Der Franzose Mahiedine Mekhissi-Benabbad hatte sich bei der Leichtathletik-EM im Gefühl des sicheren Sieges auf der Zielgeraden seines Trikots entledigt. Der dritte EM-Titel wurde ihm daher aberkannt.

Zürich. Der Franzose Mahiedine Mekhissi-Benabbad ist bei der Leichtathletik-EM nach seinem Triumph über 3000 Meter Hindernis disqualifiziert worden, weil er auf der Zielgeraden sein Trikot ausgezogen hatte.

Der zweimalige Europameister und zweimalige Olympia-Zweite hatte es sich am Donnerstagabend in Zürich bereits eingangs der Zielgeraden sein Trikot über den Kopf gestreift. Er war dann mit dem Hemd zwischen den Zähnen über das letzte Hindernis und ins Ziel gestürmt.

Für ihn wurde der Franzose Yoann Kowal von der Jury auf Platz eins gesetzt. Silber ging schließlich an den Polen Krystian Zalewski, Bronze gewann Ángel Mullera aus Spanien.

Der deutsche Meister Steffen Uliczka und der DM-Zweite Martin Grau, die klar an den Medaillen vorbeigelaufen waren, rückten damit einen Platz vor. Uliczka kam somit in 8:32,99 Minuten auf Rang sieben, Grau auf Position 13.