Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.
DFB ermittelt gegen Hannovers Marcelo
14.29 Uhr: Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ermittelt wegen krass sportwidrigen Verhaltens gegen Innenverteidiger Marcelo von Hannover 96. Dem Brasilianer wird vorgeworfen, in der Partie gegen 1899 Hoffenheim (1:2) seinen Gegenspieler Sven Schipplock kurz vor Spielende "im Vorbeilaufen bewusst mit der rechten flachen Hand gegen dessen Hals- und Gesichtsbereich gestoßen zu haben". Zudem stieß Marcelo dem Angreifer den Ball gegen den Kopf.
Schiedsrichter Günter Perl (Pullach) gab an, die Szene nicht gesehen zu haben. Deshalb kann der Kontrollausschuss nachträglich ermitteln. Sowohl Marcelo als auch Schipplock wurden zu zeitnahen Stellungnahmen aufgefordert.
Berthold kritisiert Schalker Kurz-Trainingslager
14.25 Uhr: Thomas Berthold, Fußball-Weltmeister von 1990, hält nichts von der Maßnahme von Bundesligist Schalke 04, ein Kurz-Trainingslager anzuberaumen. Vor allem S04-Sportvorstand Horst Heldt nimmt er in die Pflicht.
"Substanzlos daherquatschen kommt bei keinem Fußballer gut an. Auch das Streichen des trainingsfreien Tages oder die Fahrt ins Trainingslager ist für mich purer Aktionismus", schrieb der ehemalige Italien-Legionär Berthold in seiner Sport1-Kolumne.
Gündogan und Reus vor Rückkehr in Startelf, Kehl im Kader
14.03 Uhr: Bei Borussia Dortmund schwinden rechtzeitig vor dem Halbfinale im DFB-Pokal am Dienstag (20.30 Uhr/ARD und im Liveticker auf abendblatt.de) beim FC Bayern München die Personalsorgen. In Ilkay Gündogan und Marco Reus stehen zwei wichtige Stammkräfte vor der Rückkehr in die Startelf. Regisseur Gündogan mache gesundheitliche Fortschritte. „Er ist gestern gelaufen, seine Werte sind in Ordnung“, sagte Trainer Jürgen Klopp.
Der von einer Leistenverletzung genesene Nationalspieler Reus hatte schon am Samstag ein gut 20-minütiges Comeback gefeiert. Zudem stellte Klopp in Aussicht, dass auch Routinier Sebastian Kehl (Rippenbruch) wieder zum Kader zählt. „Wer den Pokal gewinnen will, muss die Bayern schlagen. Egal, ob im Finale oder im Halbfinale“, betonte Klopp.
Hazard Englands Fußballer des Jahres
12:49 Uhr: Der belgische Mittelfeldstar Eden Hazard (24) ist von den Spielern der englischen Premier-League-Klubs zum "Player of the Year" gewählt worden. Der Flügelspieler vom FC Chelsea tritt damit die Nachfolge des Uruguayers Luiz Suarez an. "Ich weiß nicht, ob ich diese Ehrung verdient habe. Aber es fühlt sich gut an", sagte Hazard.
Die Auszeichnung der Spielergewerkschaft PFA honoriert die Leistungen der noch laufenden Saison. Mit 18 Toren und zwölf Vorlagen wettbewerbsübergreifend gehört Hazard zu den gefährlichsten Spielern auf der Insel - sein Klub FC Chelsea steht kurz vor dem Gewinn der englischen Meisterschaft. "Ich habe viele Stars trainiert, aber Eden ist ein bescheidener. Er weiß, dass er einer der drei besten Spieler der Welt ist und trotzdem beweist er Verantwortung", sagte Chelsea-Teammanager José Mourinho.
Hazard, Bruder von Thorgan Hazard (Borussia Mönchengladbach), war im Sommer 2012 für 40 Millionen Euro vom OSC Lille zu den Blues gewechselt. Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien stand er für sein Land in allen fünf Spielen auf dem Feld. Neben der PFA kürt auch Englands Fußball-Verband einen Spieler des Jahres.
Veh als Bruchhagen Nachfolger?
10:34 Uhr: Ex-Trainer Armin Veh (54) ist offenbar ein Kandidat für die Nachfolge des Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen (66) beim Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Dies berichtet das Fachmagazin kicker. Bruchhagen hört höchstwahrscheinlich 2016 auf, Veh war von 2011 bis 2014 Coach der Hessen.
Die Rückkehr Vehs könnte dann im Zusammenhang stehen mit der Wahl des Wertpapierhändlers und Eintracht-Mäzens Wolfgang Steubing (65), bislang Mitglied im Aufsichtsrat, zum Vorsitzenden dieses Gremiums. Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Wilhelm Bender (70) tritt nach Ablauf der Wahlperiode am 30. Juni zurück
Saisonaus für Stranzl
10:08 Uhr: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss bis zum Saisonende auf Abwehrchef Martin Stranzl verzichten. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger laboriert bereits seit Anfang April an einem Ödem am linken Oberschenkel und wird dem Champions-League-Aspiranten aufgrund dieser Verletzung in der laufenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen.
„Ich habe in der vergangenen Woche mit individuellem Training begonnen, musste das aber leider abbrechen, weil das Knie auf die Belastung reagiert hat“, sagte Stranzl. Der Österreicher soll die Blessur in den kommenden Wochen vollständig auskurieren. „Das Knie soll zur Ruhe kommen und sich komplett erholen, deshalb darf es überhaupt nicht belastet werden“, sagt Stranzl: „Das Ziel ist es, dass ich zum Start der Vorbereitung auf die neue Saison hundertprozentig fit bin.“
Stranzl stand in der Saison 2014/15 in 30 Pflichtspielen für die Borussia auf dem Platz.
Kind glaubt noch an Klassenerhalt
10:07 Uhr: Präsident Martin Kind (71) vom abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten Hannover 96 glaubt auch nach dem verpatzten Trainerdebüt von Michael Frontzeck (51) weiter an den Klassenerhalt. „Wenn man die anderen Ergebnisse betrachtet, ist es enger geworden. Aber wir können es immer noch schaffen, die Mannschaft hat Charakter und Willen gezeigt“, sagte Kind dem Fachmagazin kicker.
Die besten Bilder des 30. Spieltags
Die Niedersachsen warten nach dem 1:2 (1:1) gegen 1899 Hoffenheim seit 14 Spielen auf einen Sieg und sind mit fünf geholten Punkten die schwächste Mannschaft der Rückrunde. Der Tabellen-15. hat nur noch zwei Zähler Vorsprung auf das Schlusslicht VfB Stuttgart. Am kommenden Sonnabend muss Hannover gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg antreten (15.30 Uhr/Sky).
Frontzeck hatte in der Vorwoche die Nachfolge des entlassenen Tayfun Korkut übernommen. „Ich denke, dass man Unterschiede erkennen konnte. Und auch Michael Frontzeck strahlt Ruhe und Grundoptimismus aus. Ich bin sicher, dass er die Mannschaft so motivieren kann, dass alle den Abstiegskampf annehmen“, sagte Kind.
Niersbach bringt CL-Pokal nach Berlin
09:25 Uhr:
Michel Platini hat die Übergabe des Champions-League-Pokals an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller am Montag aus privaten Gründen kurzfristig absagen müssen. Statt des UEFA-Chefs wird DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in seiner Funktion als Mitglied des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union die begehrte Trophäe im Roten Rathaus überreichen. Der Pokal mit den Henkelohren wird wie der Cup des Frauen-Wettbewerbs vom 2. bis 8. Mai im Berliner Rathaus für die Öffentlichkeit ausgestellt.
HSV besiegt den FC Augsburg
Am 6. Juni findet das Champions League-Finale erstmals im Berliner Olympiastadion statt. Der FC Bayern München spielt im Halbfinale gegen den FC Barcelona um die Endspielteilnahme. Der zweite Finalist wird zwischen Juventus Turin und Real Madrid ermittelt. Um den Frauen-Titel spielen bereits am 14. Mai der 1. FFC Frankfurt und Paris St. Germain im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.
Mit Material von dpa/sid