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+++ Polizisten beschimpft: 10.500 Euro Geldbuße für Pique +++

14.20 Uhr: Weil er zwei Verkehrs-Polizisten beschimpft und mit einem Strafzettel beworfen hat, ist der spanische Fußball-Star Gerard Pique zu einer Zahlung von 10.500 Euro verurteilt worden. Dies entschied ein Gericht in der katalanischen Metropole. Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst eine Strafe von lediglich 900 Euro beantragt, das Gericht berücksichtigte bei seinem Urteil aber nach eigenen Angaben auch das hohe Einkommen des Innenverteidigers des FC Barcelona.

Der Vorfall hatte sich im vergangenen Oktober zugetragen. Innenverteidiger Pique hatte damals im Wagen seines Bruders, der im Halteverbot abgestellt war, auf dem Beifahrersitz gewartet. Zwei Polizisten stellten dem Parksünder daraufhin einen Strafzettel aus. Pique versuchte anschließend vergebens, die Ordnungshüter umzustimmen. Daraufhin verlor der Weltmeister von 2010 die Beherrschung. Wenig später entschuldigte er sich für den Ausraster via Twitter.

+++ Dost schielt noch auf Torjägerkanone +++

14.10 Uhr: Stürmer Bas Dost vom VfL Wolfsburg schreibt nach seiner starken Serie zum Rückrundenstart die Torjägerkanone noch nicht völlig ab: "Die will jeder haben", sagte der Niederländer der Sport Bild. Es sei zwar "fast unmöglich", schränkte Dost ein. "In sechs Wochen" könne dies aber anders aussehen.

Der Niederländer ist der erfolgreichste Torschütze der Rückrunde: In den letzten sechs Bundesligaspielen hat er für die Niedersachsen elf Tore erzielt. Damit hat er sich in der Torjägerliste mit 13 Saisontoren auf Platz drei hinter Arjen Robben von Bayern München (17) und Alexander Meier von Eintracht Frankfurt (16) geschoben.

Dost kam als Torschützenkönig (32 Tore) der niederländischen ersten Liga vor der Saison 2012/2013 vom SC Heerenveen nach Wolfsburg. An seine Anfangszeit unter Ex-Trainer Felix Magath in Deutschland könne er sich noch sehr gut erinnern: "Das war eine total andere Welt für mich. Ein so schweres Training war ich aus Holland nicht gewohnt. Ich habe mich sogar auch übergeben müssen".

Auch unter Trainer Dieter Hecking sei es anfangs schwer gewesen: "Du kommst in die Kabine und siehst, dass du nicht im Kader stehst. Darum wollte ich im vergangenen Sommer auch weg". Die Vorsaison beendete Dost mit vier Saisontoren. Die Hinrunde hatte er mit zwei Toren abgeschlossen.

+++ Khedira bei Real zurück im Training +++

13.51 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw kann wieder mit Weltmeister Sami Khedira planen. Der 27-Jährige ist nach einem knappen Monat Verletzungspause ins Mannschaftstraining des spanischen Rekordmeisters Real Madrid zurückgekehrt. Damit steht einem Einsatz des Mittelfeldspielers beim ersten Länderspiel des Jahres am 25. März in Kaiserslautern gegen Australien und vier Tage später in der EM-Qualifikation in Georgien nichts im Wege.

Khedira, dessen Vertrag in Madrid zum Saisonende ausläuft und der zuletzt unter anderem mit Bundesligist Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde, hatte beim 0:4 gegen den Stadtrivalen Atlético am 7. Februar einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erlitten.

+++ Stevens: „Danach kommen noch zehn Schicksalsspiele“ +++

13.38 Uhr: VfB Stuttgarts Trainer Huub Stevens will dem Bundesliga-Spiel gegen den direkten Konkurrenten Hertha BSC am Freitagabend keine besondere Bedeutung zuschreiben. „Danach kommen noch zehn Schicksalsspiele“, sagte Stevens. „Aber klar: je weniger Spiele du hast, desto schwieriger ist es, wenn du da unten stehst.“ Gegen den Tabellen-14. aus Berlin kann Stevens fast auf den ganzen Kader zurückgreifen. Lediglich die Rekonvaleszenten Antonio Rüdiger und Daniel Didavi sowie der gesperrte Martin Harnik fehlen dem Schlusslicht am 24. Spieltag.

+++ Goretzka und Kolasinac vor Comeback auf Schalke +++

11.56 Uhr: Bei Schalke 04 lichtet sich vor dem Heimspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) gegen 1899 Hoffenheim allmählich das Lazarett. Leon Goretzka steht vor seinem Comeback in der Arena, nachdem der 20-Jährige am vergangenen Sonnabend erstmals wieder für 45 Minuten in der zweiten Mannschaft der Gelsenkirchener in der Regionalliga zum Einsatz gekommen war.

Goretzka hat wegen mehrmaliger Muskelbündelrisse bisher noch kein Bundesligaspiel für Schalke bestreiten können. Am Mittwoch beschränkte sich der Ex-Bochumer allerdings auf eine Laufeinheit.

Auf dem Weg zurück in den Kader von Trainer Roberto Di Matteo ist auch Sead Kolasinac. Der bosnische Linksverteidiger hatte sich im ersten Saisonspiel Ende August 2014 bei Hannover 96 einen Kreuzbandriss zugezogen und konnte in dieser Woche erstmals wieder mit der Schalker Mannschaft trainieren.

Auf der Kippe steht der Einsatz von Dennis Aogo, der derzeit wegen Rückenbeschwerden pausieren muss. Definitiv ausfallen werden die beiden Torhüter Ralf Fährmann (Kreuzbandanriss) und Fabian Giefer (Adduktorenprobleme) sowie die Feldspieler Jan Kirchhoff (Achillessehnenbeschwerden), Joel Matip (Muskelfaserriss), Julian Draxler (Sehnenabriss), Jefferson Farfan (Knorpelschaden, alle im Aufbautraining) und Chinedu Obasi (Reha nach Schienbein-OP).

+++ Werder will langfristig mit Di Santo verlängern +++

11.32 Uhr: Werder Bremen will mit seinem Toptorjäger Franco Di Santo, 25, schnell und möglichst dauerhaft verlängern. "Wir müssen versuchen, Franco Di Santo langfristig zu binden, sonst wird es schwer, ihn zu halten", sagte Geschäftsführer Thomas Eichin der Sport Bild.

Laut des Berichts sollen dabei noch im März die entscheidenden Gespräche geführt werden. Di Santo steht mit elf Treffern derzeit auf Rang vier der Bundesliga-Torjägerliste. Der Vertrag des umworbenen Argentiniers läuft bis zum Sommer 2016.

+++ Lahm: Karriereende womöglich erst nach 2018 +++

11.09 Uhr: Philipp Lahm kann sich vorstellen, entgegen jüngsten Aussagen doch länger als noch gut drei Jahre beim FC Bayern München zu spielen und seine Karriere zu verlängern. 2018 läuft sein Vertrag beim deutschen Rekordmeister aus, der Lahms letzter sein soll, wie der Weltmeister erst im Januar in einem Interview betont hatte. „Dennoch ist nicht auszuschließen, dass ich 2018 sage: Ich fühle mich gut und fit, ich will doch noch ein Jahr spielen. Das ist gut möglich“, erzählte der 31-Jährige bei „goal.com“.

Der momentan verletzte Bayern-Kapitän deutete aber an, dass eine Fortsetzung der Karriere mit dann fast 35 Jahren vom Fitnesszustand abhänge - vor allem weil Bayern stets in drei Wettbewerben um Titel mitspielt. „Unter derlei Rahmenbedingungen seine Leistung in diesem Alter immer noch so konstant abzurufen, wird nicht einfach sein.“

Nicht vorstellen kann sich Lahm einen Trainerjob an der Säbener Straße, der noch mehr tägliche Arbeit erfordere als der eines Spielers. Coach Pep Guardiola sei ein Perfektionist, „der Tag und Nacht an Fußball, an die Mannschaft und an den nächsten Gegner denkt“, berichtete Lahm und fand: „Das will ich mir ersparen.“

+++ Can hofft auf Löw-Anruf +++

10.48 Uhr: Emre Can hofft nach seinen starken Leistungen beim englischen Spitzenclub FC Liverpool auf eine baldige Einladung von Bundestrainer Joachim Löw. „Ich habe die Jugendmannschaften beim DFB durchlaufen und spiele aktuell für die U21. Man muss im Leben immer Ziele haben. Die EM 2016 ist mein nächstes Ziel. Aber die Entscheidung liegt allein beim Bundestrainer“, sagte Can, der aufgrund seiner türkischen Wurzeln auch für das Heimatland seiner Eltern spielen könnte, dem Magazin „Sport Bild“.

In Liverpool hat sich der gelernte Mittelfeldspieler bei Teammanager Brendan Rodgers inzwischen einen Stammplatz auf der rechten Abwehrseite erkämpft. Eine Position, auf der auch in der Nationalmannschaft Bedarf besteht. „Als reinen Rechtsverteidiger würde ich mich dennoch nicht bezeichnen. Ich soll die Rolle sehr offensiv interpretieren und den Spielaufbau mit übernehmen“, erklärte Can, der im vergangenen Sommer für die festgeschriebene Ablösesumme von zwölf Millionen Euro von Bayer Leverkusen an die Anfield Road gewechselt war.

+++ Fenin: „War nie depressiv“ +++

10.14 Uhr: Energie Cottbus hat mit Unverständnis auf Kritik seines ehemaligen Spielers Martin Fenin reagiert. Der inzwischen für den französischen Drittligisten FC Istres spielende Stürmer warf dem Lausitzer Club vor, im Zusammenhang mit seinem Fenstersturz im Oktober 2011 Unwahrheiten verbreitet zu haben. „Ich habe nie versucht, mir das Leben zu nehmen. Ich hatte nie Depressionen. Und ich war nie alkoholkrank oder tablettensüchtig“, erklärte Fenin im Magazin „11 Freunde“.

In einer Erklärung des FC Energie 2011 hatte der ehemalige tschechische Nationalspieler noch mitgeteilt: „Das Gefühl der Resignation, der Einsamkeit mit Depressionsschüben begleitet mich schon seit mehreren Monaten.“

Energie-Geschäftsführer Normen Kothe wies die neue Darstellung von Fenin in der „Lausitzer Rundschau“ zurück: „Jeder Schritt war seinerzeit mit ihm, seinen Beratern und seiner Familie abgestimmt.“ Der Verein habe Fenin „öffentlich geschützt und ihn auf einem schweren Weg begleitet. Der inzwischen 27 Jahre alte Fenin hatte zwischen September 2011 und Januar 2013 insgesamt 14 Zweitliga-Spiele bestritten. Zuvor hatte er 89 Mal für Eintracht Frankfurt in der 1. Liga gespielt.

Am 15. Oktober 2011 war Fenin aus dem Fenster eines Cottbuser Hotels gestürzt und hatte sich eine Hirnblutung zugezogen. Die vorübergehende Flucht in Medikamente und Suchtmittel habe seinen Zustand verschlimmert, hatte Fenin damals in der Vereins-Mitteilung erklärt. Im März 2012 berichtete der Profi selbst noch einmal bei einer Pressekonferenz über seine Erkrankung und seine Therapie.

+++ Boateng sagt Barcelona ab +++

9.25 Uhr: Bayerns Innenverteidiger Jerome Boateng hatte im Sommer vergangenen Jahres ein Angebot vom FC Barcelona vorliegen. Das verriet der Nationalerspieler jetzt der Sport Bild. „Ich weiß wirklich nicht, wie viel der FC Barcelona im Detail für mich geboten hat. Richtig ist aber, dass ich diese Anfrage hatte“, so Boateng. Der Innenverteidger hat sich allerdings nicht groß mit dem Angebot auseinandergestzt, zählt der FC Bayern mittlerweile zu den besten Clubs Europa. „Heute musst du nicht mehr von München nach Barcelona gehen, wenn du die Champions League gewinnen willst.“

+++ Kind macht Druck auf Hannovers Trainer Korkut +++

9.15 Uhr: Präsident Martin Kind von Hannover 96 hat den Druck auf Trainer Tayfun Korkut erhöht. „Er braucht die Ergebnisse“, sagte Kind im Interview der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“. Zur Frage, ob er mit der derzeitigen Situation zufrieden sei, antwortete Kind: „Darüber haben wir noch kein abschließendes Urteil gefällt. Aber es ist nicht die erfolgreichste Arbeit.“

Hannover 96 hat in der Rückrunde der Bundesliga noch kein Spiel gewonnen und trifft in den kommenden drei Partien auf den FC Bayern, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund. „Wenn Korkut alles richtig analysiert, wird er es schaffen“, sagte Kind der „Neuen Presse“ und forderte: „Drei Punkte sollten wir schon machen aus den drei Partien.“ Eine Einschränkung nannte Kind für das Bayern-Spiel: „Wenn wir 0:10 verlieren, dann hätten wir eine besondere Situation.“

+++ Klopp: Reus vermutlich nur mit „Pferdekuss“ +++

9.00 Uhr: Marco Reus hat beim Achtelfinalsieg im DFB-Pokal von Borussia Dortmund beim Drittligisten Dynamo Dresden vermutlich einen „Pferdekuss“ erlitten. „Das ist das, was man mir bisher gesagt hat“, erklärte BVB-Trainer Jürgen Klopp nach dem 2:0-Erfolg am Dienstagabend in der ARD. Das könne aber für die kommende Bundesligapartie beim HSV gegebenenfalls auch nicht reichen, räumte Klopp ein. Reus war in der 24. Minute ausgewechselt worden, nachdem er von Dynamo-Spieler Dennis Erdmann gefoult worden war.