Mit einem starken zweiten Lauf hat Felix Neureuther den Slalom-Weltcup in Wengen in der Schweiz gewonnen. Zweiter wurde der Italiener Stefano Gross vor dem Notweger Henrik Kristoffersen. Fritz Dopfer wurde siebter.

Wengen. Felix Neureuther hat den Weltcup-Slalom in Wengen in der Schweiz gewonnen. Mit einem starken zweiten Lauf verbesserte sich der WM-Zweite im Finale von Platz fünf auf eins. Für den besten deutschen Skirennfahrer der Weltcup-Geschichte war es sein elfter Sieg. Zweiter in der Schweiz wurde am Sonnabend der Gewinner von Adelboden, Stefano Gross aus Italien. Rang drei ging an den Norweger Henrik Kristoffersen.

Der 30-jährige Deutsche siegte in 1:46,93 Minuten mit einem Vorsprung von 0,20 Sekunden vor dem Italiener. Fritz Dopfer (Garmisch), Vierter nach dem ersten Lauf, fiel mit 1,04 Sekunden Rückstand noch auf den siebten Rang zurück.

Der Slalom-Vizeweltmeister baute damit seine Position als bester deutscher Weltcup-Athlet vor Markus Wasmeier (neun Siege) aus. Im Slalom-Weltcup übernahm Neureuther wieder die Führung vor Marcel Hirscher, der im ersten Lauf ausgefallen war.

Dabei war Neureuther bei starkem Schneefall im ersten Lauf gehandicapt gewesen. „Ich hatte mir einen Wirbel eingeklemmt. Deshalb habe ich auf einem Auge nicht so gut gesehen“, sagte Neureuther in der ARD. Im zweiten Lauf habe es aber „keine Schwierigkeiten“ mehr gegeben: „Der war perfekt und ist mir optimal aufgegangen.“

Linus Strasser (München) durfte sich zum dritten Mal in Serie im Slalom trotz eines schweren Fehlers im ersten Lauf über Weltcup-Punkte freuen. Mit 3,06 Sekunden Rückstand belegte der 22-Jährige Rang 22.

Philipp Schmid (Oberstaufen) konnte sich als 37. nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Für Dominik Stehle (Obermaiselstein) war auch nach dem ersten Lauf Schluss.