Hamburg. Dramatischer hätte die DFL den Bundesligaspielplan kaum gestalten können. Doch diese Konstellation sei „purer Zufall“.

Zwei direkte Duelle vierer Abstiegskandidaten am letzten Spieltag – dramatischer hätte die DFL den Bundesligaspielplan kaum gestalten können. Doch diese Konstellation sei „purer Zufall“, wie die Deutsche Fußball Liga mitteilte. Niemand hätte diesen Saisonverlauf vorhersehen können. Im Rahmen der Erstellung gebe es zwar durchaus auch dramaturgische Überlegungen, doch diese seien allen anderen Bedingungen und Bedürfnissen untergeordnet. So gilt es Wünsche von Kommunen, Polizei, internationalen Fußballverbänden, Clubs und Stadionbetreibern zu berücksichtigen.

Neben naheliegenden Einschränkungen wie der Tatsache, dass benachbarte Clubs versetzt zu ihren Heimspielen antreten sollten, müssen auch Feiertage, Großevents in Stadien oder die Termine der internationalen Wettbewerbe beachtet werden. Gerade die Europa League an Donnerstagen stellt schwierige Aufgaben. Um zwei Tage Pause vor der nächsten Partie zu gewährleisten, müssten die deutschen Teilnehmer am kommenden Bundesliga-Spieltag sonntags spielen. Allerdings lässt der Spielplan nur zwei Sonntagsspiele zu, was bei bis zu vier deutschen Vertretern in der Gruppenphase schwierig wird.

Dennoch kann die DFL am Ende noch an wenigen Stellschrauben drehen. So würde sie es wohl vermeiden, einem Team etwa die fünf stärksten Mannschaften der Vorsaison hinterein­ander aufzubürden; oder ein Duell wie Bayern gegen Dortmund für den letzten Spieltag zu terminieren, da es dann oft um nichts mehr geht und diese an sich spektakuläre Partie somit entwertet würde.