Hamburg.

An sieben Renntagen wurden insgesamt 3.098.133 Millionen Euro verwettet. Das entspricht einem Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, liegt aber eine halbe Million Euro unter dem Etatansatz von 3,6 Millionen Euro. Der Vergleich mit 2014 ist ohnehin nur bedingt tauglich, weil ein Renntag nach dem Derby veranstaltet wurde. Da war nichts mehr los.

Die Schatzmeisterin des Hamburger Renn-Clubs (HRC), Ilona Vollmers, war unter dem Strich dennoch zufrieden. Wichtig für den HRC: Während auf der Rennbahn mit 205.290 abgegebenen Wettscheinen 54,9 Prozent investiert wurden, flossen von auswärtigen Wettbüros 45,1 Prozent in den Totalisator. Von den Bahnumsätzen behält der HRC 26 Prozent, von den Außeneinsätzen nur 15 Prozent.

Am Derbysonntag lag der Umsatz mit 1.068.314 Euro 4,5 Prozent unter den Zahlen von 2014. Im Derby selbst wurden 351.250 Euro verzockt. „Unter den gegebenen Witterungsbedingungen ein sehr gutes Ergebnis“, analysierte HRC-Vize Hans Ludolf Matthiessen. Insgesamt 50.000 Zuschauer, 20.000 weniger als gehofft, seien der Hitze zuzuschreiben.Wahrscheinlich wird sich am Ende des Geschäftsjahres erneut ein operatives Minus ergeben. Diese Rechnung geht nur durch Zuschüsse der Stadt auf. Horn profitiert aktuell von insgesamt 490.000 Euro – weit mehr als bisher bekannt. „Für das Galoppderby stehen für dieses Jahr 200.000 Euro aus der Kultur- und Tourismustaxe zur Verfügung“, bestätigte Frank Reschreiter, Sprecher der Behörde für Inneres und Sport, dem Abendblatt. Auch andere Großveranstaltungen werden unterstützt, zum Beispiel das Springderby in Klein Flottbek und Tennis am Rothenbaum. Die Fördersummen belaufen sich auf jeweils 100.000 Euro.

Weitere 200.000 Euro erhalten die Galopper von der Wirtschaftsbehörde. „Wir haben in diesem Jahr eine einmalige Zuwendung von 200.000 Euro bewilligt“, heißt es offiziell. Zweck ist „eine Erhöhung der Rennpreise und Züchterprämie niedrig dotierter Rennen“. Dritter Sockel ist seit 2004 eine anteilige Kostenerstattung von 90.000 Euro für die Pflege des Geläufs.