Hamburg. Im siebten Finale in Serie bezwangen die Damen des UHC Hamburg den Münchner SC - und das deutlich. Für die Herren lief es dagegen unglücklich.

Der UHC Hamburg ist deutscher Feldhockeymeister der Frauen. In seinem siebten Finale in Serie setzte sich das Team von Trainer Claas Henkel beim Endrunden-Turnier am Hamburger Rothenbaum mit 4:0 (2:0) gegen den Münchner SC durch und sicherte sich zum vierten Mal in der Klub-Historie den Blauen Wimpel. Zuletzt hatten die Hanseatinnen 2011 triumphiert.

„Das war eine unfassbare Teamleistung“, sagte Nationalspielerin Charlotte Stapenhorst, die mit zwei Treffern (12., 70.) neben Janne Müller-Wieland (24., 48.) zur Matchwinnerin avancierte. „Unsere Athletik und Leidenschaft haben den Ausschlag gegeben“, sagte Müller-Wieland. München konnte am Ende nichts mehr zusetzen.

Der UHC hatte sich im Halbfinale am Samstag gegen den Düsseldorfer HC mit 4:1 durchgesetzt. München war mit einem 2:1 nach Penaltyschießen gegen Titelverteidiger Rot-Weiss Köln zum ersten Mal in ein Meisterschafts-Endspiel eingezogen.

Rot-Weiss Köln verhindert Hamburger Doppelschlag

Die Hockey-Männer von Rot-Weiss Köln haben den Traum des UHC Hamburg von der ersten Doppel-Meisterschaft zunichte gemacht. Die Mannschaft von Trainer Frederik Merz setzte sich in einem hart umkämpften Finale mit 4:3 (2:0) gegen das Team von Hockey-Star Moritz Fürste durch und sicherte sich den siebten Titel der Vereinsgeschichte. Der Fluch der UHC-Männer hält damit an: Erneut verpassten die Hamburger ihren ersten nationalen Feld-Titel.

Immerhin können sich die Hanseaten mit dem Blauen Wimpel der Frauen trösten. Die Mannschaft von Claas Henkel hatte beim Endrunden-Turnier am Hamburger Rothenbaum ihr Finale mit 4:0 (2:0) gegen den Überraschungs-Finalisten Münchner SC gewonnen und sich zum vierten Mal zum Meister gekürt.

Im Männer-Finale war Rot-Weiss zu Beginn das gefährlichere Team und ging bereits in der 8. Minute durch den starken Benjamin Wess in Führung. Joshua Delarber (35.) und Nationalspieler Max Grambusch (37.) erhöhten. Das vierte Tor der Kölner erzielte Tom Grambusch per Siebenmeter (48.). Philipp Schmid (45.) und Torjäger Florian Fuchs (50.) verkürzten jeweils für die Hanseaten, bevor Fürste den Anschluss wiederherstellte (67.). Doch der kam zu spät.

Fürste und Co. hatten sich am Samstag in einem packenden Halbfinale gegen Titelverteidiger Harvestehuder THC mit 5:3 nach Penaltyschießen durchgesetzt. Rot-Weiss war durch ein souveränes 3:0 gegen den Crefelder HTC ins Endspiel eingezogen. (sid)