Hamburg.

Diese Statistik kann dem FC St. Pauli vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky und Liveticker abendblatt.de) Hoffnung machen. In den vergangenen sieben Spielen gegen das Team aus dem Stadtbezirk Köpenick haben die Kiezkicker immer mindestens zwei Treffer erzielt. Überhaupt schoss St. Pauli in allen bisher elf Zweitligapartien gegen Union wenigstens ein Tor.

Dies ist selbstredend noch keine Garantie dafür, dass die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen mit einem oder gar drei Punkten das Stadion an der Alten Försterei wieder verlassen wird, angesichts der unter Lienen aber gesteigerten defensiven Stabilität ist es nicht völlig abwegig, sich etwas auszurechnen. Auf der anderen Seite hat Union vier der jüngsten fünf Heimspiele gewonnen, was Lienen zum Anlass nimmt, vor den Berlinern zu warnen.

An Unterstützung von außen wird es den St. Paulianern wieder einmal nicht mangeln, wenn sie im stimmungsvollen Stadion des 1. FC Union anzutreten haben. Die zur Verfügung stehenden 2300 Karten für den Gästeblock sind längst ausverkauft, zudem begleiten erstmals in dieser Saison alle rund 30 Mitarbeiter der Geschäftsstelle die Mannschaft. Dies soll ein Zeichen der Solidarität der Schreibtischarbeiter mit den kickenden Beschäftigten des Clubs sein.

„Wir sind eine große Familie“, betont Trainer Lienen in diesem Zusammenhang. „Für uns ist die Unterstützung durch alle in diesem Verein eine Verpflichtung und eine Verantwortung. Nun müssen wir etwas zurückgeben. Das heißt, dass wir alles aufbringen müssen, was wir haben.“

Union Berlin: Haas – Trimmel, Puncec, Leistner, Kopplin – Kreilach, Parensen – Quiring, Jopek, Skrzybski – Polter.FC St. Pauli: Himmelmann – Kalla, Sobiech, Gonther, Halstenberg – Koch, Daube – Maier, Rzatkowski, Thy – Nöthe.