Das deutsche Paradeboot bezwang den WM-Dritten Polen mit knapp drei Hundertstel im Finale. Zuvor hatten sich die Ruderer mit fünf Jungs aus der WM-Crew direkt für das Halbfinale qualifiziert.

Hamburg. Der Deutschland-Achter hat am Sonnabend den Ruder-Sprintcup auf der Hamburger Binnenalster gewonnen. Im Finale auf der 270-Meter-Distanz bezwang der Vizeweltmeister den WM-Dritten Polen mit 0,28 Sekunden Vorsprung. In Eric Johannesen, Felix Wimberger, Richard Schmidt, Felix Drahotta und Malte Jakschik waren fünf Ruderer sowie Steuermann Martin Sauer von der WM-Crew an Bord.

„Ich dachte eigentlich, die physisch sehr starken Polen würden gewinnen, weil wir drei Umbesetzungen aus zeitlichen Gründen hatten“, sagte Bundestrainer Ralf Holtmeyer. „Aber es hat überraschend gut geklappt, und wir sind sehr zufrieden.“

Das deutsche Paradeboot hatte sich mit der zweitschnellsten Zeit direkt für das Halbfinale qualifiziert. Hier traf das Flaggschiff vom Deutschen Ruder-Verband (DRV) auf die USA, gegen die sich die Gastgeber mit einer Bugspitze Vorsprung durchsetzten.

Am Sonntag wird der Deutschland-Achter auf dem Nord-Ostsee-Kanal zum Marathon über 12,7 Kilometer von Breiholz nach Rendsburg an den Start gehen. Als Sprintcup-Sieger ist dem DRV-Boot bei dem als härtesten Ruderrennen der Welt bezeichneten Spektakel der beste Startplatz sicher.