Hamburg . Die Hamburger Fußballclubs HSV und St. Pauli kämpfen beide gegen den Abstieg. Holger Stanislawski hofft, dass beide Clubs die Klasse halten.

St. Paulis Club-Idol Holger Stanislawski drückt dem HSV im Abstiegskampf der Bundesliga die Daumen. „Als Hamburger, das muss man ganz neutral beurteilen, wäre ein Abstieg eine Katastrophe für die ganze Stadt“, sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer und prophezeite: „Für den HSV wird es auch dieses Jahr eng, sie müssen bis zum Ende der Saison zittern.“ Der HSV muss am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) bei 1899 Hoffenheim antreten.

Der HSV hat unterdessen ein Freundschaftsspiel beim niedersächsischen Landesligisten TV Jahn Schneverdingen festgelegt. Die Partie findet am 29. Mai statt. Das gab der Bundesligist am Freitag bekannt. Es werden 4000 Zuschauer im Osterwaldstadion erwartet.

Stanislawski glaubt an St. Pauli

Den ebenfalls abstiegsgefährdeten Zweitligisten FC St. Pauli nimmt Stanislawski vor dem Duell mit dem Rückrundenbesten FSV Frankfurt am Sonnabend (13 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) unterdessen in die Pflicht. „Noch sind genügend Spiele da, aber man muss nach dem Sieg in Braunschweig die Punkte vergolden und zu Hause nachlegen“, sagte der 45-Jährige am Rande der Auslosung des Handball-Final-Four in Hamburg.

Den letzten Heimsieg feierten die Hanseaten am 20. Dezember beim 3:1-Erfolg über den VfR Aalen. Seit dem zwölften Spieltag steht der Tabellen-Vorletzte auf einem direkten Abstiegsplatz. „Ich bin Optimist, man hat es noch in der eigenen Hand“, sagte Stanislawski zu den Chancen der Millerntor-Elf auf den Klassenerhalt.

Nach seiner aktiven Karriere bei den Kiezkickern saß „Stani“ von 2006 bis 2011 in 126 Pflichtspielen auf der Trainerbank der Hanseaten und führte den Klub in die Bundesliga. Später folgten Stationen bei 1899 Hoffenheim und dem 1. FC Köln. Seit Juni 2014 arbeitet Stanislawski als Unternehmer im Einzelhandel. (HA/sid)