Er hat als Amateurboxer im Ring gestanden und auch im Thaiboxen eigene Kampferfahrungen gesammelt. Doch seinen besten Treffer hat Torben Koop mit einer Idee gelandet, die ihm kam, als er im Januar 2006 im Schanzenviertel den Boxclub Epeios gründete. Mit seinem Konzept „Sportboxen“, das an diesem Sonnabend seine zehnte Auflage erlebt, hat der 46-Jährige es geschafft, ambitionierten Wettkämpfern eine Plattform zu bieten, die die für das olympische Boxen geltende Altersgrenze von 30 Jahren überschritten haben.

„Ich war überrascht, wie viele Menschen über 30 es gibt, die sportlich aktiv und höchst leistungsfähig sind“, sagt der gebürtige Hamburger, der als Single in Wilhelmsburg lebt. An diese Menschen richtet sich sein Konzept, das seit vergangenem Jahr vom deutschen Verband anerkannt und aktuell in zehn der 31 Hamburger Boxvereine angeboten wird. 185 Mitglieder zählt Koops BC Epeios, zehn davon sind aktive Amateurboxer, 15 betreiben das Sportboxen. Koop selbst ist als Trainer aktiv und in dieser Eigenschaft fast jedes Wochenende in Deutschland unterwegs.

Überhaupt bestimmt der Sport längst sein Leben. 60 Wochenstunden, die 16 Trainingseinheiten eingeschlossen, arbeitet Koop für seinen Verein. Ehrenamtlich ordnet er als Schatzmeister zudem die Finanzen des Hamburger Amateurboxverbands. Auch das ist bisweilen ein harter Kampf. Doch solche hat Torben Koop ja nie gescheut.