Hamburg. Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Hrubesch-Team verliert letzten EM-Test - 2:3 in England

22.36 Uhr: Die deutschen U21-Fußballer haben den letzten Härtetest vor der EM verpatzt. Die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch unterlag in Middlesbrough dem zweimaligen Europameister England mit 2:3 (1:1) und musste damit erstmals seit mehr als einem Jahr wieder eine Niederlage hinnehmen. Vor etwa 30.000 Zuschauern im Riverside-Stadium traf Geburtstagskind Philipp Hofmann (15./50.) für die DFB-Elf. Die Treffer zum Sieg für England erzielten Jesse Lingard (35.), Nathan Redmond (80.) und James Ward-Prowse (82.). Bei der Endrunde in Tschechien vom 17. bis 30. Juni trifft die DFB-Auswahl in der Vorrunde auf Serbien, Dänemark und den Gastgeber.

Verfahren gegen Montenegro und Russland eingeleitet

19.03 Uhr: Nach dem Abbruch des EM-Qualifikationsspiels in Podgorica hat die Uefa ein Disziplinarverfahren gegen die Verbände von Montenegro und Russland eingeleitet. Der montenegrinische Verband muss sich nach Uefa-Angaben vom Montag für das Verhalten seiner Fans verantworten, die wiederholt Gegenstände und Feuerwerkskörper auf das Spielfeld geworfen hatten. Dies führte in der 67. Minute beim Stande von 0:0 zum Abbruch der Partie durch den deutschen Schiedsrichter Deniz Aytekin. Auch Russlands Verband wird ein Fehlverhalten seiner Anhänger vorgeworfen. In der Partie am Freitag war der russische Torhüter Igor Akinfejew bereits nach rund 20 Sekunden von einem Feuerwerkskörper getroffen worden. Der Schlussmann erlitt dabei Nackenverletzungen und leichtere Brandwunden. Er konnte das Spiel nicht fortsetzen. Deshalb hatte der russische Verband umgehend Protest eingelegt. Einen Termin für die Verhandlung vor der Disziplinarkommission nannte die Uefa am Montag nicht.

Hiddink schließt Abschied als Bondscoach aus

18.11 Uhr: Trotz des drohenden Scheiterns in der EM-Qualifikation mit dem WM-Dritten Niederlande schließt Guus Hiddink einen vorzeitigen Abschied als Bondscoach aus. "Die Abmachungen gelten. Alles andere sind Gerüchte, von denen ich gerne die Quellen wissen würde", sagte Hiddink am Montag, zwei Tage nach dem enttäuschenden 1:1 im Qualifikationsspiel gegen die Türkei. Die Niederlande liegen in der Qualifikationsgruppe A mit nur sieben Punkten auf Rang drei, das Spitzenduo Tschechien (13 Punkte) und Island (12) scheint bei noch fünf verbleibenden Spielen fast außer Reichweite. Insbesondere nach dem enttäuschenden 0:2 in Island Mitte Oktober hatte Hiddink in der Kritik gestanden. Zahlreiche Namen waren bereits als potenzielle Nachfolger gehandelt, Hiddink (68) bekräftigte am Montag aber erneut, dass das Thema nach ausführlichen Gesprächen mit dem Verband KNVB abgehakt sei.

Frings erhält Lizenz als Fußball-Lehrer

17.45 Uhr: Werder Bremens Co-Trainer Torsten Frings besitzt nun ebenso wie Chefcoach Viktor Skripnik die Lizenz als Fußball-Lehrer. Der frühere Nationalspieler zählt zu den 24 Teilnehmern, die den zehnmonatigen Lehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie bestanden haben. DFB-Ausbildungsleiter Frank Wormuth überreichte am Montag bei einem Festakt in Bonn die Lizenzen an die neuen Fußball-Lehrer. Unter ihnen befinden sich auch die früheren Bundesligaprofis Frank Fahrenhorst und Vahid Hashemian. Als einzige Frau absolvierte Jana Menzel, Verbandssportlehrerin beim Niedersächsischen Fußball-Verband, den Kursus in Hennef.

Heynckes erhält DFB-Trainerpreis für sein Lebenswerk

17.10 Uhr: Jupp Heynckes ist vom DFB für sein Lebenswerk mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung erhielt der 69-Jährige am Montag bei einem Festakt in Bonn. Den Trainerpreis des deutschen Fußballs erhielt Maren Meinert, die 2010 und 2014 mit der U20-Nationalmannschaft der Frauen Weltmeister wurde sowie mit dem deutschen U19-Team drei EM-Titel holte. Die 41-jährige Duisburgerin ist die erste Frau, die diesen Preis erhält. Heynckes hatte seine Karriere vor zwei Jahren beim FC Bayern München beendet, mit dem er in der Saison 2012/13 deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde sowie die Champions League gewann. Nach dem Titel-Triple wurde der in Mönchengladbach geborene frühere Nationalstürmer zum „Welttrainer des Jahres 2013“ gewählt. Seine Trainerlaufbahn begann Heynckes 1978/79 bei Borussia Mönchengladbach Weitere Stationen waren unter anderen Athletic Bilbao, Real Madrid, Benfica Lissabon und der FC Schalke 04.

Drei griechische Nationalspieler bei Autounfall verletzt

14:30 Uhr: Drei Spieler der griechischen Fußball-Nationalmannschaft sind bei der Abreise vom EM-Qualifikationsspiel in Ungarn (0:0) am Montag in einen schweren Autounfall verwickelt und leicht verletzt worden. Vangelis Moras, Panagiotis Tachtsidis (beide Hellas Verona) und Ioannis Fetfatzidis (Chievo Verona) saßen in einem Taxi auf dem Weg zum Flughafen in Budapest, als sich der Crash ereignete. Eine Person verlor ihr Leben. Das griechische Trio wurde zu weiteren Untersuchungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Noch am Montag konnten die Spieler die Klinik aber wieder verlassen.

Bundestrainerin Neid übergibt an Jones

13.07 Uhr: Frauenfußball-Bundestrainerin Silvia Neid wird ihren Posten im kommenden Jahr räumen. Das gab die 50-Jährige 68-Tage vor Beginn der WM-Endrunde in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) offiziell bekannt. Nachfolgerin Neids, die seit 2005 den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister als Hauptverantwortliche betreut und deren Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, wird die bisherige DFB-Direktorin Steffi Jones (42).

Hecking sieht Wolfsburg schon Champions-League-reif

12.58 Uhr: Dieter Hecking hält die aktuelle Mannschaft des VfL Wolfsburg für stark genug, um auch in der Champions League zu bestehen. Dafür benötige der Tabellenzweite der Bundesliga nicht unbedingt neue Spieler. „Ja, ich würde uns zutrauen, dort auch ohne große personelle Veränderungen gute Ergebnisse zu erzielen“, erklärte der VfL-Trainer im „kicker“-Interview.

Verstärkungen sind dennoch wahrscheinlich. Die Sportliche Leitung mache sich immer Gedanken, „wie wir die Mannschaft in der Breite noch stärker machen können. Das gehört zu unseren Aufgaben“, betonte Hecking. Die Niedersachsen mit dem überragenden Top-Scorer Kevin De Bruyne sind noch im DFB-Pokal und in der Europa League vertreten und möchten Titel und Trophäen gewinnen.

„Das wäre die Krönung einer tollen Saison. Ob wir es schaffen, kann ich nicht voraussagen. Was ich sagen kann: Wir sind hungrig nach Erfolg“, erklärte Hecking. Der VfL-Coach bezeichnete De Bruyne als einen der Schlüssel zum Erfolg. „Er gehört sicher zu den Top drei, ist neben Robben derjenige, der diese Saison am spektakulärsten spielt“, sagte Hecking.

Heldt: Khedira-Transfer nicht von Königsklassen-Start abhängig

10:59 Uhr: Sportvorstand Horst Heldt geht davon aus, dass ein denkbarer Transfer von Fußball-Weltmeister Sami Khedira zu Schalke 04 auch ohne Königsklassen-Start der Gelsenkirchener möglich ist. „Einzelne Personalentscheidungen sind nicht von einer Champions-League-Qualifikation abhängig“, sagte Heldt bei „Sport Bild Plus“ (Montag). Schalke prüfe weiterhin, ob ein Transfer dieser Größenordnung realisierbar sei, ergänzte Heldt. Khedira wird Champions-League-Titelverteidiger Real Madrid nach dieser Saison ablösefrei verlassen.

Bayern kann sich 100 Millionen Euro für Spieler-Transfer vorstellen

10:38 Uhr: 100 Millionen für einen Spieler? Der Finanzvorstand von Fußball-Rekordmeister Bayern München hält einen Transfer in einer in Deutschland bislang unvorstellbaren Größenordnung für möglich. "Ja, wir könnten 100 Millionen Euro für einen Spieler zahlen", sagte Jan-Christian Dreesen in einem Interview mit dem kicker. Er versuche bewusst zu vermeiden, "nie" zu sagen, "weil ich mich ungern irgendwann korrigieren möchte, sagte der 47-Jährige.

Unabhängig davon sieht Dreesen die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga gefährdet. "Es kann nicht sein, dass das Land des Weltmeisters mit einer hochattraktiven Liga den schlechtesten TV-Topf der führenden fünf Länder in Europa hat. So werden wir dauerhaft international nicht konkurrenzfähig sein", sagte er. Der FC Bayern werde deshalb womöglich einen Spieler, "der einzig sein Gehalt maximieren will", nicht bekommen.

Ribéry will Comeback nicht überstürzen

10:02 Uhr: Franck Ribéry vom deutschen Fußballrekordmeister Bayern München will sein Comeback nicht überstürzen. Er habe nach seiner Verletzung gegen Schachtjor Donezk "zu früh angefangen und bekam wieder Schmerzen", sagte er in Sport Bild Plus, "daraufhin habe ich schlecht trainiert - eine Katastrophe! Zu früh zu beginnen, war ein Fehler". Der Franzose hatte sich beim Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen die Ukrainer (7:0) am Sprunggelenk verletzt. Ob Ribéry in der Bundesliga-Partie am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund zum Einsatz kommen wird, steht deshalb noch nicht fest. Der Bayern-Star selbst will kein Risiko eingehen: "Lieber gebe ich meinem Körper diesmal etwas Ruhe, um in der entscheidenden Phase der Saison topfit zu sein". (HA/sid/dpa)