Hamburg. Es wird schon ein eigenwilliger Demonstrationszug sein, der am Vormittag des 4. Oktober auf dem Spielbudenplatz zusammenkommt. Er wird ganz ohne Trillerpfeifen, Lautsprecher und Trommeln auskommen, und doch soll er „Hamburg zum Beben bringen“, wie die Veranstalter versprechen – und zwar mit mindestens 500 Basketbällen. „Bounce!“ heißt die bundesweite Flashmob-Aktion, die vom Verein Basketball Aid (Hilfe) ins Leben gerufen wurde.

In vier Großstädten – neben Hamburg noch Köln, Berlin und Frankfurt am Main – ist die Basketballgemeinde aufgerufen, an diesem Tag zusammen mit Profis, Trainern, Altstars, anderen Sportlern und prominenten Unterstützern zugunsten krebskranker Kinder über öffentliche Straßen und Plätze zu dribbeln. In Hamburg ist ein Sternmarsch der Vereine aus vier Richtungen zur Reeperbahn geplant.

Anmelden kann man sich bei einem teilnehmenden Verein oder durch eine Spende an Basketball Aid. Die ersten 500 Anmeldungen erhalten für fünf Euro einen Ball im Wert von 20 Euro sowie ein T-Shirt. Deutschlandweit wurden bereits 23.000 Euro erlöst, wobei Hamburg mit knapp 5000 Euro ein wenig hinterherhinkt. „Ich hoffe, dass wir noch viele Hamburger Basketballerinnen und Basketballer motivieren können mitzumachen oder, noch besser, sich mit eigenen Aktionen zu beteiligen“, sagt der 1993er-Europameister Jens Kujawa, 49, der heute in Winsen an der Luhe lebt und in der Hansestadt für die Aktion wirbt.

Bei der Abschlusskundgebung auf dem Spielbudenplatz soll es ein buntes Rahmenprogramm mit Liveauftritten, DJs und Basketball-Aktionen geben. Zu den Unterstützern von „Bounce!“ gehören Fußballweltmeister Lukas Podolski, Comedian Oliver Kalkofe, Moderator Frank Buschmann als Schirmherr, Rekordnationalspieler Patrick Femerling sowie Pascal Roller, Geschäftsführer des Zweitligateams Hamburg Towers. Weitere Informationen im Internet: www.ichbouncemit.de.