Die Vorauswahl von 23 Spielern für den Ballon d'Or ist getroffen. Einer der Favoriten des Hamburger Abendblatts ist Cristiano Ronaldo.

Bei Cristiano Ronaldo scheiden sich die Geister. Die einen haben nur seine gegelten Haare und seine skurrile Machart vor jedem Freistoß im Kopf, verkennen aber, was seine Fans bewundern: Ronaldo ist eine Tormaschine und ein begnadeter Fußballer.

Der amtierende Weltfußballer schoss 17 Tore in der Champions League. Zwei davon beim 0:4-Debakel des FC Bayern im Halbfinale in München. Also gegen einen seiner stärksten Konkurrenten, Manuel Neuer. Zur Krone in der Königsklasse gesellte sich auch der spanische Pokal dazu. In der Liga schnitt Madrid als Dritter hinter Atlético und Barcelona ab. Erfolgreichster Torschütze in diesem Wettbewerb – na klar – ebenfalls Cristiano Ronaldo mit sagenhaften 31 Toren in einer Saison.

Gut, das miese Abschneiden Portugals bei der WM, das auch mit einem eher mittelmäßig spielenden CR7 zu tun hatte, könnten seine Chancen durchaus schmälern. Aber es sollte nicht vergessen werden, dass es eine der schwersten Gruppen war und Portugal als Team nicht so harmonierte wie die USA oder eben Deutschland. Dennoch wird sich Ronaldo durchsetzen, denn der wahre Sieger der WM war eben nicht Manuel Neuer oder Mario Götze, es war das komplette deutsche Team, einen Einzigen da hervorzuheben, wäre nicht gerecht.

„Es sollte kein Zweifel bestehen, dass er den Ballon d'Or verdient hat”, ist sich auch Real-Trainer Carlo Ancelotti sicher. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.