Eine Rückkehr in das Profigeschäft des Fußballs hat der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorhüter Tim Wiese offenbar abgehakt. Der 32-Jährige will sich nun das Angebot des World Wrestling Entertainment anhören.

Hoffenheim. Der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorhüter Tim Wiese hat eine Rückkehr ins Profigeschäft abgehakt. „Ich bin kein Träumer, sondern Realist und gehe davon aus, dass ich meine besten Jahre hinter mir habe und nicht mehr als Profi spielen werde“, sagte Wiese der Sport-Bild.

Der Bundesligaprofi war von 1899 Hoffenheim trotz eines laufenden Vertrages bis 2016 freigestellt worden. „Natürlich habe ich mir alles anders vorgestellt“, gestand der 32-Jährige: „Ich wollte mit 36 Jahren noch im Tor stehen. Aber Rumheulen bringt nichts.“

Viel lieber verbringt Wiese derzeit seine freie Zeit in einem Fitness-Studio in Bremen. Zuletzt hatte er enorme Muskelmasse aufgebaut und wiegt bei einer Körpergröße von 1,93 m etwa 115 Kilogramm. „Und das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Ich arbeite langsam auf 125 Kilogramm Körpergewicht hin“, sagte Wiese, dem sogar ein Angebot der WWE (World Wrestling Entertainment) vorliegt. „Es geht um ein Engagement als Wrestler. Ich werde mir alles in Ruhe anhören", sagte Wiese der Bild-Zeitung.

Die WWE (World Wrestling Entertainment) ist der größte Wrestling-Veranstalter der Welt, Superstars der Szene verdienen Millionen. Im Wachstumsmarkt Deutschland, wo die Show-Veranstaltungen nach zwölf Jahren im Bezahlfernsehen (Sky) derzeit wieder im Free-TV (Pro Sieben Maxx und Tele 5) zu sehen sind, sucht die WWE noch nach Zugpferden.

"Warum sollte ich sofort Nein sagen? Wrestling ist vor allem in den USA sehr populär. Ich werde die Anfrage in den nächsten Wochen mit meinem Berater besprechen", sagte der 32-Jährige: "Nur so viel: Schiss habe ich nicht." Nach Bild-Informationen müsste Wiese im Falle eines Wechsels zum Wrestling zunächst eine einjährige Ringkampfausbildung in Orlando/Florida absolvieren.