Hamburg.

Peter Knäbels erster Auftritt als Chef-Interims-Doppel-Manager-Trainer begann eine Minute zu früh: Um 14.59 Uhr kamen er und die Mannschaft auf den Platz. Auf dem Weg suchte Knäbel zunächst das Gespräch mit Pierre-Michel Lasogga, der den Eindruck hatte, gegen Hertha nur wegen Knäbels Einmischung nicht von Anfang an gespielt zu haben (das Abendblatt berichtete). Zwei Minuten lang redeten die beiden, dann begann Knäbels erste Einheit. Das Protokoll:


15.03 Uhr: Athletiktrainer Carsten Schünemann leitet das Aufwärmen. Knäbel schaut gemeinsam mit Videoanalyst Matthias Kreutzer zu.

15.16 Uhr: Nach einer kurzen Ansprache teilt Knäbel die zwölf anwesenden Feldspieler für eine Kurzpassübung in zwei Sechsergruppen ein. Die angeschlagenen Profis (van der Vaart, Müller, Jansen, Westermann) blieben im mobilen Trainingszelt, Díaz joggte.

15.30 Uhr: Jetzt geht es gegeneinander. Knäbel bittet die beiden Gruppen zu einem Sieben-gegen-Sieben mit wechselnden Torhütern.

15.37 Uhr: Rudnevs in Trefferlaune. Der Lette erzielt binnen weniger Sekunden zwei Tore. „Wir wollen unsere Offensivkraft verbessern“, so Knäbel.

15.40 Uhr: Immer wieder unterbricht Knäbel die Partie, gibt Anweisungen oder hebt gelungene Aktionen hervor. „Traut euch“ oder „Ihr braucht zu lange“ schallt es über den Platz.

16.17 Uhr: Lasogga beendet die Partie mit einem wuchtigen Schuss ins lange Eck. Drobny ohne Chance.

16.19 Uhr: Abschließend geht’s zum Elfmeterpunkt. Fast alle treffen im ersten Versuch. Einzig Marcos scheitert auch im zweiten Anlauf an Drobny.

16.25 Uhr: Trainingsende. Holtby und Lasogga üben daraufhin noch fleißig Freistöße.