Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Lebenslanges Stadionverbot für Flaschenwerfer

22.07 Uhr: Der Fan der Lionel Messi am vergangenen Sonntag mit einer Plastikflasche am Kopf getroffen hat, bekommt ein lebenslanges Stadionverbot. Das teilte der FC Valencia am Montagabend mit. Messi stand am Sonntag in einem Ligaspiel in Valencia auf dem Platz.

„Wir bedauern und verurteilen den Zwischenfall“, heißt es in dem Statement, „wir werden die Person ausfindig machen und lebenslang sperren. Wir verfolgen eine Null-Toleranz-Politik.“

Die Flasche war von den Rängen auf die jubelnden Barca-Spieler geschleudert worden, die das 1:0-Siegtor durch Sergio Busquets in der Nachspielzeit feierten. Messi tupfte nach dem Abpfiff beim Gang in die Kabine seinen Kopf mehrmals mit einem Taschentuch ab, allerdings hatte der argentinische Vize-Weltmeister keine Verletzung erlitten.

Der Flaschenwurf dürfte für Valencia noch ein Nachspiel durch die Sportgerichtsbarkeit des spanischen Verbandes bzw. der Liga haben.

Fußball-Idol Pelé benötigt keine Dialyse mehr

16.43 Uhr: Mit Brasiliens Fußball-Ikone Pelé geht es immer besser. Wie das Albert-Einstein-Krankenhaus in São Paulo am Montag bekannt gab, benötigt der unter Nierenproblemen leidende dreimalige Weltmeister keine Dialyse mehr. Der 74-Jährige liege aber weiter auf der Intensivstation.

„Der Patient Edson Arantes do Nascimento (Pele) hat gute Fortschritte gemacht“, hieß es in dem Bulletin des Hospitals. Unter Berücksichtigung aller Parameter sei eine zusätzliche Behandlung der Nieren nicht mehr notwendig, „er wird aber weiter mit Antibiotika behandelt“.

Bei Pelé, mit Brasilien 1958 sowie 1962 und 1970 Weltmeister, war am vergangenen Montag im Rahmen einer Routine-Untersuchung nach seiner Nierenstein-Operation eine Harnwegsinfektion festgestellt worden. Bereits Mitte November war der 74-Jährige wegen Magenproblemen in die Klinik in São Paulo eingeliefert worden. Anschließend operierten die Ärzte den 1000-Tore-Stürmer und entfernten mehrere Nierensteine.

DFB verzichtet auf Ermittlungen gegen Seferovic wegen Tugce-Jubel

16.06 Uhr: Der Kontrollausschuss des DFB wird den außergewöhnlichen Torjubel des Schweizer Nationalspielers Haris Seferovic vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt unbestraft lassen. Seferovic hatte beim 2:0 gegen Borussia Dortmund nach seinem Treffer mit einer Aufschrift auf seinem T-Shirt der verstorbenen Tugce A. gedacht. „Tugce – Zivilcourage, Engel, Mut, Respekt“, hatte Seferovic auf sein Unterhemd geschrieben und anschließend erklärt: „Ich denke, die Leute sollen ein Zeichen setzen.“ Die Studentin hatte vergangene Woche ihre Zivilcourage mit dem Leben bezahlt.

Mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts werden nun allerdings „wegen der Besonderheit dieses Einzelfalles“ keine Ermittlungen eingeleitet. „Wir begrüßen die Entscheidung der Sportgerichtsbarkeit ausdrücklich, weil sie einem besonderen Menschen Rechnung trägt, der Zivilcourage gezeigt und dafür sein Leben gelassen hat“, sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker. Normalerweise nimmt sich der DFB sämtlicher Fälle an, bei denen die Spieler Botschaften auf ihren Unterhemden verbreiten.

Liverpool will mit Gerrard verlängern

14.54 Uhr: Der FC Liverpool hat seinem 34 Jahre alten Kapitän Steven Gerrard einen neuen Vertrag offeriert. „Wir haben mit Steven und seinen Vertretern gesprochen und ihm einen Vertrag hier angeboten“, sagte Trainer Brendan Rodgers am Montag. Der Kontrakt von Gerrard, der seit 16 Jahren bei den „Reds“ spielt, endet im Sommer 2015. Medien hatten zuletzt über ein Zerwürfnis zwischen Rodgers und Gerrard berichtet, das zu dessen Abschied führen könnte. Rodgers erklärte dazu, es gebe „zu 150 Prozent kein Zerwürfnis“. Er wolle, dass der gebürtige Liverpooler mindestens noch eine Saison beim derzeitigen Tabellenelften bleibt.

Real schont Kroos – Einsatzgarantie für Khedira

13.38 Uhr: Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hat dem zuletzt angeschlagenen Weltmeister Sami Khedira für das Pokalspiel gegen den Drittligisten UE Cornella am Dienstag eine Startelf-Garantie gegeben. „Die Spieler, die zuletzt weniger gespielt haben, brauchen Einsatzzeit. Khedira ist in guter Verfassung und wird von Beginn spielen“, sagte Ancelotti. Dagegen wird WM-Champion Toni Kroos vom Coach der Madrilenen eine Pause erhalten. Genauso wie Pepe, Sergio Ramos, Marcelo und Superstar Cristiano Ronaldo. Das Hinspiel der vierten Pokalrunde hatte Real Ende Oktober beim Außenseiter 4:1 gewonnen.

Nach Ausschreitungen: DFB ermittelt gegen Rostock und Dresden

12.31 Uhr: Den Drittligisten Hansa Rostock und Dynamo Dresden droht wegen der Ausschreitungen am Sonnabend eine Strafe durch den DFB. Der DFB nahm am Montag wie erwartet Ermittlungen gegen beide Klubs auf und forderte schriftliche Stellungnahmen ein. Da beide Vereine beim DFB als Wiederholungstäter gelten, könnte die mögliche Sanktion auch über eine Geldstrafe hinausgehen. Dynamo-Krawallmacher hatten im Gästeblock Pyrotechnik gezündet und diese in Richtung der gegnerischen Fans und aufs Spielfeld abgefeuert. „Die Personen, die dafür verantwortlich sind, haben Dynamo Dresden erneut einen Bärendienst erwiesen“, hatte Dresdens Geschäftsführer Robert Schäfer in einer ersten Stellungnahme gesagt.

Rostock muss sich für den offenbar unzureichenden Ordnungsdienst verantworten. Die Randale nach dem Abpfiff, als Hansa-Hooligans Mülltonen in Brand gesetzt, Autoreifen von Fahrzeugen der Gästefans zerstochen und mit Steinwürfen eine Polizeidienststelle attackiert hatten, sind nicht Gegenstand der DFB-Ermittlungen. Auf Ereignisse außerhalb der Stadien hat die DFB-Schiedsgerichtsbarkeit keinen Zugriff. Bei dem Ausschreitungen rund um das Duell der beiden ehemaligen DDR-Oberligisten waren 13 Polizisten verletzt worden. Bei 67 Hooligans wurden die Identitäten festgestellt, um Ermittlungen unter anderem wegen Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz einzuleiten.

Podolski träumt von Wechsel zum FC Köln

12.06 Uhr: Lukas Podolski plant zum Ende seiner Karriere noch einmal eine Rückkehr zum 1. FC Köln. „Ich kann mir in den nächsten Jahren einen Wechsel zum 1. FC Köln ganz gut vorstellen. Ich hänge nach wie vor an dem Verein und will noch mal die FC-Hymne hören und das Gefühl spüren, wenn ich mit der Nummer 10 die Treppen hochgehe“, sagte der 29-Jährige dem Sportnachrichtensender Sky Sport News HD am Rande eines Benfiztermins in der Domstadt. Der 29 Jahre alte Offensivspieler, der bereits von 2003 bis 2006 und 2009 bis 2012 für die Geißböcke aktiv war und drei Abstiege (2004, 2006 und 2012) miterlebt hat, macht derzeit beim FC Arsenal eine schwere Zeit durch. Unter Gunners-Teammanager Arsene Wenger spielt der 121-malige Nationalspieler derzeit bei den Londonern keine große Rolle mehr. Am Wochenende schmorte Podolski beim 1:0 von Arsenal bei West Bromwich erneut 90 Minuten auf der Bank.

Blatter wehrt sich gegen Kritik: „WM 2022 wird in Katar gespielt“

11.07 Uhr: Fifa-Präsident Joseph Blatter hat die neuerliche Kritik an der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar zurückgewiesen. „Alles, was da in aller Welt erzählt wird, stammt von wem? Von denen, die nicht wirklich dabei waren oder involviert sind, wenn im Fußball etwas passiert“, sagte der Weltverbandschef am Sonntagabend bei den Feiern zum 60. Gründungstag des Asiatischen Fußballverbands in Manila. Der Schweizer bekräftigte erneut: „Die Weltmeisterschaft 2022 wird in Katar gespielt.“ Nach der Veröffentlichung des Untersuchungsberichts von Fifa-Ethikhüter Hans-Joachim Eckert zur Vergabe der WM-Turniere 2018 nach Russland und 2022 an Katar war die Kritik am Weltverband neu entflammt. Im Raum stehen weiter schwere Korruptionsvorwürfe und der Verdacht unlauterer Machenschaften im Zuge des Vergabeverfahrens. Zuletzt hatte die „Sunday Times“ erneut pikante Details über angebliche Bestechung und brisante Hinterzimmer-Deals veröffentlicht, ohne jedoch konkrete Beweise zu nennen.

Messi von Flasche am Kopf getroffen

10.30 Uhr: Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi ist beim 1:0-Erfolg des spanischen Renommierclubs FC Barcelona am Sonntag beim FC Valencia von einer Plastikflasche am Kopf getroffen worden. Die Flasche war von den Rängen auf die jubelnden Barca-Spieler geschleudert worden, die das Siegtor durch Sergio Busquets in der Nachspielzeit beim Team von Weltmeister Shkodran Mustafi zelebrierten. Messi tupfte nach dem Abpfiff beim Gang in die Kabine seinen Kopf mehrmals mit einem Taschentuch ab, allerdings hatte der argentinische Vize-Weltmeister ganz offensichtlich keine Platzwunde erlitten. Der Flaschenwurf dürfte allerdings für Valencia noch ein Nachspiel durch die Sportgerichtsbarkeit des spanischen Verbandes bzw. der Liga haben. In der Tabelle beträgt Barcelonas Rückstand auf Spitzenreiter Real Madrid weiter zwei Punkte. Valencia liegt neun Punkte zurück und ist Fünfter.

Rentenvertrag für Huntelaar bei Schalke?

9.55 Uhr: Schalke 04 will den niederländischen Nationalspieler und Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, 31, offenbar mit einem Rentenvertrag ködern. „Wir möchten, dass er seine Karriere auf Schalke beendet“, sagte S04-Sportvorstand Horst Heldt Sport Bild Plus. Am Wochenende hatte Oranje-Star Huntelaar drei Treffer zum 4:1 gegen den FSV Mainz 05 beigesteuert. Heldt erläuterte: „Wir hatten bereits ein Gespräch. Dort haben beide Seiten signalisiert, dass sie sich sehr gut vorstellen können, den Vertrag zu verlängern. Wir haben ausgemacht, uns ein zweites Mal vor Weihnachten zu treffen. Dann werden wir ins Detail gehen. Wir wollen definitiv verlängern, klar ist allerdings noch nichts.“ Der Kontrakt des Hunters läuft am Saisonende aus, er könnte die Königsblauen ablösefrei verlassen.

Busquets schießt Barca zum späten Sieg in Valencia

9.20 Uhr: Der FC Barcelona bleibt Erzrivale Real Madrid in der spanischen Meisterschaft auf den Fersen. Am 13. Spieltag der Primera División kamen die zweitplatzierten Katalanen im Top-Spiel beim FC Valencia dank des späten Treffers von Sergio Busquets (90.+3) zu einem 1:0 (0:0). In der Tabelle beträgt Barcelonas Rückstand auf Spitzenreiter Real weiter zwei Punkte. Valencia, Team von Weltmeister Shkodran Mustafi, liegt neun Punkte zurück und ist Fünfter. Abwehrspieler Mustafi stand 90 Minuten auf dem Platz und handelte sich in einer hitzigen ersten Halbzeit eine Gelbe Karte ein. Barca-Superstar Lionel Messi wurde nach Spielende am Kopf von einer Plastikflasche getroffen, die aus den Zuschauerrängen geflogen kam. Real Madrid hatte am Samstag beim 2:1-Erfolg beim FC Malaga den 16. Pflichtspiel-Sieg in Serie gefeiert und damit einen Vereinsrekord aufgestellt.