Hamburg. In drei Wochen beginnt die EM in London. Deutsches Hockey-Team beweist beim Hamburg Masters seine starke Form.

Die deutschen Hockey-Männer sind bereit für die Europameisterschaft in London. Knapp drei Wochen vor Beginn des Turniers vom 21. bis 30. August bewies das Team von Trainer Weise mit dem Triumph beim Hamburg Masters seine starke Form. Am Sonntag setzte sich der Olympiasieger von 2012 mit 4:2 (1:1) gegen den Weltranglistenvierten Belgien durch und feierte damit beim traditionsreichen Vorbereitungsturnier in der Hansestadt den dritten Sieg im dritten Spiel.

„Das ist ein guter Fingerzeig, wir sind bereit. Wir haben unter dem Strich ein gutes Masters gespielt, nicht nur weil wir gewonnen haben“, sagte Weise: „Jetzt wollen wir am Mittwoch sehen, was wir gegen die Niederlande zeigen.“ Das Spiel gegen den Erzrivalen in Düsseldorf (15.00 Uhr) wird zum letzten Härtetest vor London.

Linus Butt zum 3:2 (40.) und Christopher Rühr per Siebenmeter zum Endstand (56.) erzielten in Hamburg die entscheidenden Treffer gegen Belgien. Zuvor hatten die Gäste die zweimalige deutsche Führung durch Lukas Windfeder (15.) und Timur Oruz (31.) jeweils egalisiert. Gauthier Boccard (20.) und Tom Boon (34.) trafen für die starken Belgier.

Im zweiten Spiel der Testspielserie beim Vier-Nationen-Turnier in Hamburg hatte die Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds (DHB) am Samstag England verdient mit 1:0 geschlagen, dabei erzielte Florian Fuchs bereits in der fünften Minute das Tor des Tages. Im ersten Spiel am Donnerstag war dem deutschen Team gegen Spanien ein 5:3 gelungen.

Am Montag wird Weise seinen EM-Kader bekanntgeben, in dem Olympia-Held Jan Philipp Rabente aufgrund eines Muskelfaserrisses voraussichtlich fehlen wird. Dabei ist dagegen wieder Starspieler Moritz Fürste, der nach der Geburt seiner Tochter in Hamburg fehlte.

Auch für die deutschen Frauen endete eine Testspielserie in der Hansestadt bereits am Samstag erfolgreich. Die Mannschaft von Bundestrainer Jamilon Mülders setzte sich gegen Spanien mit 5:2 (1:1) durch.

Lisa-Marie Schütze (28.), Eileen Hoffmann (34.), Franzisca Hauke (42.), Marie Mävers (44.) und Charlotte Stapenhorst (60.) schossen den deutlichen Sieg heraus. Schon der erste Vergleich mit den Spanierinnen war mit 2:1 erfolgreich verlaufen. Gegen Schottland verlor das Mülders-Team am Donnerstag allerdings überraschend 3:4.

Nach dem abschließenden Duell mit Spanien gab Mülders sein Aufgebot für die EM in London bekannt. Im Vergleich zum World-League-Turnier im Juni in Valencia, bei dem sich das DHB-Team vorzeitig die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gesichert hatte, veränderte der Bundestrainer den Kader auf zwei Positionen.

Anissa Korth und Nina Hasselmann werden in London pausieren, Katharina Otte und Selin Oruz rücken ins Aufgebot. „Ich möchte auf den Außenverteidigerpositionen einfach auch nochmal andere Spielerinnen ausprobieren“, sagte Mülders.

. (sid)