... im wahrsten Sinne: Die Trophäen aus der Formel 1 wurden aus einem See gefischt. Wollten die Täter bei dem spektakulären Raub Sebastian Vettel schaden?

London. Zehn Tage nach dem Einbruch in der britischen Zentrale des Formel-1-Rennstalls Red Bull ist ein Teil der gestohlenen Pokale wieder aufgetaucht. Etwa 20 Trophäen seien aus einem See nahe der Stadt Sandhurst im Süden Englands gefischt worden, teilte die Polizei mit. Die genaue Zahl steht noch nicht fest. Viele der Pokale seien beschädigt, sagte ein Polizeisprecher. Ein Zeuge hatte das Diebesgut im Horseshoe-See entdeckt und die Beamten alarmiert.

Eine Bande Unbekannter war in der Nacht zum 6. Dezember in den Sitz des Rennstalls im britischen Milton Keynes eingebrochen und hatte mehr als 60 Pokale gestohlen. Die Täter waren laut Augenzeugen mit zwei Autos in das Eingangsportal des Gebäudes gerast. Der See, in dem nun die Pokale entdeckt wurden, liegt etwa 120 Kilometer südlich von Milton Keynes.

Red-Bull-Teamchef Christian Horner hatte den materiellen Wert der Beute nach dem Einbruch als eher gering, den ideelle Wert hingegen als „extrem hoch“ bezeichnet. Einige der Pokale hat der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel eingefahren.

„Die Tatsache, dass einige Pokale einfach in einen See geschmissen und beschädigt wurden, zeigt die Sinnlosigkeit dieser Tat“, zitierte die BBC den Red-Bull-Teamchef Christian Horner.