Der 21 Jahre alte Spieler attackierte seinen Gegenspieler mit einem Kopfstoß und trat ihm zudem gegen den Kopf. Einsicht zeigte der brutale Täter nicht: „Fußball ist Kontaktsport und kein Ballett.“

Hamburg/Essen. Ein Amateurfußballer aus Essen ist nach einer Tätlichkeit lebenslang für Spiele im Bereich des DFB gesperrt worden. Das hat die Spruchkammer des Fußballkreises Essen Nord/West in einer Verhandlung entschieden.

Der 21 Jahre alte Spieler von DJK Juspo Altenessen II hatte im Kreisliga-C-Match am 14. September gegen Sportfreunde Altenessen III laut Angaben des Schiedsrichters einen Gegenspieler brutal attackiert. „Für uns haben zwei Tätlichkeiten vorgelegen. Ein Kopfstoß und darauffolgend ein Tritt gegen den Kopf“, sagte der Spruchkammer-Vorsitzende Karl Schiller der „Funke Mediengruppe“.

Der Täter zeigte demnach wenig Einsicht. „Fußball ist Kontaktsport und kein Ballett“, sagte er in einer Stellungnahme bei der Verhandlung. Lebenslange Strafen gegen Amateurfußballer werden selten ausgesprochen, das Strafmaß ist bei entsprechendem Vergehen aber nicht unüblich.

Im Februar 2013 war ein Amateurfußballer in Krefeld von der zuständigen Spruchkammer ebenfalls lebenslang gesperrt worden. Ihm wurde vorgeworfen, einem Schiedsrichter bei einem Hallenturnier in den Rücken gesprungen zu sein.