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Arsenal mit Mertesacker und Özil 2:2 in Everton - Poldi fehlt

20.31 Uhr: Im ersten Spiel nach dem WM-Triumph sind die deutschen Fußball-Nationalspieler Per Mertesacker und Mesut Özil mit dem FC Arsenal zu einem glücklichen 2:2 (0:2) beim FC Everton gekommen. Lukas Podolski hatte es am zweiten Spieltag der englischen Premier League nicht in den Kader der Gunners geschafft. Nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand sicherten Aaron Ramsey mit seinem Treffer in der 84. Spielminute und Oliver Giroud (90.) den Nord-Londonern in der Schlussphase noch einen Zähler. Für Everton hatten zuvor Seamus Coleman (19.) und Steven Naismith (45.) getroffen.

Juventus an Podolski interessiert

16.28 Uhr: Der italienische Rekordmeister Juventus Turin ist offenbar an Weltmeister Lukas Podolski vom FC Arsenal interessiert. Dies berichten italienische und englische Medien. Der 29-Jährige scheint bei den Gunners keine guten Karten mehr zu besitzen, denn nach Angaben von Sport Bild online verzichtete Teammanager Arsène Wenger auch am Samstagabend im Auswärtsspiel beim FC Everton ganz auf den ehemaligen Kölner und Münchner. Dagegen sollten seine Nationalmannschaftskollegen Mesut Özil und Per Mertesacker dem Aufgebot der Kanoniere in Liverpool angehören. Zuletzt war Podolski schon mit dem türkischen Renommierklub Galatasaray Istanbul in Verbindung gebracht haben. Der Offensivspieler war 2012 vom 1. FC Köln an die Themse gewechselt.

Polanski verlängert Vertrag in Hoffenheim

15.52 Uhr: Kurz vor dem Anpfiff des ersten Saisonspiels in der Bundesliga hat Eugen Polanski seinen Vertrag bei der TSG 1899 Hoffenheim vorzeitig um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2017 verlängert. Der 28 Jahre alte polnische Nationalspieler war im Sommer 2013 vom Ligarivalen FSV Mainz 05 zur TSG gewechselt und absolvierte für den Verein am Samstag gegen den FC Augsburg sein 44. Bundesligaspiel. „Ich fühle mich hier wohl, wir haben starke Typen und ein tolles Team – die idealen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft“, begründete Polanski seinen langfristigen Verbleib im Kraichgau.

Bayern erzielt Einigung über Benatia-Transfer

15.31 Uhr: Italienischen Medienberichten zufolge steht der Transfer von Abwehrspieler Mehdi Benatia zum FC Bayern München vor dem Abschluss. Laut Gazzetta dello Sport haben sich die Bayern mit dem italienischen Vize-Meister AS Rom auf eine Ablösesumme von 30 Millionen Euro geeinigt. Der 27 Jahre alte Marokkaner soll bereits nicht mehr zum Test gegen AEK Athen am Samstagabend mitreisen. Der Preis ist ein Kompromiss zwischen der Forderung der Römer über 35 Millionen Euro und dem Münchner Angebot von 25 Millionen Euro. Als Ersatz für Benatia soll die Roma bereits mit dem französischen Klub OSC Lille um den Montegriner Marko Basa verhandeln. Eine Ablösesumme von fünf Millionen Euro ist im Gespräch.

Watzke kann „über vieles aus dem Süden herzhaft lachen“

15.05 Uhr: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vom deutschen Vize-Meister Borussia Dortmund sieht das schlechte Verhältnis zum Rekordmeister Bayern München gelassen. „Über vieles, was da aus dem Süden kommt, kann ich herzhaft lachen“, sagte der 55-Jährige der FAZ. Das Beispiel Spanien zeige, dass bessere Beziehungen zwischen den Topklubs ohnehin nicht unbedingt ein Vorteil sein müssen: „Die Rivalität zwischen Madrid und Barcelona hat dem spanischen Fußball nicht geschadet.“

Allerdings legte Watzke im Streit mit Münchens Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge auch nach. „Nach dem Vorstoß waren wir der Meinung, auch mal antworten zu müssen“, sagte Watzke. Rummenigge hatte Details aus dem Vertrag vom Dortmunder Star Marco Reus öffentlich gemacht. Das sei „kein stilvoller Umgang“. Dagegen lobte der Dortmunder das Verhältnis zum Ruhrgebiets-Rivalen Schalke 04: „Wir haben Respekt voreinander.“ Auch wenn die beiden Vereine „immer erbitterte Konkurrenten bleiben werden“, habe er seit Jahren keine „kleinkarierten Angriffe“ mehr gespürt. Dem rasant aufgestiegenen Zweitligisten RB Leipzig prophezeit der Betriebswirt eine goldene Zukunft. „Leipzig wird in meinen Augen ein großer Verein“, sagte Watzke: „Ein Klub, der die Herzen vieler Fans bewegt, die dazu beitragen, den deutschen Fußball in Gänze zu stärken.“

Ancelotti: „Khedira hatte meine Erlaubnis“

14.30 Uhr: Weltmeister Sami Khedira vom spanischen Rekordchampion Real Madrid hatte für seinen Deutschland-Besuch die Erlaubnis seines Trainers Carlo Ancelotti. „Ich habe das genehmigt“, sagte der Coach nach der Supercup-Niederlage gegen Atlético Madrid. Spanische Medien hatten zunächst behauptet, Khedira hätte das Spiel zwischen RB Leipzig mit seinem Bruder Rani und Erzgebirge Aue (1:0) ohne Genehmigung besucht. Allerdings wusste Ancelotti nicht, wohin sein Mittelfeldspieler gereist war, das habe ihn „nicht interessiert“, sagte der Italiener. Bei Real wird seit Wochen über einen Abgang des Mittelfeldspielers spekuliert, der wohl trotz eines Vertrags bis 2015 keine Zukunft mehr beim Champions-League-Sieger hat.

RB Leipzig: Hoheneder auf dem Weg der Besserung

13.55 Uhr: Abwehrspieler Niklas Hoheneder von RB Leipzig befindet sich nach seinem schweren Sturz im Spiel gegen Erzgebirge Aue (1:0) auf dem Weg der Besserung. „Wir können ein Stück weit Entwarnung geben. Die Untersuchungen im Krankenhaus haben keine Brüche ergeben, auch die Bandscheiben wurden nicht beschädigt. Er kann auch seinen linken Arm wieder bewegen, ihn heben und greifen“, sagte RB-Sprecher Sharif Shoukry am Samstagmorgen auf SID-Anfrage. Der Österreicher Hoheneder (28) war kurz vor dem Ende der ersten Hälfte nach einem Zweikampf mit Aues Torhüter Martin Männel unglücklich auf den Kopf gestürzt. Die erste Diagnose einer schweren Stauchung der Wirbelsäule bestätigten Untersuchungen im Krankenhaus. Dort war Hoheneder in der Nacht zum Samstag geblieben, vor allem wegen der Kraftdefizite im linken Arm. Am Samstagmorgen wurde ihm eine Entlassung noch am selben Tag in Aussicht gestellt.

Simeone droht Sperre wegen Backpfeifen

13.10 Uhr: Wegen zwei Backpfeifen für den vierten Offiziellen im Finalrückspiel um den spanischen Supercup muss Trainer Diego Simeone von Meister Atletico Madrid eine lange Sperre fürchten. Dem Argentinier droht wegen seiner Tätlichkeit beim 1:0-Sieg seines Teams gegen Pokalsieger Real Madrid (Hinspiel: 1:1) und Fortsetzung seiner Coaching-Tätigkeit trotz des Platzverweises eine drei- bis siebenwöchige Verbannung von der Bank. Simeone hatte in der Neuauflage des Champions-League-Finales nach 25 Minuten aus Verärgerung über Schiedsrichter David Fernandez Borbalan die Beherrschung verloren. Weil der Referee Atletico-Spieler Juanfran nach einer Behandlung am Spielfeldrand nicht wieder auf den Rasen ließ, attackierte Simeone den vierten Offiziellen mit zwei „Wischern“ an den Wangen. Nach seiner Roten Karte jedoch gab Atleticos Trainer auch noch aus der ersten Reihe der Tribüne Anweisungen für sein Team, was die Strafe gegen den Ex-Profi noch erhöhen dürfte.