Dirk Nowitzki bleibt mit den Dallas Mavericks nach dem Sieg gegen Minnesota weiter in der Erfolgsspur in der NBA. Für Dennis Schröder und die Atlanta Hawks setzte es eine derbe Niederlage.

Dallas/Berlin. Ein wirklich talentierter Sänger ist Dirk Nowitzki zwar nicht, doch vom Singen hält das den Basketball-Superstar noch lange nicht ab. Und so schmetterte der 36-Jährige am Sonnabendabend unter der Dusche den Oasis-Hit „Wonderwall“ derart inbrünstig, dass ihn die Reporter im Anschluss an den nächsten Sieg in der Kabine der Dallas Mavericks noch problemlos hören konnten.

Die Laune des Würzburgers könnte momentan kaum besser sein. Nur vier Tage nachdem er sich selbst zum erfolgreichsten ausländischen Werfer in der NBA-Geschichte aufgeschwungen hatte, lieferte er mit den Mavs beim ungefährdeten 131:117 gegen die Minnesota Timberwolves erneut ein Offensiv-Feuerwerk ab. Nowitzki steuerte in 23 Minuten solide 15 Punkte bei und war einer von acht Spielern, die bei Dallas zweistellig punkteten.

„Wir haben unseren Job erledigt und den Sieg in eigener Halle verteidigt“, sagte Nowitzki. Zwei Tage nach dem höchsten Sieg der Vereinsgeschichte (123:70 gegen Philadelphia 76ers) legten „Dirkules“ und Co. dabei offensiv sogar noch weiter zu und knackten die 130-Punkte-Marke. „Wir machen allmähliche Fortschritte“, lobte Trainer Rick Carlisle.

Mit sieben Siegen aus zehn Spielen liegen die Texaner in der Western Conference auf Rang fünf – und damit voll im Soll. Mit durchschnittlich 20,3 Punkten pro Begegnung führt Kapitän Nowitzki den Meister von 2011 dabei wie gewohnt an. Gegen die Timberwolves überragte jedoch Guard Monta Ellis mit 30 Zählern als bester Scorer. „Er ist so schnell auf dem Weg zum Korb. Wenn er attackieren kann, ist er am besten“, lobte Nowitzki.

Die Aggressivität machte sich bezahlt, Minnesota bekam die immer besser als Team agierenden Mavericks über 48 Minuten nicht in den Griff. „Das ist unser Spiel, so sollten wir die ganze Saison lang spielen“, sagte Ellis, der mit Dallas nun auf eine kurze Auswärtsreise geht. Dem Spiel am Montag bei den Charlotte Hornets folgt am Mittwoch die Begegnung bei den Washington Wizards.

Schröder mit derber Niederlage

Nationalspieler Dennis Schröder musste mit den Atlanta Hawks nach zuvor vier Siegen in Folge derweil wieder einen Rückschlag hinnehmen. Bei den Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James unterlagen die Hawks deutlich 94:127. Schröder kam dabei in knapp 15 Minuten Einsatzzeit auf sechs Punkte und verteilte vier Assists.

Bei der neuerlichen Show von „King James“ war der 21 Jahre alte Aufbauspieler allerdings nur Statist. Der zweimalige NBA-Champion James überragte mit 32 Zählern und war damit bester Werfer auf dem Parkett. Die Cavs beeindruckten vor allem mit ihren Qualitäten aus der Distanz und stellten mit 19 erfolgreichen Dreipunktwürfen einen Klubrekord auf.