutschen Nationalmannschaft rund zwei Monate fehlen. Dies berichtet die Gazzetta dello Sport. Khedira hatte sich die Verletzung am Sonnabed im Testspiel des Champions-League-Finalisten bei Olympique Marseille (0:2) zugezogen und muss sich bis Dienstag weiteren Untersuchungen unterziehen.

Khedira war gegen Marseille nach einer halben Stunde verletzt ausgewechselt worden. Der frühere Stuttgarter war nach Ablauf seines Vertrages beim spanischen Rekordmeister Real Madrid im Sommer ablösefrei nach Turin gewechselt.

Khedira wird aufgrund seiner Blessur nicht nur das Match um den italienischen Supercup am kommenden Samstag in Shanghai gegen Pokalfinalist Lazio Rom sowie die ersten Spiele der Serie A verpassen, sondern auch die ersten beiden Länderspiele der neuen Saison von Weltmeister Deutschland innerhalb der EM-Qualifikation gegen Polen am 4. September und drei Tage später in Schottland. Auch seine Teilnahme an den Länderspielen am 8. Oktober in Irland und 11. Oktober gegen Georgien ist stark gefährdet.

Watzke: Bundesliga im finanziellen Vergleich mit England chancenlos

09:04 Uhr: Vorstandschef Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund sieht die Vereine der Fußball-Bundesliga im Kampf um die besten Spieler künftig chancenlos. "Wenn Engländer mit im Rennen sind, wird es um so astronomische Summen gehen, dass Du in der Regel nicht mehr mitbietest", sagte der 56-Jährige im Interview mit dem kicker.

Grund für das finanzielle Ungleichgewicht sei vor allem die in Deutschland deutlich niedrigere Zahl der Pay-TV-Abonnenten. "Das bildet sich auch in den Summen ab", sagte Watzke: "Der Deutsche meint eben, dass der Staat neben der Renten- und Krankenversorgung am besten auch noch für die Fußballversorgung zuständig ist." In England herrsche eine andere Mentalität.

Dennoch glaubt der 56-Jährige, dass die englischen Klubs mittelfristig sportliche Probleme haben werden. "Wenn Geld derart im Überfluss vorhanden ist, leidet oft die Kreativität", sagte er.

Die englischen Vereine werden für den neuen TV-Vertrag für die Premier League ab 2016 über drei Jahre rund 9,5 Milliarden Euro oder gut 3,2 Milliarden Euro pro Saison einnehmen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hingegen plant für die Spielzeit 2016/17 mit 835 Millionen Euro.

Krawalle und Feuer vor Test zwischen Nizza und Neapel

08:59 Uhr: Etwa 150 Hooligans des italienischen Fußball-Erstligsten SSC Neapel haben vor dem Testspiel bei OGC Nizza am Sonntag für Chaos gesorgt. An der Autobahnausfahrt unweit des EM-Stadions warfen die Italiener Molotowcocktails, die zu einem Brand mit enormer Rauchentwicklung führten. Die Ausfahrt musste für eine Stunde gesperrt werden. Das berichtet die Gazzetta dello Sport.

Einige Krawallmacher warfen zudem von einer Brücke Steine auf die Autobahn. Unweit des Stadions setzte die französische Polizei Tränengas ein, um die Neapel-Hooligans zu vertreiben. Drei Polizisten wurden dabei verletzt. Etwa 150 Neapel-Fans wurden identifiziert und an die italienische Grenze eskortiert.

Die Begegnung war bereits im Vorfeld als Risikospiel eingestuft worden, da die Fans von Nizza eng mit den Anhängern von Neapels Rivalen Inter Mailand befreundet sind.

Heldt: Boateng kann sich Wechsel zu Sporting Lissabon vorstellen

07:50 Uhr: Nach seiner Ausmusterung beim FC Schalke 04 rückt ein Transfer von Kevin-Prince Boateng zu Sporting Lissabon übereinstimmenden Medienberichten zufolge näher. „Beide Seiten setzen sich damit auseinander, können sich einen Wechsel vorstellen. Kevin auch“, wird Manager Horst Heldt von der „Bild“-Zeitung (Montag) zitiert. Beim Fußball-Bundesligisten aus Gelsenkirchen war der 28-Jährige zum Ende der abgelaufenen Saison suspendiert worden und hat bei dem Club keine Zukunft mehr. Boateng steht noch bis Ende der beginnenden Spielzeit bei Schalke unter Vertrag.

Blatter gibt Sitz im IOC auf

6:47 Uhr: Fifa-Präsident Joseph S. Blatter hat seinen Sitz im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aufgegeben. „Er fand es nicht angemessen, sich für acht Jahre wiederwählen zu lassen in dem Wissen, dass seine Amtszeit in sieben Monaten enden wird“, sagte IOC-Präsident Thomas Bach zum Abschluss der IOC-Session in Kuala Lumpur. Blatter, seit 1999 IOC-Mitglied, war in Kuala Lumpur nicht anwesend.

Der umstrittene Fifa-Präsident hatte am 2. Juni im Zuge des Korruptionsskandals bei der Fifa seinen Rückzug angekündigt. Der Nachfolger Blatters soll am 26. Februar 2016 gewählt werden. Bach dankte dem 79-jährigen Schweizer unter anderem für seinen Einsatz in der Kommission, die den Skandal um die Vergabe der Winterspiele 2002 in Salt Lake City aufgearbeitet hatte.

Eiszeit zwischen Mourinho und Wenger

6:30 Uhr: Direkt nach dem ersten Sieg von Arsène Wenger über José Mourinho würdigten sich die beiden Trainer-Erzrivalen keines Blickes. Als fairer Verlierer hatte Chelsea-Coach Mourinho nach dem 0:1 gegen den FC Arsenal im Community Shield zuerst noch die Profis des Londoner Stadtkonkurrenten abgeklatscht. Als Wenger jedoch direkt dahinter als Letzter die Treppen von der Siegerehrung herunterging, schafften es die Lieblingsfeinde sich gegenseitig zu ignorieren.

„Hätte ich seine Hand geschüttelt? Ich brauche das nicht zu beantworten“, klagte Meister-Coach Mourinho nach der Partie gegen den FA-Cup-Sieger. „Man sieht die Bilder und sieht, wo ich stehe - also ist das keine faire Frage.“

Wie tief der Portugiese von der ersten Niederlage im 14. Duell mit Wenger getroffen war, zeigten aber auch seine weiteren Kommentare. „13 Spiele sind eine Ewigkeit“, stichelte Mourinho und betonte gewohnt selbstbewusst: „Wir waren das beste Team. Arsenal hat mit zehn Spielern verteidigt.“

Und so hätte der erfolgsverwöhnte 52-Jährige die Schmach am liebsten schon im Londoner Wembley-Stadion wieder vergessen: Seine Medaille für den Verlierer warf Mourinho noch auf dem Weg Richtung Kabine in die Zuschauer.

Darmstadt-Trainer ohne Job-Garantie

06:06 Uhr: Fußball-Trainer Dirk Schuster vom Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 benötigt keine Extra-Jobgarantie. „Wir haben nicht umsonst einen Dreijahresvertrag gemacht“, sagte Clubchef Rüdiger Fritsch der Deutschen Presse-Agentur. „Wir wissen, was Dirk Schuster geleistet hat. Und wir werden bei ein paar Niederlagen nicht die Nerven verlieren und den banalen Gesetzen des Fußballs nachgeben. Deswegen braucht Dirk Schuster da auch keine Garantie.“

Dass im Falle von mehreren Misserfolgen die Stimmung bei den nach zwei Aufstiegen verwöhnten Fans kippen könnte, erwartet Fritsch nicht. „Unsere Fans wissen, wo wir herkommen. Ich glaube nicht, dass wir so viele Event-Fans haben. Wer sich zweieinhalb Stunden auf die Gegengerade, in die Nord- oder Südkurve stellt, der hat wirklich Interesse am Fußball“, sagte er mit Blick auf das marode Stadion.

Auch wenn der Verein als krasser Außenseiter in die Saison geht, ist Fritsch mit Blick auf den Klassenerhalt zuversichtlich. „Ich sage, wir schaffen das. Wir werden unsere Darmstädter Tugenden in die Waagschale werfen - und da müssen die Gegner erstmals dagegenhalten, wenn sie gegen uns punkten wollen.“

(sid/dpa/HA)