Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Dortmund: Weltmeister Hummels vor Saison-Debüt +++

15.57 Uhr: Weltmeister Mats Hummels steht beim deutschen Vizemeister Borussia Dortmund vor seinem Saison-Debüt. Der Innenverteidiger und neue Kapitän der Westfalen soll im Heimspiel am Mittwoch (20.00 Uhr/Sky) gegen den VfB Stuttgart zum Einsatz kommen. Das bestätigte Trainer Jürgen Klopp anlässlich der Pressekonferenz am Dienstag. „Bei Mats sieht es gut aus, allerdings kann ich einen Einsatz über die gesamten 90 Minuten ausschließen“, sagte der BVB-Coach.

Darüber hinaus wird Neven Subotic nach seinen Adduktoren-Beschwerden wieder auflaufen können, Routinier Sebastian Kehl mit den gleichen Problemen jedoch noch nicht. Henrich Mchitarjan (knöchernen Bandausriss in der rechten Fußwurzel) wird noch etwa drei Wochen fehlen. Der Armenier ist nach Marco Reus, Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan, Nuri Sahin und Oliver Kirch der sechste Mittelfeldfeldspieler, der dem BVB für einen längeren Zeitraum nicht zur Verfügung stehen wird.

Klopp beendete Spekulationen um ein Comeback von Nationalspieler Gündogan nach 14 Monaten bereits gegen Stuttgart. „Derzeit hat er muskuläre Probleme. Er wird so lange trainieren, bis alle Beteiligten das Gefühl haben, jetzt ist er soweit“, so Klopp. Man lasse in seinem Fall trotz aller personeller Probleme keine Hektik aufkommen.„

Gegen Stuttgart erwartet Klopp “kein Spiel zum Genießen„. “Ich habe nicht das Gefühl, der VfB kommt für uns zum falschen Zeitpunkt, und ich hoffe, die Leute im Stadion haben ein Gefühl für unsere Situation. Wir werden sehen, dass wir das hinkriegen„, ergänzte der gebürtige Stuttgarter Klopp.

+++ Klopp als BVB-Rekordtrainer gegen Stuttgart auf der Bank +++

15.01 Uhr: Jürgen Klopp geht als Rekordtrainer von Borussia Dortmund in das Bundesliga-Heimspiel am Mittwoch gegen den VfBStuttgart. Für den 47-Jährigen ist es das 209. Erstligaspiel als BVB-Coach. Bisher hielt Ottmar Hitzfeld (1991 bis 1997) mit 208 bzw. 207 Spielen – je nach Sichtweise – diese Bestmarke. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) zählt bei Hitzfeld das Spiel im September 1992 in Köln mit, obwohl der Fußball-Lehrer seinerzeit wegen einer Verletzung nicht auf der Bank saß. „Es gibt diese beiden Sichtweisen. Wir bleiben aber dabei, dass Jürgen Samstag sein Rekordspiel hatte“, sagte Klopps Sprecher Josef Schneck der dpa. Klopp ist seit dem 1. Juli 2008 Chefcoach und führte die Borussia zu zwei Meistertiteln, einem Pokalsieg und ins Champions-League-Finale 2013. Hitzfeld gewann mit dem BVB zwischen 1991 und 1997 zweimal die Meisterschaft und die Champions League 1997.

+++ Leverkusen gegen Augsburg noch ohne Toprak +++

14.17 Uhr: Bayer Leverkusen muss im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg am Mittwoch (20.00 Uhr/Sky) noch ohne Abwehrspieler Ömer Toprak auskommen. Die Muskelverletzung in der Wade des türkischen Fußball-Nationalspielers lässt noch keinen Einsatz zu. „Für ihn kommt das Spiel zu früh“, sagte Bayer-Coach Roger Schmidt am Dienstag in Leverkusen. Er stellte aber die Rückkehr Topraks für die Partie am kommenden Samstag beim SC Freiburg in Aussicht.

Da Giulio Donati wegen seiner Rotsperre ausfällt, muss Schmidt die Abwehr umbauen. Tin Jedvaj dürfte wieder nach außen rücken, Philipp Wollscheid und Stefan Reinartz wären Kandidaten für die Innenverteidigung. Alle bisherigen sechs Bundesliga-Duelle hat Leverkusen gewonnen.

Nach dem 1:4 in Wolfsburg am Sonntag soll Schmidts Team wieder konzentrierter und zielstrebiger auftreten. „Wir müssen vom ersten Moment an zeigen, dass wir zurück in die Erfolgsspur wollen“, sagte der Trainer, dem der Aufschwung des FCA nicht verborgen geblieben ist: „Die Augsburger sind schwer zu spielen. Sie haben Waffen in der Offensive und ein gutes Umschaltspiel.“

+++ Sorgen bei 96: Pander und Schmiedebach fallen für Köln-Spiel aus +++

14.01 Uhr: Bundesliga Hannover 96 muss im Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf Christian Pander und Manuel Schmiedebach verzichten. Linksverteidiger Pander fällt für die Partie am Mittwoch (20.00 Uhr/Sky) wegen einer Oberschenkelverhärtung aus, und auch Mittelfeldspieler Schmiedebach muss aufgrund von muskulären Problemen passen. Dies teilte 96 auf einer Pressekonferenz am Dienstag mit. Dagegen steht Verteidiger Miiko Albornoz (Achillessehnenreizung) vor einer Rückkehr in die Startelf der Niedersachsen.

„Köln hat bisher nicht viel zugelassen. Es wird nicht einfach, aber ich denke, wir werden eine Lösung finden“, sagte Hannovers Trainer Tayfun Korkut. Die Kölner haben als einzige Mannschaft der Liga noch kein Gegentor kassiert, spielten in drei von vier Spielen 0:0. 96 hatte am Samstag beim SC Paderborn seine erste Saison-Niederlage einstecken müssen (0:2).

„Ich bin froh, nach dem Paderborn-Spiel gleich wieder spielen zu können, damit wir wieder an die Leistungen aus den vergangenen Heimspielen anknüpfen können“, sagte 96-Manager Dirk Dufner. Hannover gewann saisonübergreifend vier der letzten fünf Partien vor eigenem Publikum und holte 13 von 15 möglichen Zählern.

+++ Veh: Ibisevic angeschlagen - Maxim fällt aus +++

13.20 Uhr: Bundesliga-Schlusslicht VfB Stuttgart bangt am Mittwoch (20.00 Uhr/Sky) im Spiel bei Borussia Dortmund um den Einsatz von Torjäger Vedad Ibisevic. Der 30 Jahre alte Bosnier ist krank und muss laut Trainer Armin Veh Antibiotika nehmen. Ibisevic könne auf keinen Fall „90 Minuten spielen. Er fährt aber mit, er will unbedingt dabei sein. Das zeigt, dass er vom Charakter her keiner ist, der wegläuft“, sagte Veh am Dienstag.

Verzichten müssen die Schwaben auf Alexandru Maxim, der ebenfalls krank ist. Angreifer Daniel Ginczek ist zudem nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses noch kein Thema für Dortmund.

Der VfB hat bisher nur einen Punkt geholt, die Unruhe im Umfeld ist entsprechend groß. „Die Gesamtsituation ist natürlich schwierig. Das spüre ich, dass es unruhig ist. Das tut uns überhaupt nicht gut“, meinte Veh.

Er hofft nun, „dass wir noch enger zusammenrücken. Aus allen negativen Dingen kann man auch was Positives rausziehen. Das müssen wir auf dem Platz zeigen. Wir können uns nur selbst helfen“, fügte der VfB-Coach an, der in seiner Mannschaft noch keine Tendenzen zur Resignation festgestellt hat: „Ich habe das bisher nicht erkannt, das lasse ich auch nicht zu. Selbstmitleid ist kein guter Wegbegleiter.“

Trotz der prekären Lage habe man in Dortmund, so Veh, „eine Chance, etwas zu holen. das wäre eine geile Kiste, das wäre ein Wahnsinns-Break, so gehen wir da rein.“

+++ Fernando Santos neuer Nationalcoach in Portugal +++

12.36 Uhr: Fernando Santos wird neuer Trainer der portugiesischen Nationalmannschaft und damit die Nachfolge des vor zwei Wochen zurückgetretenen Paulo Bento antreten. Santos hatte zuletzt Griechenlands Nationalteam betreut und seinen nach der WM ausgelaufenen Vertrag nicht verlängert.

Santos hatte die griechische Mannschaft 2010 als Nachfolger von Otto Rehhagel übernommen. Er führte Hellas ins Viertelfinale der EM 2012 (2:4 gegen Deutschland) und nun in Brasilien erstmals ins Achtelfinale einer WM. Zuvor hatte der 59-Jährige bei diversen Klubs, ausschließlich in Portugal und Griechenland, gearbeitet.

Vorgänger Bento war nach dem Vorrunden-Aus der Portugiesen bei der WM in die Kritik geraten und hatte nach der 0:1-Heimpleite zum Auftakt der Qualifikationsrunde zur EM 2016 gegen Albanien die Konsequenzen gezogen.

+++ DFB-Sportgericht sperrt Berliner Schulz für zwei Spiele +++

10.03 Uhr: Nico Schulz vom Bundesligisten Hertha BSC ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für zwei Spiele gesperrt worden. Der Abwehrspieler der Berliner hatte in der Nachspielzeit des Meisterschaftsspiels am Freitag beim SC Freiburg seinen Gegenspieler per Notbremse gestoppt und war von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) des Feldes verwiesen worden. Das Sportgericht erkannte in der Aktion von Schulz ein unsportliches Verhalten.

+++ Gomez fällt erneut drei Wochen aus +++

9.44 Uhr: Nationalspieler Mario Gomez fällt wegen einer Oberschenkelverletzung erneut drei Wochen aus. Wie sein Verein AC Florenz bestätigte, zog sich der Angreifer die Blessur am Sonntag in der Schlussphase des Auswärtsspiels bei Atalanta Bergamo (0:1) zu. Die Verletzung sei bei einer Untersuchung am Montag diagnostiziert worden.

Nach Angaben des italienischen Erstligisten hat die Behandlung bereits begonnen, weitere Untersuchungen sollen in zehn Tagen folgen. Eine vollständige Genesung des 29-Jährigen sei allerdings erst in drei Wochen zu erwarten.

Gomez war bereits in der vergangenen Saison wegen zahlreicher Verletzungen immer wieder ausgefallen und von Bundestrainer Joachim Löw nicht für die WM in Brasilien nominiert worden. Zuletzt hatte er allerdings die Rückkehr in das Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft geschafft.

+++ Quark statt Käse: Magath wehrt sich gegen Gerüchte +++

9.35 Uhr: Felix Magath hat sich wenige Tage nach seiner Entlassung als Teammanager des englischen Fußball-Zweitligisten FC Fulham gegen die Käse-Gerüchte zur Wehr gesetzt. „Diese 'Käse-Geschichte' des Spielers Hangeland ist Käse wie Quatsch. Ich würde doch einem Mediziner niemals vorschreiben, was er zu tun hat“, schrieb der 61-jährige Magath am Montag auf seiner Facebook-Seite und stellte klar: „Ich habe dem Spieler bei einer Entzündung im Knie lediglich geraten, es zusätzlich mit dem alten Hausrezept Quark zu versuchen.“

Englischen Zeitungsberichten zufolge soll Magath den einstigen Fulham-Kapitän Brege Hangeland dazu aufgefordert haben, seine Oberschenkelverletzung mit dem stundenlangen Auflegen von Blauschimmel-Käse behandeln zu lassen. Der Profi selbst hatte diese Behauptung in Umlauf gebracht. „Oft verschaffen sich Fußballer, die mit ihren Leistungen keine Aufmerksamkeit mehr erreichen, über verbales Nachtreten eine Öffentlichkeit“, urteilte Magath darüber.

Der frühere Meistertrainer war am vergangenen Donnerstag nach nur sieben Monaten beim FC Fulham entlassen worden. Magath waren die Cottagers in der abgelaufenen Saison aus der Premier League abgestiegen. Der Ex-Nationalspieler gewann mit Fulham nur vier von 20 Spielen.

+++ Kuranyi nach Derby-Sieg mit Dynamo Zweiter +++

9.22 Uhr: Der frühere Nationalspieler Kevin Kuranyi hat mit Dynamo Moskau Platz zwei der russischen Fußball-Liga erobert. Der Europa-League-Teilnehmer gewann am Montagabend das kleine Derby bei Aufsteiger Torpedo Moskau mit 3:1 (1:1). Dynmao liegt nach acht Spieltagen allerdings schon sechs Punkte hinter Tabellenführer Zenit St. Petersburg.

Für Dynamo trafen Alexei Jonow (10./82.) und Balazs Dzsudzsak (89.). Torpedos Alexander Kazalapow (12.) hatte das zwischenzeitliche 1:1 erzielt. Kuranyi, der bei vier Saisontoren steht, kam erneut 90 Minuten zum Einsatz.

+++ Mustafi bei Valencia-Sieg erneut nur Zuschauer +++

9.12 Uhr: Weltmeister Shkodran Mustafi muss weiter auf sein Debüt für den spanischen Erstligisten FC Valencia warten. Der 22-Jährige saß am Montag beim klaren 3:0 (2:0)-Auswärtssieg gegen den FC Getafe 90 Minuten auf der Bank. Trainer Nuno gab erneut Nicolás Otamendi und Rúben Vezo den Vorzug in der Innenverteidigung.

Paco Alcácer (7.), André Gomes (20.) und Rodrigo (72./Foulelfmeter) trafen für den früheren Europapokalsieger, der am vierten Spieltag den dritten Sieg feierte. Rodrigo sah zudem kurz nach seinem Tor die Gelb-Rote Karte (73.). Mit zehn Punkten liegt Valencia in der Primera Division hinter dem FC Barcelona (12) auf dem zweiten Platz.

Mustafi war Anfang August von Sampdoria Genua gekommen und hatte einen Vertrag bis 2019 unterschrieben. Bei Valencia soll der 22-Jährige, der überraschend in den WM-Kader gerückt war und in Brasilien dreimal zum Einsatz kam, den zum FC Barcelona abgewanderten Jérémy Mathieu ersetzen.

+++ DFL schreibt System für Torlinientechnik offiziell aus +++

9.02 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Einführung und den Betrieb eines Torlinientechniksystems für die Bundesliga offiziell ausgeschrieben. Das teilte die DFL am Montag mit. Die Einführung soll zum frühestmöglichen Zeitpunkt erfolgen – jedoch nicht vor dem 1. Juli 2015. Gewünscht ist eine Vertrags-Laufzeit bis zum Ende der Saison 2017/2018.

DFL und Vorstand des Ligaverbandes hatten im August entschieden, vor einer neuerlichen Beschlussfassung in Sachen Torlinientechnik zunächst ein Ausschreibungsverfahren durchzuführen. Dieses soll vor der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes im Dezember 2014 abgeschlossen sein.

In Kenntnis des Ergebnisses der Ausschreibung werden die 18 Bundesligisten dann bei dieser Veranstaltung über den betreffenden Antrag von Rekordmeister Bayern München abstimmen und entscheiden, ob die Torlinientechnik in der Bundesliga kommen wird.

Auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes im März 2014 war in den jeweiligen Teilversammlungen Erst- und Zweitligisten nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit für die Neuerung erreicht worden. Im Anschluss an das DFB-Pokalfinale 2014 hatte Bayern München diesbezüglich einen weiteren Antrag gestellt, das System nur in der ersten Liga einzuführen.