Platz elf in der Vorsaison, einen gesicherten Mittelfeldplatz will Hertha BSC auch in der neuen Spielzeit erreichen. Ähnliche Ziele verfolgt Werder Bremen. Trainer Robin Dutt spricht von einem Duell auf Augenhöhe.

Hertha – Bremen


Vor dem Spiel: Sieben Neue, mehr Geld und ein unerbittlicher Trainer: Hertha BSC ist bereit für die erste Heimparty der neuen Saison. Allerdings will der Hauptstadtclub vor dem Start am Sonnabend (15.30 Uhr hier im Liveticker) gegen Werder Bremen trotz wirtschaftlicher Entspannung von größeren Zielen nichts wissen. „Das alles Entscheidende ist, dass sich Hertha in der Bundesliga etabliert“, betonte Chefcoach Jos Luhukay.

Die Bremer können von mehr Geld und wirtschaftlicher Entspannung nur träumen. Der langjährige Stammgast in der Champions League fährt seit einigen Spielzeiten einen Sparkurs. Höhere Investitionen waren für Geschäftsführer Thomas Eichin auch diesmal nicht möglich. Trotzdem holten die Bremer in Izet Hajrovic, Alejandro Galvez, Fin Bartels und Raif Husic vier Zugänge – ohne einen Cent Ablösesumme, wie Eichin betonte.

Beide Teams haben als Saisonziel einen Platz im Mittelfeld ausgegeben. Werder-Trainer Robin Dutt schätzte die Hertha als eine runderneuerte Mannschaft ein. „Die Offensive ist komplett neu. In der Abwehr haben sie mit Heitinga einen namhaften Spieler dazubekommen. Es ist schon eine andere Mannschaft im Vergleich zu dem Team, das wir in der letzten Saison zu Hause geschlagen haben“, urteilte Dutt.

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Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Bundesliga-Auftakt ist beim Werder-Trainer groß. „Ich sehe es so wie Jos Luhukay, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird“, sagte Dutt. Die Personalsituation hat sich bei den Bremern entspannt. Die zuletzt verletzten Profis Franco Di Santo, Ludovic Obraniak und Sebastian Prödl sind in das Training zurückgekehrt. Damit besitzen die Bremer mehr Alternativen.

„Wir haben Spieler, die letztes Jahr zum ersten Mal in der Bundesliga gespielt haben und sich immer noch steigern können. Daher bin ich guter Dinge, dass wir eine gute Saison spielen und uns weiter verbessern können“, erklärte Eichin.

Sein Berliner Kollege Michael Preetz wies Kritik am eher allgemein gehaltenen Saisonziel der Berliner zurück. „Wir finden das sehr konkret. Wir wollen auch im nächsten Jahr in der Bundesliga spielen“, bemerkte Preetz. Er verwies auf Clubs mit internationalen Ambitionen wie den Hamburger SV, der plötzlich vor dem Sturz in die 2. Liga gestanden hatte. „Die Bundesliga ist ein sehr enger Wettbewerb.“