Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

VfB-Torhüter Langerak fällt mit Muskelbündelriss vier Wochen aus

22:40 Uhr: Der VfB Stuttgart muss für mindestens vier Wochen auf seinen neuen Torhüter Mitch Langerak verzichten. Der kürzlich verpflichtete australische Nationalspieler hat sich am Sonntag im Trainingslager des schwäbischen Fußball-Bundesligisten im österreichischen Zillertal „einen kleinen Muskelbündelriss an der Oberschenkelrückseite zugezogen“, teilte der VfB am Montagabend auf seiner Homepage mit. Der VfB-Keeper werde „vier bis sechs Wochen nicht am Mannschaftstraining teilnehmen“ können.

„Verletzungen kommen immer zu einem ungünstigen Zeitpunkt“, sagte VfB-Cheftrainer Alexander Zorniger. „Aber Mitch ist ein positiver Typ und wird sich schnell zurückkämpfen.“

Wechsel von Pirlo nach New York perfekt

17.32 Uhr: Der Wechsel von Andrea Pirlo von Juventus Turin zu New York City FC ist perfekt. Das teilten der 36 Jahre alte Weltmeister von 2006 und Juventus am Montag mit. „Es ist schwierig, in Worten auszudrücken, was ich fühle. Ich kann nur ein großes Dankeschön sagen an jeden, der mich begleitet und unterstützt hat“, twitterte Pirlo, und Juventus verabschiedete Pirlo mit den Worten: „Danke für alles, Maestro und viel Glück.“ In den USA soll der Mittelfeld-Regisseur Medienberichten zufolge fünf Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Portugiese Nani wechselt zu Fenerbahce Istanbul

15.18 Uhr: Der portugiesische Nationalspieler Nani verlässt Manchester United nach acht Jahren und unterschreibt einen Dreijahresvertrag bei Fenerbahce Istanbul. Das gab der türkische Spitzenclub am Montag bekannt. Den Medizin-Check hat der 28-Jährige demnach bereits absolviert. Nach Angaben des Vereins wird für Nani eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro fällig. Bereits am Vortag war der Flügelspieler am Flughafen begeistert von Fenerbahce-Fans empfangen worden. In der vergangenen Saison hatte ManUnited-Coach Louis van Gaal Nani an dessen Heimatclub Sporting Lissabon verliehen.

Gündogan fühlt sich „teilweise“ falsch dargestellt

15.05 Uhr: Ilkay Gündogan schließt nicht aus, auch nach dem Ende der neuen Bundesligasaison weiter für Borussia Dortmund zu spielen. „Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass es mich reizt, auch einmal Erfahrungen bei einem anderen Verein zu machen“, sagte der 24-jährige Mittelfeldspieler im Interview des Magazins „Kicker“ (Montagausgabe). Dies müsse aber nicht unbedingt 2016 sein. „Wann das der Fall sein wird, kann ich nicht sagen. Vielleicht in einem Jahr, vielleicht in zwei Jahren. Vielleicht nie.“

Gündogan wollte eigentlich schon in diesem Jahr zu einem anderen Club wechseln, vollzog aber eine Kehrtwende und einigte sich sogar auf die Verlängerung seinen Kontraktes bis 2017. „Mit der jetzt getroffenen Regelung haben wir Sicherheit für alle Parteien geschaffen: Ich kann mich total auf den Fußball und meine Leistung konzentrieren“, erklärte Gündogan. „Und der Verein hat Gewissheit, dass er bei einem eventuellen Wechsel 2016 eine vernünftige Ablöse kassiert.“

Allerdings fühlt er sich in der Öffentlichkeit „teilweise“ falsch dargestellt. „Ich glaube, dass meine Familie und ich immer offene und ehrliche Gespräche mit dem BVB hatten - zu jeder Zeit“, sagte der 24-Jährige in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Bei der Saisoneröffnung der Dortmunder hatte er am Samstag Pfiffe zu hören bekommen.

„Ich hatte lukrative Angebote von denen der BVB weiß, und ich habe mich ganz bewusst gegen sie und für den BVB entschieden“, betonte Gündogan. „Es ging also nie - wie in manch einer Zeitung ständig kolportiert - ums Geld!“ Paris St. Germain soll Gündogan angeblich zehn Millionen Euro pro Jahr geboten haben. Er sei aber irgendwann nicht mehr bereit gewesen, den Schritt weg von den Borussen zu machen. „Wie das in den Augen der Öffentlichkeit jetzt ankommt, darauf habe ich keinen Einfluss“, sagte Gündogan.

BVB begeistert in Japan empfangen

14.17 Uhr: Borussia Dortmund ist in Tokio von den japanischen Fans des Fußball-Bundesligisten begeistert empfangen worden. Nach der Landung wurden die BVB-Spieler um Weltmeister Mats Hummels, Marco Reus oder Pierre-Emerick Aubameyang bereits am Flughafen von rund 1000 Anhängern empfangen, teilte der BVB auf seiner Homepage mit. Der BVB hat nach eigenen Angaben rund sieben Millionen Anhänger in Japan.

Zum öffentlichen Training im Kawasaki Todoroki Stadium kamen am Montag sogar über 5000 Zuschauer. In der Arena bestreiten die Dortmunder an diesem Dienstag das erste Spiel ihrer Asien-Reise gegen Frontale Kawasaki. Nicht angetreten hat Jakub Blaszczykowski den Trip nach Fernost. Der Pole klagt über muskuläre Probleme im Oberschenkel, die einen Spieleinsatz in den nächsten Tagen nicht zulassen.

Zweite Station der Asien-Tournee wird Malaysia sein, wo am Donnerstag eine Freundschaftspartie gegen die Johar Southern Tigers auf dem Programm steht.

Sorg muss bei U19-EM auf Baumgartl und Parker verzichten

13.32 Uhr: DFB-Trainer Marcus Sorg muss bei der U19-Europameisterschaft in Griechenland auf Timo Baumgartl vom VfB Stuttgart und Devante ‎Parker von Mainz 05 verzichten. Baumgartl erlitt nach einem Schlag eine Reizung an der Patellasehne. Parker fällt aufgrund einer muskulären Verletzung aus. Das teilte der DFB am Montag mit.

"Für die Spieler ist es natürlich sehr schade, wenn man so kurz vor dem Turnier-Start nicht zur Verfügung steht" sagt Sorg, der Jannik Dehm (Karlsruher SC) und Niko Kijewski (Eintracht Braunschweig) nachnominierte. Titelverteidiger Deutschland startet am Dienstag (20.45 Uhr/Eurosport) in Larisa gegen Spanien in die EM.

Beförderung vor dem EM-Start: Sorg wird Hrubesch-Nachfolger

12.35 Uhr: Vor dem Unternehmen Titelverteidigung erhielt der Trainer vom Deutschen Fußball-Bund die Beförderung. U19-Coach Marcus Sorg wird nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 die U21 übernehmen und somit Nachfolger von Horst Hrubesch. Doch das ist für den 49-Jährigen, der sich seit Freitag mit seinem Team auf die U19-EM in Griechenland vorbereitet und am Dienstag (20.45 Uhr/Eurosport) gegen Spanien ins Turnier startet noch Zukunftsmusik.

„Ich freue mich über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Meine Konzentration gilt zunächst aber meinen aktuellen Aufgaben mit der U19, auch im Hinblick auf die Heim-EM im nächsten Jahr“, sagte Sorg am Montag im Mannschaftsquartier in Katerini.

Der Zeitpunkt des Wechsels inmitten der EM-Qualifikation für die U21 ist zwar ungewöhnlich, hat aber seine Gründe. Bei den Olympischen Spielen soll Horst Hrubesch die U21 noch betreuen, und Sorg zuvor mit der U19 die Europameisterschaft 2016 in Deutschland absolvieren. „Für Horst Hrubesch war Olympia der große Traum. Er hat viel für den deutschen Fußball getan. Ich habe ihm gesagt: Horst, ich wünsche dir, dass du dort dann auch ein Band umgehängt bekommst“, sagte DFB-Sportdirektor Hansi Flick der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Der kommende U21-Coach, der 2011 ein halbes Jahr den SC Freiburg in der Bundesliga als Chefcoach betreute, steht bei seinen Jungs hoch im Kurs. „Er ist einfach ein toller Trainer, denn wie er den Fußball lebt, ist einzigartig“, sagte Davie Selke, der Torjäger des EM-Siegers 2014.

Allofs: "Hecking wird verlängern"

11.26 Uhr: Manager Klaus Allofs von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat eine baldige Vertragsverlängerung von Trainer Dieter Hecking in Aussicht gestellt. "Ob es noch vor dem Start passiert, weiß ich nicht. Aber: Dieter Hecking wird bei uns verlängern", sagte Allofs dem kicker. Es gebe einen Fahrplan, "aber der ändert sich bei der Bahn ja auch immer mal wieder", so der Manager.

Hecking kam 2013 zum Werksklub und hat großen Anteil am Aufstieg des VfL zur Nummer zwei in Deutschland. Sein bisheriger Vertrag beim deutschen Vizemeister und Pokalsieger läuft bis 2016. Allofs hatte seinen Kontrakt bei den Grün-Weißen Mitte Mai vorzeitig bis 2019 verlängert.

Über einen möglichen Transfer von Nationalspieler Antonio Rüdiger (VfB Stuttgart) zum VfL sagte Allofs: "Das wäre nicht schlecht." Es sei aber noch nicht absehbar, wie sich der Poker entwickelt. "Wir haben Antonio auf der Liste", sagte Allofs, "und auch er hat durchaus Interesse, unter gewissen Voraussetzungen zu uns zu kommen."

Zum Kampf um den Meistertitel in der neuen Saison blieb Allofs zurückhaltend. Der FC Bayern bleibe der große Favorit. "Die Überlegenheit ist ziemlich zementiert", so Allofs. "Wenn diese aber bröckelt, wollen wir da sein." Der VfL Wolfsburg startet Mitte August mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt in die neue Saison.

ZDF mit beachtlicher Einschaltquote beim WM-Finale

11.01 Uhr: Es lief mitten in der Nacht, Deutschland war nicht dabei und nach einer Viertelstunde war das Spiel entschieden - trotzdem hat das ZDF mit der Übertragung des WM-Finals der Fußballerinnen eine beachtliche Einschaltquote erzielt. Das um 1 Uhr beginnende Endspiel zwischen den USA und Japan (5:2) verfolgten im "Zweiten" immerhin 730.000 Zuschauer, was einen Marktanteil von 15,8 Prozent bedeutete.

Das tags zuvor drei Stunden früher angepfiffene Spiel um Platz 3 zwischen Deutschland und England (0:1 n.V.) hatten am Samstag in der ARD 5,39 Millionen Zuschauer (Marktanteil 30,1 Prozent) geschaut.

Copa-Sieger Chile möglicher deutscher Gegner beim Confederations Cup

10 Uhr: Chile ist nach dem Gewinn der Copa América ein möglicher Gegner der deutschen Fußball-Nationalmannschaft beim Confederations Cup 2017 in Russland. Im Finale der Kontinentalmeisterschaft Südamerikas hatte sich der Gastgeber am Samstagabend gegen Argentinien durchgesetzt und dadurch das Ticket für den WM-Testlauf gesichert.

Deutschland ist als Weltmeister bei der zehnten Auflage des Acht-Nationen-Turniers dabei. Russland ist als Gastgeber automatisch qualifiziert. Australien hatte sich das Confed-Cup-Ticket als Asienmeister 2015 gesichert. Die weiteren Teilnehmer für das Turnier vom 17. Juni bis 2. Juli 2017 werden bei kontinentalen Meisterschaften in Afrika, Nord- und Mittelamerika, Ozeanien sowie der EM 2016 in Frankreich ermittelt.

Mysterium um Messi und die Auszeichnung „Bester Spieler“ der Copa

9.27 Uhr: Für die argentinische Zeitung „La Nacion“ endete die Copa América auch noch mit einem Mysterium. Und mittendrin in den Spekulationen, warum die Auszeichnung „Bester Spieler“ des Turniers in Chile bislang ausblieb: Lionel Messi. Vor einem Jahr hatte seine Wahl zum „Besten Spieler“ der WM in Brasilien auch Kritik und Unverständnis ausgelöst. Eine überragende WM hatte der viermalige Weltfußballer Messi nicht gespielt, im verlorenen Finale gegen Deutschland war der Kapitän der Argentinier blass geblieben.

Nach dem verlorenen Endspiel der Copa am Samstag in Santiago im Elfmeterschießen gegen Gastgeber Chile (1:4) sollte angeblich erneut Messi ausgezeichnet werden. Wurde er aber nicht. So wie auch kein anderer zum „Besten Spieler“ der Copa América 2015 gekürt wurde.

„La Nacion“ führte zwei mögliche Gründe auf: 1. Messi lehnte die Ehrung ab. 2. Ein Interessenskonflikt, weil einer der Copa-Sponsoren einen anderen Spieler als Messi wollte, der bei einem Konkurrenzunternehmen unter Vertrag steht. Eine Einigung konnten der Sponsor und die Copa-Verantwortlichen dem Bericht zufolge nicht erzielen. Es bleibt zunächst ein Mysterium.

Obama lädt Weltmeisterinnen ins Weiße Haus ein

9.17 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat die amerikanischen Fußball-Weltmeisterinnen ins Weiße Haus eingeladen. „Was für ein Sieg für das Team USA!“, twitterte Obama nach dem 5:2-Erfolg der US-Mannschaft am Sonntag in Vancouver im Finale gegen Titelverteidiger Japan. „Euer Land ist so stolz auf Euch alle“, schrieb Obama und lud zur baldigen Visite in seinen Regierungssitz in Washington ein. „Thank you Mr. President!“, schrieb daraufhin US-Spielführerin Carli Lloyd, der Obama auch noch ein „großartiges Spiel“ attestiert hatte. Lloyd hatte drei der fünf US-Tore im Endspiel erzielt. Die Amerikanerinnen gewannen zum dritten Mal nach 1991 und 1999 den WM-Titel.

Klose schließt Comeback in der Nationalmannschaft nicht aus

8.16 Uhr: Rekordtorjäger Miroslav Klose hat ein Comeback in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nicht komplett ausgeschlossen. Er telefoniere noch mit Bundestrainer Joachim Löw, „erst vor ein paar Wochen haben wir gesprochen“, sagte Klose der Bild-Zeitung. Ein mögliches Comeback sei dabei zwar noch nicht besprochen worden und „im Moment kein Thema“ sei, so Klose, der aber auch sagte: „Man sollte ja niemals nie sagen.“

Der 37-Jährige war nach dem Weltmeister-Titel im vergangenen Jahr wie Kapitän Philipp Lahm und Abwehrchef Per Mertesacker zurückgetreten. Er hat mit 71 Toren die meisten in der Nationalmannschaft erzielt und mit 137 die zweitmeisten Einsätze nach Lothar Matthäus (150) absolviert.

Grundsätzlich sei er „froh, dass ich keine Verletzungen hatte zuletzt“, erläuterte der Stürmer, der seinen Vertrag bei Lazio Rom kürzlich bis 2016 verlängert hatte. „Aber zu meinem 37. Geburtstag neulich habe ich von Basti Schweinsteiger eine SMS bekommen - die fing an mit ‘Hallo, alter Knacker’“, erzählte er. Er habe geantwortet, „dass er schon bei Bayern gespielt hat, als ich noch als Zimmermann auf dem Dach stand. Meine Profi-Karriere hat ja erst mit 21 so richtig begonnen. Deshalb darf ich jetzt auch noch ein bisschen länger spielen.“

Mit 16 Toren ist Klose zudem Rekordtorschütze bei Weltmeisterschaften. Diesen Rekord zu knacken, traut er vor allem einem früheren Teamkollegen zu. „Thomas Müller könnte das schaffen. Er hat jetzt schon zehn WM-Tore. Wenn er gesund bleibt - und davon gehe ich aus - spielt er noch zwei Turniere. Thomas hat einen Torriecher“, erklärte Klose und ergänzte schmunzelnd: „Und außerdem schießt er auch noch die Elfmeter, das durfte ich ja nie.“

(sid/dpa/HA)