Stellingen . Beiersdorfer erläutert, dass sich der HSV der Flüchtlingsproblematik in vollem Umfang bewusst sei und mit der Stadt Hamburg kooperiere.

Der HSV nahm am Sonnabend Bezug auf die jüngsten Veröffentlichungen zur Erweiterung der Flüchtlingsunterkünfte an der Schnackenburgallee auf einem der zum Volksparkstadion gehörenden Parkplätze.

Hierzu sagt Dietmar Beiersdorfer, Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG: "Diese Darstellung verletzt grob die Haltung, die Werte und die soziale Verantwortung unseres Clubs und hat eine übergeordnete Qualität, die wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zurückweisen und richtig stellen. Wir sind uns der Flüchtlingsproblematik in vollem Umfang bewusst und kooperieren jetzt, in der Vergangenheit und auch in Zukunft in vollem Umfang mit der Stadt Hamburg, um unserer Verantwortung als HSV und als Gesellschaft gerecht zu werden."

Der HSV befindet sich derzeit in engem Austausch mit der Stadt, um die Ausweitung der Flüchtlingsunterkünfte in und am Volkspark zu prüfen. Seit Entstehung der ZEA Schnackenburgallee, die vom HSV mit getragen wurde, gibt es eine enge Zusammenarbeit mit deren Leitung und den Behörden. Bei fast jedem Spiel waren zwischen 40 und 100 Geflüchtete und Bewohner der Einrichtung im Stadion zu Gast und es gibt eine umfangreiche Abstimmung über weitere Möglichkeiten, Hilfe zu leisten und zu einer Willkommenskultur beizutragen. Dies wird auch künftig intensiv so bleiben.

In der nun konkreten Erweiterung der ZEA Schnackenburgallee geht es somit auch nicht um die Frage, ob weitere Flächen zur Verfügung gestellt werden, sondern wo! Zu klären ist hierbei, wie dies bestmöglich im Einklang mit dem Spielbetrieb im Volksparksstadion und der An- und Abreise der Anhänger und Gäste gestaltet werden kann. Hierzu hat der HSV bereits einen Vorschlag unterbreitet.

Dietmar Beiersdorfer: "Derartige Darstellungen sind daher nicht nur zu unserem eigenen Schaden sondern wirken vor allem einem guten konstruktiven Umgang in der gesamten Gesellschaft mit den Geflüchteten, die in unser Land kommen, entgegen. Dies werden wir nicht zulassen. "