Hamburg. Er war bekannt für seine Kunstschüsse und Streitigkeiten mit Trainern. Nun liegt der ehemalige HSV-Stürmer Wolfram Wuttke im Koma.

Der deutsche Profifußball sorgt sich um einen seiner einst talentiertesten Spieler: Der frühere HSV-Stürmer Wolfram Wuttke liegt nach Angaben seines Ex-Clubs 1. FC Kaiserslautern in einer Klinik im westfälischen Lünen im Koma. „Sein Zustand ist nach einer Mitteilung seines Sohnes Benjamin ernst, aber stabil“, sagte FCK-Pressesprecher Stefan Roßkopf am Mittwoch. Wuttke war 2000 an Brustkrebs erkrankt.

Wuttke hat zwischen 1979 und 1993 299 Bundesliga-Spiele bestritten und 66 Tore erzielt, zudem absolvierte er vier Länderspiele. Mit der deutschen Olympia-Auswahl gewann er 1988 in Seoul die Bronzemedaille.

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Suspendierung beim HSV

Der 53-jährige gebürtige Westfale stand einst bei Schalke 04, Borussia Mönchengladbach, Hamburger SV und 1. FC Kaiserslautern in der Mannschaft. Später spielte er noch für den spanischen Zweitligisten Espanyol Barcelona und den 1. FC Saarbrücken.

Für den HSV war Wuttke von 1983 bis 1985 aktiv und erzielte in 58 Spielen 15 Tore für die Hamburger. Günter Netzer lotste ihn einst nach Hamburg, doch Wuttke geriet immer wieder mit Trainer Ernst Happel aneinander. 1985 wurde er vom HSV suspendiert.

Bekannt wurde Wuttke vor allem durch seine raffinierten Schüsse und Pässe mit dem Außenrist - und seine Streitigkeiten mit Trainern: Jupp Heynckes verpasste er einst den Spitznamen „Osram“, weil der so schnell einen roten Kopf bekam.