Paderborn. Es klingt wie eine schlechter Scherz, aber ein technisches Problem führt zum Abstieg der Paderborn Baskets. Schuld ist ein Zwangs-Update von Windows.

Jeder Windows-Nutzer kennt es. Von Zeit zu Zeit benötigt das Betriebssystem Updates und die könne auch schon mal länger dauern. Dass ein solches Updates aber unter Umständen zum Abstieg aus der 2. Bundesliga führen kann, damit hat bisher vermutlich niemand gerechnet.

Doch eben dies ist geschehen. Die Paderborn Baskets hatten am 13. März im Spiel gegen die Chemnitz99ers (69:62) Probleme mit der Anzeigentafel. Das Spiel startete mit 25-minütiger Verspätung. Die Chemnitzer legten Protest ein. Dieser wurde nun stattgegeben. Das Spiel wurde nachträglich mit 0:20 gewertet, zudem folgte ein Punktabzug. Dies gab die ProA am Mittwoch bekannt.

Durch die Strafe fällt Paderborn vom 13. Tabellenplatz (20 Punkte) auf den 15. Rang (17) zurück und hat keine Chance mehr, am letzten Hauptrundenspieltag mit einem Sieg den Abstiegsplatz zu verlassen. Die Paderborner sind fassungslos. „Schocknachricht aus dem Büro der 2. Liga“ teilte der Club mit und erklärte, das Problem sei durch ein „Windows-Zwangsupdate“ verursacht worden.

Weiter heißt es: „Die Baskets werden gegen diese Entscheidung nun anwaltlich vorgehen, da sie aus Sicht der Verantwortlichen die realen Geschehnisse des Abends vollkommen ignoriert.“ Chemnitz hatte form- und fristgerecht Protest eingelegt. (sid/lem)