Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Schalke wohl mit Fährmann in Augsburg +++

15.52 Uhr: Schalke 04 darf im Auswärtsspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) beim FC Augsburg auf das Comeback von Ralf Fährmann hoffen. Der Torhüter hatte sich in der Rückrunden-Vorbereitung im Januar einen Kreuzbandanriss im rechten hinteren Knie zugezogen und in diesem Jahr noch keine Partie für die Gelsenkirchener bestreiten können. In dieser Woche war Fährmann ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Weil auch Ersatzmann Fabian Giefer wegen einer Adduktorenverletzung ausfiel, kam in den letzten Wochen der erst 19-jährige Timon Wellenreuther zum Einsatz.

Nach Leon Goretzka, Sead Kolasinac und Jefferson Farfan wäre Fährmann der vierte Langzeitverletzte, der den Schalkern nun im Saisonendspurt und somit im Kampf um einen internationalen Startplatz wieder zur Verfügung stünde. Auch Weltmeister Julian Draxler, der vor fünf Monaten einen Sehnenriss erlitten hatte, steht vor der Rückkehr auf den Platz. Der 21-Jährige konnte ebenfalls in dieser Woche bereits wieder mit der Schalker Mannschaft trainieren, ein Einsatz schon am Sonntag in Augsburg käme für ihn aber noch zu früh.

+++ Bremer Prödl vor Wechsel zu Besiktas +++

15.40 Uhr: Nach sieben Jahren bei Werder Bremen steht Sebastian Prödl vor einem Wechsel zu Besiktas Istanbul. Der österreichische Nationalspieler bestätigte Gespräche mit dem türkischen Erstligisten. Prödl könnte den Bundesliga-Neunten zum Saisonende nach Auslaufen seines Vertrages ablösefrei verlassen.

"Es ist aber noch nichts unterschrieben", sagte der 27-Jährige, der in der türkischen Metropole einen Kontrakt bis 2018 erhalten soll. Als möglichen Nachfolger für den kopfballstarken Innenverteidiger hatten die Hanseaten bereits in der Winterpause den Dänen Jannik Westergaard verpflichtet.

Prödl ist der vorletzte "Überlebende" aus erfolgreicheren Champions-League-Tagen der Norddeutschen. Bereits seit neun Jahren trägt Mannschaftskapitän Clemens Fritz das Werder-Trikot, der Ex-Nationalspieler wird voraussichtlich seinen Vertrag um weitere zwölf Monate verlängern.

+++ Klopp: BVB "nicht auf Augenhöhe" +++

15.04 Uhr: Borussia Dortmund wählt vor dem Topspiel gegen Tabellenführer Bayern München am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) einen höchst pragmatischen Ansatz. "Ich würde vorschlagen, wir quatschen nicht viel, sondern versuchen, ein ordentliches Spiel zu machen", sagte Trainer Jürgen Klopp gewohnt launisch: "Ein Heimspiel haben wir generell im Vorfeld noch nie abgeschenkt." Gegen den Rekordmeister kann Klopp wieder auf die Weltmeister Kevin Großkreutz und Erik Durm zurückgreifen, die in den vergangenen Wochen verletzungsbedingt gefehlt hatten.

Der BVB, derzeit nur Tabellen-Zehnter, sehe "sich nicht auf Augenhöhe mit Bayern München, das haben wir - wenn mich nicht alles täuscht - noch nie", sagte Klopp: "Aber wir haben uns nie als chancenlos betrachtet, das sehen wir auch jetzt so."

Auf den Ausfall der Bayern-Stars Franck Ribéry, Arjen Robben und David Alaba werde sich sein Team vorbereiten. "Wir müssen mit der maximalen Qualität rechnen, die Jungs können alle Fußball spielen", sagte der BVB-Coach: "Aber Fakt ist auch, dass die drei zu den schnellsten Spielern gehören, die Bayern müssen etwas umstellen und damit müssen wir uns beschäftigen."

+++ Paderborn bangt um Einsatz von Lakic +++

14.24 Uhr: Der SC Paderborn bangt vor dem Gastspiel bei Hertha BSC um den Einsatz von Srdjan Lakic. Der Angreifer konnte wegen einer Grippe nicht mit der Mannschaft trainieren. Ob der im Winter verpflichtete Lakic am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) einsetzbar ist, soll kurzfristig entschieden werden.

Im Duell mit dem Tabellen-13. aus Berlin will der Aufsteiger neuen Mut schöpfen. „Wir wollen die Mannschaften, die auch unten stehen, unter Druck setzen und gewinnen“, sagte Paderborns Trainer André Breitenreiter.

Optimale Voraussetzungen zur Vorbereitung fand seine Mannschaft während der Woche aber nicht vor. Erst mussten die Spieler wegen des Sturmtiefs zweimal in die Halle ausweichen, heute war der Trainingsplatz zugeschneit. „Der Ball rollte auf dem Schnee höchstens zwei Meter weit“, so Breitenreiter.

+++ Saison für Werder-Verteidiger Garcia beendet +++

14.20 Uhr: Für Verteidiger Santiago Garcia von Werder Bremen ist die Saison wegen chronischer Knieprobleme vorzeitig beendet. Der Argentinier laboriert seit Jahresbeginn an einer entzündeten Patellasehne. "Zuletzt ist es immer schlimmer geworden", sagte dazu Trainer Viktor Skripnik vor dem Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen den FSV Mainz 05.

+++ Hertha bestätigt Muskelfaserriss bei Ben-Hatira +++

14.01 Uhr: Hertha BSC hat den Muskelfaserriss bei seinem Offensivspieler Änis Ben-Hatira bestätigt. Nach dem Ergebnis der MRT-Untersuchung rechnet der Klub mit einer Pause von drei bis vier Wochen. Ben-Hatira (26) hatte sich die Verletzung im linken Oberschenkel beim Länderspiel der tunesischen Nationalmannschaft in China (1:1) zugezogen. Ben-Hatira war erst Ende Februar nach mehrmonatiger Pause wegen einer Fußverletzung auf den Platz zurückgekehrt. Die neue Verletzung im Länderspieleinsatz ärgerte Hertha-Trainer Pal Dardai: "Ich habe ihn extra gebeten, dass er hier bleibt, um mit unseren Sportwissenschaftlern zu arbeiten." Weil Ben-Hatira trotzdem reiste und sich prompt verletzte, zog er sich den Zorn seines Clubtrainers zu. „Ich will Änis erst mal eine Woche nicht sehen. Vielleicht bin ich deswegen ein schlechter Mensch“, sagte Dardai.

+++ Matthäus: Tuchel unterschreibt beim HSV“

10.55 Uhr: Lothar Matthäus geht davon aus, dass sich Thomas Tuchel für den HSV entscheiden wird. „Ich bin überzeugt, dass Tuchel beim HSV unterschreibt. Ob er dem HSV dann helfen wird, wird sich zeigen. Er hat bei Mainz tolle Arbeit geleistet“, sagte der Sky-Experte. „Der HSV hat ein schwierigeres Umfeld als Mainz und ein anderes Anspruchsdenken.“

+++ Stöger: Wechselwillige Spieler sollte man gehen lassen +++

10.33 Uhr: Trainer Peter Stöger will wechselwillige Profis des 1. FC Köln nicht um jeden Preis halten. „Aus meiner Erfahrung ist es so: Wenn ein Spieler meint, er muss sich verändern, dann sollte man ihn gehen lassen“, sagte Stöger dem „Express“.

Sollten die von anderen Vereinen umworbenen Spieler dem Aufsteiger nach dieser Saison den Rücken kehren wollen, müsse es „unser Job sein, sie so gut wie möglich gleichwertig zu ersetzen und dahin bringen, dass sie womöglich noch besser werden als die, die den Verein verlassen“.

Stöger ergänzte: „Wenn wir Spieler entwickeln wollen, dann muss uns klar sein, dass sie irgendwann auch mal im Rampenlicht stehen.“

+++ Subotic: „Bundesliga auf ähnlichem Hoch wie der DAX“ +++

10.20 Uhr: Innenverteidiger Neven Subotic vom BVB hält die Bundesliga für eine der international attraktivsten Ligen. „Die Bundesliga spielt mit den besten Fußball und hat sich international sehr gut etabliert. Sie ist auf einem ähnlichen Hoch wie der DAX“, sagte der 26-Jährige dem kicker mit dem Hinweis auf den Aktienindex.

Dennoch könnte auch er sich irgendwann einen Wechsel in eine Liga vorstellen, „in der körperbetontes Spiel richtig geschätzt wird“. Zum Beispiel würde in England härter, aggressiver und körperbetonter spielt - im fairen Sinn“. Als Innnenverteidiger möchte er nicht immer Angst haben, den Gegner zu berühren, so Subotic. „Wir soll ich als Abwehrspieler meine Arbeit machen, wenn mein Gegner schon schreit, ohne das Körperkontakt bestand?“

Mit Blick auf das Heimspiel am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) gegen den deutschen Rekordmeister und Tabellenführer Bayern München merkte Subotic an: „Jede Mannschaft ist schlagbar. Die Bayern auch. Dass wir bisher die viertbeste Rückrundenmannschaft sind, gibt uns ein gutes Gefühl.“

+++ Beckenbauer könnte Hummels-Wechsel nach England verstehen +++

10.10 Uhr: Franz Beckenbauer könnte einen Wechsel von Mats Hummels von Borussia Dortmund in die englische Premier League nachvollziehen. „Für einen Transfer nach England ist Hummels im besten Alter mit 26. Ich kann ihn gut verstehen“, sagte der Kaiser in einem Interview in der Bild Zeitung zu den Schlagzeilen um ein Interesse von Manchester United an dem Weltmeister.

Auch Beckenbauer selbst wäre „gerne als Fußballer in eine europäische Top-Liga gewechselt, war schon einig mit Inter Mailand. Dann schlossen die Italiener den Markt für ausländische Spieler“, berichtete der Weltmeister von 1974.

Ein Abschied von Hummels wäre „für uns ein Verlust“, so der 69-Jährige. Bundesliga und Premier League sehe er auf einem Niveau. Die Gehälter angesichts der TV-Milliaraden in England „sind natürlich nicht mehr zu rechtfertigen“. „Ich bin auf keinen neidisch, der 40 Millionen verdient“, ergänzte Beckenbauer.

Was ihn selbst jedoch am meisten störe, sei die Tatsache, dass „die Klubs nur Zwischenstationen im Geldverteilen zu den Spielern und den Beratern“ seien. Statt in mittelmäßige Spieler solle mehr in die Infrastruktur investiert werden. „Da besteht Nachholbedarf.“

+++ Spaniens Fußball weiter mit hoher Schulden-Last +++

10.03 Uhr: Spaniens Fußball-Vereine haben ihren enormen Schuldenberg wieder ein bisschen abgebaut. Zum Stichtag am 30. Juni 2014 betrugen die Verbindlichkeiten der Klubs der Primera und Segunda Division 2,757 Milliarden Euro - davon sind allein 496 Millionen Euro Steuerschulden. Das gab der Ligaverband LFP am Mittwochabend bekannt.

Innerhalb der vergangenen beiden Jahre wurden die Verbindlichkeiten damit um 16,8 Prozent gesenkt (30. Juni 2012: 3,316 Milliarden Euro). „Spitzenreiter“ der Schuldenrangliste sind die beiden Top-Klubs Real Madrid und FC Barcelona, die zusammen mit 767 Millionen Euro in der Kreide stehen. (HA/sid/dpa)