Hamburg.

Als die DFB-Kollegen um Sportdirektor Hansi Flick mit dem früheren Radprofi Marcel Wüst an der Spitze Richtung Waseberg fuhren, blieb Horst Hrubesch im Hotel. „Ich wurde im vergangenen Jahr zweimal am Rücken operiert und bin noch nicht ganz fit“, sagte der frühere HSV-Stürmer an seinem 64. Geburtstag anlässlich einer Veranstaltung vor den 20. Vattenfall Cyclassics in Hamburg am 23. August.

Zusammen mit den Nachwuchstrainern des Deutschen Fußball-Bundes um Marcus Sorg (U19), Christian Wück (U17) und André Schubert (U15) traf sich U21-Coach Hrubesch am Freitag zu einer Tagung in der Hansestadt. Die Zusammenkunft nutzte der zehnköpfige Trainerstab zu einem Streckentest für das Jedermannrennen, an dem die Gruppe beim Jubiläum des Radrennens in diesem Jahr teilnehmen wird.

Bis dahin will auch Hrubesch wieder fit sein. 2010 war er schon einmal beim Rennen der Jedermänner am Start und überzeugte mit einem Durchschnittstempo von 32 km/h auf der 55 Kilometer langen Strecke. Den berühmten Waseberg in Blankenese mit einer Steigung von 16 Prozent ist Hrubesch indes schon mehrfach hochgefahren – mit einem alten Rad der Marke Hercules, Baujahr 1981. Es war die Hochzeit von „Kopfballungeheuer“ Hrubesch beim HSV. Der Aufkleber mit der Aufschrift „Deutscher Meister 1982“ klebt noch heute an seinem Rad.

Dass der HSV in dieser Saison erneut gegen den Abstieg aus der Bundesliga kämpft, verfolgt Hrubesch mit Sorge. „Es hilft jetzt nur noch arbeiten und beten.“ Der erneute Trainerwechsel auf Bruno Labbadia habe ihn überrascht, mehr wollte er über seinen langjährigen Verein nicht sagen.

Hrubesch traut dem HSV aber zu, das Nordderby am Sonntag zu gewinnen. „Werder Bremen ist nicht unschlagbar“, sagte Hrubesch. „Du musst selber alles tun und darauf hoffen, dass du das Glück hast und dir von oben einer hilft. Ich wünsche mir, dass sie die Klasse halten.“